Choledochojejunostomie

Operation in der Inneren Medizin
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Die Choledochojejunostomie ist eine Operation, bei welcher der Gallengang (Ductus choledochus) mit dem Leerdarm (Jejunum) verbunden wird. Der Zwölffingerdarm (Duodenum) wird dabei umgangen.

Der Gallengang verbindet die Galle-produzierenden Zellen der Leber normalerweise mit dem Zwöffingerdarm; kurz vor dem Einmünden in den Darm vereinigt er sich mit dem Pankreasgang (Ductus pankreaticus oder Wirsingianus) zur Vaterschen Ampulle (Ampulla hepatopancreatica), die dann als Vatersche Papille (Papilla Vateri) in den Zwölffingerdarm mündet.

Der Eingriff wird notwendig, wenn, z. B. im Rahmen einer Whipple'schen Operation, Teile des Gallenganges oder des Zwölffingerdarms entfernt wurden und eine neue Verbindung zwischen Leber und Darm angelegt werden muss. Dabei wird der Rest des Gallenganges in ein gesundes Darmstück eingenäht. Dabei entsteht eine sogenannte biliodigestive Anastomose.

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