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Geschichte | ![]() |
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Beauftragung: | 15. November 1969 |
Kiellegung: | 5. März 1973 |
Stapellauf: | 11. April 1977 |
Indienststellung: | 23. September 1978 |
Außerdienststellung: | 28. Oktober 2005 |
Allgemeine Eigenschaften | |
Verdrängung: | 40.000 t |
Länge: | 250 m (820 ft) |
Flugdeckbreite: | 40.2 m (132 ft) |
Breite: | 32.3 m (106 ft) |
Tiefgang: | 7.9 m (26 ft) |
Geschwindigkeit: | 24 Knoten (44 km/h) |
Besatzung: | 930 Offiziere und Mannschaften, 2.000 Marines plus Ausrüstung |
Bewaffnung: | (2) Rolling Airframe Missile (RAM) Systeme, (2) 20 mm Phalanx CIWS, (4) 25 mm MK38 gun mounts, (5) .50 cal mounts |
Flugzeuge: | 30 Hubschrauber |
Das zweite Schiff der United States Navy, das den Namen USS Belleau Wood (LHA-3) erhielt, ist das dritte Schiff der Tarawa-Klasse; einer Klasse von Kriegsschiffen für die amphibische Kriegführung.
Sie wurde am 5. März 1973 durch die Ingalls Shipbuilding in Pascagoula, Mississippi, auf Kiel gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 11. April 1977. Die Indienststellung erfolgte am 23. September 1978 unter dem Kapitän Captain T.C. Steele.
Die Belleau Wood ist das dritte einer neuen, aus fünf Schiffen bestehenden Klasse von Schiffen zur amphibischen Kriegsführung und kombiniert die Funktionen von vier früheren Kriegsschifftypen: das Amphibious Assault Ship (LPH), das Amphibious Transport Dock (LPD), das Amphibious Cargo Ship (LKA), und das Landungsdockschiff (LSD). Das Schiff ist in der Lage, ein Marine Corps Landing Team sowie deren Ausrüstung über Landungsboote, Helikopter oder einer Kombination aus beidem zum Einsatzort zu bringen.
Geschichte
Seit Oktober 1978 ist San Diego der Heimathafen. Die erste Übungsmission führte die Belleau Wood 1979 vor die Küste von Hawaii.
Belleau Wood wurde im Januar 1981 auf ihre erste Einsatzmission geschickt. Das Schiff rettete 150 Vietnamesische Flüchtlinge. Die Crew erhielt dafür die Humanitarian Service Medal. Die Einssatzreise schloß weiter drei große Manöver sowie den Besuch von acht Häfen ein. Im August des gleichen Jahres kehrte die Belleau Wood nach San Diego zurück.
Im August 1982 trat das Schiff seine zweite Einsatzreise an und nahm an vier großen Landungsübungen teil, einschließlich der JADE TIGER 83. Die dritte, erfolgreiche Einsatzreise der Belleau Wood dauerte von Januar bis Juli 1984. Danach brachte das Schiff eine 11monatige Überholungsphase im Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington, hinter sich.
Im Januar 1987 begann die vierte Einsatzreise der Belleau Wood. Sie nahm dabei an vier großen Übungseinsätzen teil, einschließlich der ersten Aleuten-Winter-Landungsübung seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Erstmals wurde der AV-8B Harrier Senkrechtstarter eingesetzt. Dem Schiff wurde im Jahr 1987 außerdem der Admiral Flatley Memorial Award für Sicherheit im Flugbetrieb verliehen.
Im Januar 1989 lief die Belleau Wood Richtung Westpazifik aus. Während der nächsten fünf Monate nahm das Schiff an der beiden Übungen TEAM SPIRIT 89 in Korea und VALIANT USHER in den Philippinen und Korea teil.
Am 4. Oktober 1989 beherbergte das Schiff den Verteidigungsminister der Sowjetunion bei seinem historischen Besuch der Vereinigten Staaten.
1990 begann die zweite Überholungsphase der Belleau Woord im Long Beach Naval Shipyard in Long Beach, Kalifornien. Unter anderem erhielt das Schiff ein Upgrade auf CIWS und ein neues Verteidigungssystem, das Rolling Airframe Missile (RAM) System.
Am 28. Oktober 2005 wurde die Belleau Wood außer Dienst gestellt.
Bedeutung des Namens
Das Schiff wurde im Gedenken an die Schlacht von Belleau Wood (Erster Weltkrieg) benannt. Die United States Marines der vierten Brigade der American Expeditionary Forces stoppten dort die letzten große Offensive der Deutschen. Laut der US-amerikanischen Kriegsberichtserstattung nannten die deutschen Soldaten die Marines nach der endgültigen Vertreibung der deutschen Kräfte aus dem Gebiet nur noch „Teufelshunde“, und die Übersetzung Devil Dogs behielten sie stolz bei; da die Bezeichnung in keiner deutschen Quelle nachweisbar und auch widersprüchlich überliefert ist (in US-amerkanischen Quellen wurde meist "Teufel Hunden" geschrieben), muss jedoch die Frage offenbleiben, von wem sie tatsächlich ersonnen wurde. Der Spitzname entwickelte sich zum Maskottchen des Schiffes.