Queer as Folk (Fernsehserie, 2000)

amerikanische Fernsehserie (2000–2005)
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Queer as Folk ist eine kanadisch-US-amerikanische Fernsehserie, entwickelt von Russel T. Davies, Ron Cowan und Daniel Lipman, die von 2000 bis 2005 auf dem US-Sender Showtime und im kanadischen Showcase ausgestrahlt wurde. Die ersten Folgen der Serie sind eine Neuverfilmung der gleichnamigen britischen Fernsehserie. Deren Name wiederum ist abgeleitet aus der in Teilen Nordenglands gebräuchlichen Redewendung „there's nought so queer as folk“, deutsch etwa „es gibt nichts Seltsameres als Leute“. Am 09. Januar 2006 startete die US-Version von Queer as Folk im deutschen Fernsehen (ProSieben).

Allgemeines

Die Serie erzählt die Erlebnisse von fünf schwulen Männern (Brian, Justin, Michael, Ted und Emmett) und deren lesbischen Freundinnen Lindsay und Melanie. Es geht genauso um oberflächliche Geschichten innerhalb der homosexuellen Szene wie um brisante Themen, z.B. Aids, Drogen und Vorurteile. Auch an erotischen Elementen fehlt es der Serie nicht. Dieses Konzept der Serie, nahezu ausschließlich schwule Hauptfiguren in den Mittelpunkt der Handlung zu stellen und deren Alltag realistisch in einer Drama-Serie (und nicht in einer Comedy wie z. B. in Will & Grace) zu schildern, gab es vor Queer as folk auch schon in den deutschen Fernsehserien von Andreas Weiß, u. a. in der schwulen Soap Montagskinder (1995) und in der Serie Montagsgeschichten (1997).

Eine der bekannteren Darstellerinnen der Serie ist die Schauspielerin Sharon Gless, welche früher die Rolle der Christine Cagney in der US-Serie Cagney & Lacey gespielt hat.

Hauptcharaktere

Brian Kinney

Brian Kinney ist zu Beginn der Serie 29 und ein gut verdienender Angestellter einer Werbeagentur. Sein Privatleben dreht sich fast ausschließlich um Sex, feste Beziehungen hat er zunächst keine. Sein extrovertiertes Sexualleben ändert sich, als er Justin kennenlernt und mit diesem eine Beziehung beginnt. Brian ist der Vater eines künstlich gezeugten Sohns, Gus, des lesbischen Paares Melanie und Lindsay.

Michael Novotny

Michael Novotny ist ebenfalls 29, allerdings ein wenig älter als sein bester Freund Brian Kinney; die Beziehung der beiden ist platonisch. Er ist introvertierter als Brian und tut sich schwerer damit, Männer kennenzulernen. Michael arbeitet in einem Supermarkt als Filialleiter, dort hält er seine Homosexualität geheim.

Justin Taylor

Justin Taylor ist mit anfänglich 17 Jahren das Nesthäkchen der Gruppe. An seiner Person werden die Probleme des Outings dargestellt, da sich seine Mutter mit der Zeit an die Homosexualität ihres Sohnes gewöhnt, sein Vater allerdings völlig ablehnend reagiert und ihn schließlich aus dem Haus treibt. Justin ist künstlerisch sehr begabt.

Emmett Honeycutt

Emmett Honeycutt ist das, was man einen schrillen Schwulen nennt. Emmett hat keine feste Beziehung und wohnt zeitweise gemeinsam mit Michael in einer Wohnung.

Ted Schmidt

Ted Schmidt ist der Intellektuelle der Gruppe, dem es allerdings vor allem an Selbstvertrauen fehlt. Zu seinen zwei großen Leidenschaften gehören Pornos und jüngere Männer. Von letzteren wird er allerdings in dem meisten Fällen ignoriert; auch er ist ohne feste Beziehung.

Deborah Novotny

Deborah Novotny wird von allen nur Debbie genannt. Sie ist die Mutter von Michael und arbeitet im Liberty Diner, einem regelmäßigen Treffpunkt der Freunde. Sie kümmert sich um ihren HIV-infizierten Bruder Vic, der bei ihr lebt. Sie sagt stets ihre Meinung und fällt durch ihre schrille Kleidung und ihre Buttons auf.


Lindsay Peterson

Lindsay Peterson, genannt Linds, ist eine alte Freundin von Brian. Er ist auch der Vater ihres Sohnes Gus. Lindsay ist lesbisch und lebt mit ihrer Freundin Melanie Marcus zusammen.

Melanie Marcus

Melanie Marcus ist eine lesbische Rechtsanwältin. Sie zieht gemeinsam mit ihrer Freundin Lindsay deren Sohn Gus auf. Mit dem Vater des Kindes, Brian, streitet sie häufig. In Notsituationen hilft sie ihm aber genauso wie den anderen aus der Clique.

Auszeichnungen

Mehrere Nominierungen für die GLAAD Media Awards und den DGC Craft Award.

Siehe auch