Flughafen Vágar

Flughafen in Dänemark
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Der Flughafen Vágar ist der einzige Flughafen der Färöer. Er befindet sich auf der westlichen Insel Vágar und ist Heimat der färöischen Fluggesellschaft Atlantic Airways.

Geschichte

Die Färöer verdanken ihren Flughafen der britischen Besetzung der Inseln im Zweiten Weltkrieg ab 1940. Der Offizier Leo Maxton war ab 1941 damit beschäftigt einen geeigneten Platz für einen Flughafen zu finden. Seine Wahl fiel auf Vágar, wo eine ausreichend große ebene Fläche und günstige Einflugschneise vorhanden ist. Im Herbst 1942 landete hier das erste Flugzeug. Nach dem Krieg wurde der Flughafen dem Løgting übereignet.

Der Betrieb wurde zunächst eingestellt und erst 1963 auf Privatinitiative von Hugo Fjørðoy und Lars Larsen aus dem nahen Ort Sørvágur hin wieder eröffnet. Die beiden kooperierten mit der isländischen Fluggesellschaft Icelandair, die anfing, zweimal wöchentlich mit einer DC-3 die Route Reykjavík-Vágar-Bergen-Kopenhagen zu befliegen. Eine weitere Linie flog nach Glasgow und zurück. Das war der Anfang für die Färinger, erstmals Flugreisen von ihrem Archipel aus zu unternehmen.

Die Konzession wurde in den folgenden Jahren von der dänischen Fluggesellschaft Mærsk Air übernommen. Seit 1988 konkurriert sie mit der einheimischen Atlantic Airways, was zu einer Senkung der Flugpreise führte. Mit dem Vágartunnel verkürzt sich seit 2002 die Auto- bzw. Busreise in die Hauptstadt Tórshavn um eine Stunde.

Atlantic Airways

Atlantic Airways ist die Fluggesellschaft der Färöer. Sie wurde im November 1987 gegründet. Zunächst gehörte sie teilweise der dänischen Cimber Air, ist heute aber komplett im färöischen Staatseigentum. Der erste Flug der Atlantic Airways fand am 28. März 1988 statt. Da sie ihren Stützpunkt auf dem Flughafen Vágar hat, musste die nötige Infrastruktur mit einem Hangar geschaffen werden.

Seit 1994 betreibt Atlantic Airways neben der internationalen Luftfahrt mit ihren beiden BAe 146-200 auch den Binnenverkehr auf den färöischen Hubschrauberlinien. Der Helikopterverkehr bestand schon seit 1984 und war vorher unter Obhut der lokalen Reederei Strandfaraskip Landsins.

Seit 1995 fliegt die Gesellschaft, der manche Spötter ein schnelles Ende prophezeit haben, neben Dänemark auch Island an. In Kooperation mit Icelandair besteht zudem im Sommer eine Linie nach Narsarsuaq in Grönland. Seit 1998 existiert die Linie nach Aberdeen, und 2002 schließlich, nach Oslo.