Hermaphroditismus

Zweigeschlechtlichkeit, bei der sowohl Hoden als auch Eierstöcke vorliegen
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Juni 2004 um 20:02 Uhr durch Lysis (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von Alex rückgängig gemacht, da NPOV). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


Hermaphrodit war vor dem Einbruch der modernen Medizin der gebräuchliche Ausdruck für Menschen ohne eindeutig männliches oder weibliches Körpergeschlecht. Er leitet sich von Hermaphroditos ab, einer Figur aus der griechischen Mythologie.

In den letzten Jahren hat der Begriff des Hermaphroditen, welcher eigentlich schon als veraltet galt, eine neue Renaissance erlebt. Für viele scheint er eine Alternative gegenüber der medizinisch vorbelasteten Kategorie "Intersexualität" zu bieten. Mit ihm ist zugleich die Reklamation eines dritten Geschlechts verbunden, wie es in den meisten nicht-christlichen Kulturen existierte. Das Identitätsgeschlecht von sich selbst als Hermaphroditen bezeichnenden Intersexuellen ist meist weder männlich noch weiblich.

Mit anderen Intersexuellen-Aktivisten treten sie vor allem auch gegen medizinisch nicht indizierte ärztliche Eingriffe an intersexuellen Kindern ein.

Siehe auch: Intersexualität, Zwitter, Heteronormativität


Hermaphrodit wird heutzutage in der Technik verwendet, wenn bei einem Stecker- oder Kupplungs-System die zusammengehörigen Teile gleich sind.