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Herbert Ernst (* am 2. Mai 1939 in Berlin), ist ein deutscher Kameramann und Filmemacher. Bekannt wurde Ernst durch seine 1962 an der Berliner Mauer gedrehte Filmaufnahme vom Abtransport des sterbenden DDR-Flüchtlings Peter Fechter durch Soldaten der NVA. [1]
Leben
Herbert Ernst wurde am 2. Mai 1939 in Berlin geboren. Bei Kriegsende 1945 kehrte die Familie auf der Flucht vor den heranrückenden Russen aus Schlesien nach Berlin zurück. Ernst schloss die Schule mit der mittleren Reife ab und begann anschließend eine Ausbildung als Fotoassistent. Danach arbeitete er drei Jahre als Kamera-Assistent.
Ab 1961 drehte er als freiberuflicher Journalist Filme für die Nachrichtenagentur German Television News (GTN) und andere nationale und internationale Agenturen.
Am 17. August 1962 konnte Herbert Ernst als zufällig anwesender Kameramann mit seiner 16-Millimeter-Arriflex-Kamera von einem Podest im Bereich des Checkpoint Charlie an der Berliner Mauer den Abtransport des angeschossenen und schwerverletzten siebzehnjährigen DDR-Flüchtlings Peter Fechter filmisch dokumentieren. Die Filmsequenz wurde von zahlreichen in- und ausländischen TV-Anstalten ausgestrahlt. Obwohl nur knapp eine Minute lang, gilt sie als ein eindringliches Filmdokument des Kalten Krieges und gehört mittlerweile zum Unesco-Weltdokumentenerbe. Die Sequenz vom gescheiterten Fluchtversuch Peter Fechters wurde in unzählige Dokumentationen und historische Rückblicke aufgenommen und gesendet. Vimeo-Link Ernst war seit dem Mauerbau mit der filmischen Dokumentation des Geschehens an der Berliner Mauer befasst. Es entstand eine Reihe von Dokumentarfilmen auf 16 und 35mm, die die Folgen der Ereignisse des 13. August für die geteilte Stadt zeigten. [2] [3] Als nach einigen Jahren in der Presse sowie in der Bevölkerung eine gewisse Ernüchterung über die Teilung der Stadt eintrat, wandte sich Ernst zwischen 1965 und 1970 neuen Themen zu und drehte und produzierte eine Reihe von kurzen, humorvollen Spielfilmen über gesellschaftliche Aspekte der Frontstadt Berlin und blendete dabei die Mauer vollständig aus. 1968 entstand beispielsweise Die Klamotte – Ein Autodrama in 6 Gängen, in der der Berliner Karikaturist Aribert Neßlinger die Hauptrolle spielte. [4] LINK zur Seite mit den Filmen Anfang der 70er-Jahre orientierte sich Ernst erneut um. Er gründete in Berlin den ersten Flohmarkt und eröffnete ein Restaurant.
Veröffentlichungen
Ein Leben in Berlin, 278 Seiten, PrivatEdition 2014
Literatur
Ralf Gründer: „Niemand hat die Absicht ...“, Screenshot-Fotografie aus der Kameraarbeit von Herbert Ernst. Gedreht in den Jahren 1961 und 1962 im geteilten Berlin. Berliner Wissenschafts-Verlag, 2016
Weblinks
http://www.berliner-mauer.de/kameramann-herbert-ernst/herbert-ernst-spricht-ueber-den-20-jahrestag-des-mauerfall.html https://youtube/iJAHXfIUc94 Gespräch mit dem Berliner Kameramann Herbert Ernst
Einzelnachweise
- ↑ Herbert Ernst – Leben für Berlin, Berliner Morgenpost 18.05.2014 http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article128134647/Herbert-Ernst-ein-Leben-fuer-Berlin.html
- ↑ http://www.berliner-mauer.de/kameramann-herbert-ernst/herbert-ernst-filmographie.html
- ↑ http://herbert-ernst.de/alben/dokumentarfilme/
- ↑ http://herbert-ernst.de/pages/die-klamotte/