Gründung
Am 22. Februar 2005 überreichte Regierungspräsident Jürgen Büssow dem Vorstandsvorsitzenden der Gerhard C. Starck Stiftung, Dr. h.c. Paul Spiegel († 30. April 2006), die Anerkennungsurkunde.
Stiftungszweck
Die Stiftung, mit Sitz in Düsseldorf, fördert die berufliche Aus- und Fortbildung besonders begabter junger jüdischer Menschen, die dem deutschen Sprach- und Kulturraum verbunden sind.
Schülerinnen und Schüler, Studierende, Auszubildende, Künstlerinnen und Künstler, Doktorandinnen und Doktoranden sowie Habilitandinnen und Habilitanden können sich um Förderung bewerben.
Stiftungsgedanke
Der Namensgeber der Stiftung, Gerhard C. Starck, ist der Ehegatte der verstorbenen Stifterin gewesen und wurde aufgrund seiner jüdischen Abstammung im Dritten Reich verfolgt. Stifterin und Namensgeber waren Zeit ihres Lebens an Begabung und Begabten interessiert. Hinzu kam das Interesse beider an jüdischem Leben, speziell in Deutschland. Beide waren von der intellektuellen und künstlerischen Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland vor 1933 fasziniert.
Der Stiftungsgedanke bestand nun darin, diese Elemente zu kombinieren: Wie ließ sich das besser verwirklichen, als besonders begabte junge jüdische Menschen, die an Deutschland interessiert sind, zu fördern und damit zum Herkommen und zum Bleiben zu veranlassen.
Die Stifterin war sich durchaus im Klaren darüber, dass sich eine jüdische Kultur der Weimarer Zeit nicht wiederbeleben lässt, jedoch zutiefst davon überzeugt, dass der Beitrag besonders begabter junger jüdischer Menschen für das Gemeinwesen ungemein wichtig ist. Diesem Gedanken ist die Gerhard C. Starck Stiftung verpflichtet.
Weblinks
- http://www.starck-stiftung.de/ - Homepage der Gerhard C. Starck Stiftung
Siehe auch: Liste von Stiftungen