Notker Wolf

deutscher Ordensgeistlicher, Abtprimas der Benediktiner
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Notker Wolf OSB (* 21. Juni 1940[1] in Grönenbach) ist Abtprimas des Benediktinerordens.

Leben

Notker Wolf wurde am 21. Juni 1940 als Sohn eines Schneiders in Grönenbach im Allgäu geboren. Sein Taufname lautete Werner Wolf. Direkt nach dem Abitur 1961 trat er in das Benediktinerkloster St. Ottilien ein. Dort nahm er den Ordensnamen Notker an. Nach seiner Profess 1962 studierte er Philosophie an der Benediktinerhochschule St. Anselmo in Rom. 1965 wechselte er an die Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er auch die theologischen Studien absolvierte. Dem schloss sich 1968 die Priesterweihe an. 1974 promovierte er über die philosophisch-weltanschauliche Denkrichtung Stoa. Er ist Ehrenmitglied der K.B.St.V. Rhaetia München.

Am 1. Oktober 1977 wurde er als Nachfolger von Viktor Josef Dammertz zum fünften Erzabt von St. Ottilien gewählt[1] und damit Leiter der Kongregation der Missionsbenediktiner. Als solcher forcierte er den Klosterbau in China und in Indien, 1982 belebte er außerdem das Priorat Jakobsberg bei Ockenheim durch Neubau wieder.

Am 7. September 2000 wurde er zum neunten Abtprimas und damit zum obersten Repräsentanten der Benediktiner gewählt[1].

Bekannt wurde Notker Wolf in Deutschland durch die Tatsache, dass er auch als Kirchenmann von seiner Liebe zu E-Gitarre und deren Musik nicht gelassen hat und ab und zu mit seiner Band Feedback auch auf Konzerten auftritt. Die Band orientiert sich musikalisch an den Rolling Stones. In einem Interview erklärte er augenzwinkernd, sein Lieblingslied sei „Highway to Hell“ von AC/DC.

Werke

  • Notker Wolf: Worauf warten wir? Ketzerische Gedanken zu Deutschland. Reinbeck: Rowolt-Verlag 2006. ISBN 3499620944
  • Notker Wolf und Johanna Domek: Freisein für Gott. Einübung in die Geistliche Lesung. 111 Seiten. Bonifatius-Druckerei 2004. ISBN 3897102803


Quellen

  1. a b c The Order of Saint Benedict: The Abbots Primate of the Benedictine Confederation auf http://www.osb.org/intl/confed/abbotsprimate.html [20.4.2006]