Bad Aibling

Stadt in Oberbayern
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Wappen Karte
Wappen von Bad Aibling Karte: Bad Aibling in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Rosenheim
Fläche: 41,55 km²
Einwohner: 17.718 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte: 430 Einwohner je km²
Höhe: 498 m ü. NN
Postleitzahlen: 83035-83043
Vorwahlen: 08061
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: RO
Gemeindekennzahl: 09 1 87 117
Stadtgliederung: 28 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marienplatz 1
83043 Bad Aibling
Offizieller Webserver: www.aibling.de
Politik
Bürgermeister: Felix Schwaller, CSU
Parteien im Stadtrat: CSU: 13 Sitze, SPD: 4,
ÜWG: 4, GOL: 3.

Bad Aibling ist eine Stadt im oberbayerischen Landkreis Rosenheim und eines der bedeutendsten Moorheilbäder Deutschlands.

Geographie und Bevölkerung

Bad Aibling liegt im oberbayerischen Alpenvorland, im Kessel des ehemaligen Rosenheimer Sees. Im Stadtgebiet fließt die Glonn in die Mangfall. Die dicht bebaute Innenstadt liegt am Fuße eines Moränenhügels, des Klafferers, der am nordwestlichen Ende mit dem Hofberg abschließt. Am südlichen Rand der Stadtmitte liegt der Kurpark mit dem Irlachweiher.

Stadtteile

Abel, Adlfurt, Bad Aibling Mitte, Berbling, Ellmosen, Fachendorf, Gröben, Harthausen, Haslach, Heimathsberg, Heinrichsdorf, Holzhausen, Köckbrunn, Mainz, Markfeld, Mietraching, Mitterham, Moos, Natternberg, Thalacker, Thürham, Unterheufeld, Weg, Westen, Westerham, Willing, Willingerau, Zell.

Bevölkerungsstatistik

Einwohner (einschließlich Stadtteilen):

  • 1960: 10268
  • 1970: 11066
  • 1980: 11821
  • 1990: 14163
  • 2000: 16437

Bei der bayerischen Volkszählung im Jahre 1987 lag der Ausländeranteil bei 5,6%.

Geschichte

Wirtschaft und Infrastruktur

 
Kirchzeile mit Hofberg

In Bad Aibling befinden sich große Kur- und Rehabilitationseinrichtungen. Unter anderem gibt es mehrere Rheumakliniken und eine Neurologische Klinik mit Stroke Unit. Der Rückgang des Kursektors zwang auch Bad Aibling zu einer Neuorientierung: Seit 2002 läuft die Bohrung nach Thermalwasser. Im Jahr 2007 soll die neue Therme eröffnet werden. Das Bad wird vom Stuttgarter Architektenbüro Behnisch gebaut, das durch das Dach des Münchner Olympiastadions weltberühmt wurde.

Ansässige Unternehmen

In Bad Aibling sind Unternehmen aus den Bereichen Pharmaindustrie, Textilproduktion, Elektroindustrie, Kunststoff- und Milchverarbeitung ansässig.

Öffentliche Einrichtungen

  • Städtische Einrichtungen
  • Arbeitsamt Bad Aibling
  • Einrichtungen des Landratsamts Rosenheim (Veterinäramt, KFZ-Zulassungsstelle)
  • Amtsgericht Rosenheim, Zweigstelle Bad Aibling

Bildung

  • Gymnasium Bad Aibling
  • Wilhelm-Leibl-Realschule
  • Wirtschaftsschule Alpenland
  • Grund- und Hauptschulen, Sonderschule
  • Volkshochschule Bad Aibling

Verkehr

Im Jahr 2000 wurde eine aufwändige, teils in einem Tunnel geführte Süd-Umgehung eröffnet, um die enorme Belastung der Innenstadt durch den Durchgangsverkehr der Staatsstraße zu mindern. Selbst diese Baumaßnahme führte jedoch nicht vollständig zur erhofften Verkehrsberuhigung. Zusätzlich versucht die Stadt durch verkehrsberuhigende Elemente, Fahrradstreifen und ausgedehnte Tempo 30-Zonen den Verkehr aus der Innenstadt fernzuhalten, und diese somit für Einkäufe und Kurgäste attraktiver zu gestalten. Seit 2005 existiert eine neue Verkehrsführung in der Innenstadt, die allerdings umstritten ist, da der durch eine Einbahnstraße verdrängte Durchgangsverkehr nun durch Wohngebiete umgeleitet wird. Die Stadt prüft den Bau einer weiteren Umgehungsstraße ("Entlastungsstraße Nord"), um auch den nach Norden, Richtung Großkarolinenfeld und Tuntenhausen fließenden Verkehr um das Stadtgebiet herumzuleiten.

Als innerstädtisches Nahverkehrsangebot existiert der Linienverkehr des Moorexpress, der allerdings nur den klinik- und hotelleriereichen Norden der Stadt an das Zentrum anbindet.

Militär und Geheimdienste

Im Stadtteil Mietraching befand sich eine US-Kaserne mit einer riesigen Abhörstation, die Teil des Abhörsystems Echelon war (Bad Aibling Station). Diese wurde 2004 endgültig aufgelöst. Bis zum 30. September wurde die Kaserne komplett geräumt. Das 130 ha große Gelände soll nach der Untersuchung auf Altlasten zum großen Teil zivil genutzt werden, für eine Teilfläche ist für einen mittelfristigen Zeitraum eine militärische Zwischennutzung vorgesehen (siehe auch: August-Euler-Flughafen in Darmstadt-Griesheim). Für den Stadtumbau West nach der militärischen Konversion stellt das bayerische Staatsministerium des Innern finanzielle Mittel bereit.

Ganz in der Nähe der ehemaligen US-Kaserne befindet sich auf dem Gelände einer ehemaligen Bundeswehr-Kaserne ein Stützpunkt des Bundesnachrichtendienstes.

Nachbargemeinden

Bekannte Persönlichkeiten

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Stadtbeschreibung

Zentraler Platz Bad Aiblings ist der Marienplatz. Anlässlich einer Pestepidemie wurde die Mariensäule errichtet. Der Platz (in seiner heutigen Form seit einer Neugestaltung 1979) wird im Westen vom Rathaus begrenzt, im Osten schließt sich die Kirchzeile mit dem Schloss Prantshausen und der Sebastianikirche an. Gesäumt wird die Kirchzeile von zahlreichen Bäumen und aufwändig restaurierten Bürgerhäusern. Sie schließt ab mit dem Hofberg, auf dessen Rücken sich die Stadtpfarrkirche mit ihrem markanten Zwiebelturm befindet.

Weitere Sehenswürdigkeiten

  • Maxlrainer Hof
  • Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt
  • historisches Kurhotel Ludwigsbad
  • Kurpark
  • Jugendstilensemble der Meggendorferstraße
  • Theresienmonument
  • Schloss Prantseck
  • Ortsbild des Stadtteils Berbling

Literatur

  • Spaziergänge durch das alte Bad Aibling: Fotografien aus den Jahren 1920 - 1940, Geiger, Horb am Neckar, 1989, ISBN 3892643288
  • Steffan, E., Vicedom, C., Bad Aibling, Stadt-Bild-Verlag Leipzig, 2001, ISBN 3934572308
  • Loose, H., Archivbilder Bad Aibling, Sutton-Verlag, Erfurt, 1999, ISBN 3-89702-142-0
  • Schönmetzler, K./Schubert, K./Förg, K., Mangfalltal - Bad Aibling und seine Landschaft, Edition Förg, ISBN 3-9803116-2-7
  • Der Mangfallgau, heimatkundliches Jahrbuch für den Landkreis Bad Aibling, Verlag des Historischen Vereins für Bad Aibling und Umgebung, erscheint unregelmäßig seit 1956
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