Die Pacta conventa (deutsch: vereinbarte Bedingungen) waren zwischen 1573 und 1791 ein zentrales Verfassungsdokument der polnisch-litauischen Rzeczpospolita. Als Ergänzung der Articuli Henriciani wurden sie zwischen dem die polnische Nation vertretenden Adel, der Szlachta, und dem neu gewählten König stets neu geschlossen und beinhalteten die Genehmigung für das jeweilige Regierungsprogramm des Monarchen. Im Laufe der Zeit verschwammen die Unterschiede zwischen den beiden Dokumenten. Die erste Version des Abkommens, abgeschlossen mit König Heinrich von Valois, beinhaltete u.a. die Ausbildung polnischer Studenten in Paris, die Tilgung der Schulden seines Vorvorgängers Zygmunt August, die Bewahrung des polnisch-französischen Bündnisses und die Fortsetzung der Kampfhandlungen gegen Zar Iwan IV. Grozny.