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Film | |
Titel | Um Mitternacht |
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Originaltitel | 'Round Midnight |
Produktionsland | USA, Frankreich |
Originalsprache | Englisch, Französisch |
Erscheinungsjahre | 1986 |
Länge | 133 Minuten |
Stab | |
Regie | Bertrand Tavernier |
Drehbuch | David Rayfiel, Bertrand Tavernier |
Produktion | Irwin Winkler |
Musik | Herbie Hancock |
Kamera | Bruno de Keyzer |
Schnitt | Armand Psenny |
Besetzung | |
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Um Mitternacht ist ein französisch-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1986. Er gilt als einer der besten Filme über und mit Jazz.
Handlung
Der Saxofonist Dale Turner (Dexter Gordon) hatte aufgrund eines Nervenzusammenbruchs schon lange nicht mehr gespielt, als er von New York nach Paris kommt. In Paris hatte er bereits 15 Jahre zuvor großen Erfolg in der Bebop-Szene. Abend für Abend spielt er im bekannten Jazzclub Blue Note. Seine Konzerte sind erfolgreich, doch seine Probleme mit Heroin und Alkohol zeigen ihm bereits sein Lebensende voraus. Francis Borier ist ein großer Fan von Dale Turner und hört ihn ebenfalls Abend für Abend. Eines Nachts kommt der völlig betrunkene Turner aus dem Club und stösst auf Francis. Die Jazz-Legende lädt den Fan zu einem Drink ein und so beginnt die Freundschaft der beiden. Francis bemüht sich den genialen Musiker von Drogen und Alkohol abzubringen. Selbst hat er familiäre Probleme. Seine Tochter Beranger leidet unter der Scheidung der Eltern. Turner scheint sich unter dem Einfluss von Francis zu bessern. Am Geburtstag von Tochter Beranger informiert Turner ihn, dass er in die USA zurückkehren wird. Francis begleitet ihn nach New York, um sich weiter um ihn zu kümmern. Nach einiger Zeit muss er jedoch wieder nach Frankreich zurück. Turner erleidet einen Rückfall und stirbt.
Hintergrund
Tavernier wollte mit diesem Film ursprünglich eine Homage an den Saxofonisten Lester Young erstellen, jedoch ist die Geschichte an die Freundschaft zwischen Bud Powell und dem Franzosen Francis Paudrase angelehnt. Der Film gibt schließlich ein stimmiges Bild der Pariser Jazz-Szene. Tavernier legte im Gegensatz zu anderen Jazz-Filmen wie Bird von Clint Eastwood größeren Wert auf die musikalische Besetzung, denn auf die schauspielerische Besetzung. So spielen in diesem Film neben Dexter Gordon, der eine Figur ähnlich Lester Young verkörpert, u. a. Wayne Shorter, Tony Williams und Ron Carter. Geführt wird das Musikerensemble vom Komponisten des Films, der als Pianist auch selbst im Film auftritt: Herbie Hancock.
Auszeichnungen
- Herbie Hancock erhielt einen Oscar für die beste Filmmusik.
- Golden Globe Award: Nominierungen für Dexter Gordon als bester Schauspieler und für Herbie Hancock für die beste Musik.