Udo Baron

deutscher Historiker
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Udo Baron (* 1. Dezember 1963 in Bremen) ist ein deutscher Historiker und Politikwissenschaftler.[1]

Leben

Udo Baron studierte ab 1986 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Neuere Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaften. Nach seiner Magisterarbeit über Die Wehrideologie der Nationalen Volksarmee der DDR war er 1992–1998 wissenschaftlicher Mitarbeiter für die sich mit der Aufarbeitung der SED-Diktatur beschäftigenden Enquete-Kommissionen des Deutschen Bundestages. In der Zeit bildete er sich zum geprüften Öffentlichkeitsarbeit-Berater weiter.

Ab 2000 war er an der FU Berlin wissenschaftlicher Mitarbeiter des Forschungsverbundes SED-Staat, wo er zur Westarbeit der SED, Parteiengeschichte und politischen Extremismus forschte. 2002 wurde er an der TU Chemnitz mit der Arbeit Einfluss der SED und ihrer westdeutschen Verbündeten auf die Partei "Die Grünen" im "Kampf um den Frieden" bei Eckhard Jesse zum Dr. phil. promoviert.[2]

Von November 2005 bis Oktober 2007 arbeitete er am Potsdamer Zentrum für Zeithistorische Forschung als wissenschaftlicher Mitarbeiter für das Projekt Todesopfer an der Berliner Mauer. Er gehört zu den Autoren des biographischen Handbuchs über "Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961–1989". Anschließend wurde er Referent für den Bereich Linksextremismus in der Abteilung 5 (Verfassungsschutz) des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport.[3]

Baron ist Autor zahlreicher Beiträge für verschiedene Publikationen, u.a. für das Jahrbuch für Extremismus- und Terrorismusforschung[4], das Deutschland Archiv[5] und Die Politische Meinung [6] Zugleich führt er Vortragsveranstaltungen und Seminare für verschiedene Bildungseinrichtungen, u.a. die KAS, durch.[7]

Veröffentlichungen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. http://www.zzf-pdm.de/site/374/default.aspx
  2. tu-chemnitz.de (Memento vom 1. Dezember 2013 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt
  3. Oliver Maksan, Widerstand und Ministeramt. Die Linke versteht unter Demokratie etwas anderes als das Grundgesetz – 2009 könnte ihr Jahr werden, in: Die Tagespost. Katholische Zeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur, Dezember 2008, [1], Jörn Hasselmann, Neue Zahlen des Verfassungsschutzes. Linksextremisten in Berlin werden aktiver und aggressiver, in: Der Tagesspiegel, 18. Dezember 2014.
  4. Siehe z. B. Udo Baron, „Die Herrschaft der Schwänze hat ihre Grenze?“ Die Frauenfrage bei den sozialistischen Klassikern und im bundesdeutschen Linksextremismus, in: Jahrbuch für Extremismus- und Terrorismusforschung 2014 (II), hrsg. von Armin Pfahl-Traughber, Brühl/Rheinland 2014, S. 5–27.
  5. Siehe z. B. Udo Baron, Pippi Langstrumpf oder: Was ist ein Autonomer?, in: Deutschland Archiv Nr. 1/2012, S. 60–68.
  6. Siehe z. B.: [2], [3], Udo Baron, Ludwig Windthorst – Wegbereiter der CDU, siehe: [4].
  7. Thüringer Landtagskurier, 4. Ausgabe, Juli 2009, S. 4, siehe: [5].