Ernst Felix Immanuel Hoppe-Seyler (* 26. Dezember 1825 in Freyburg an der Unstrut; † 10. August 1895 in Wasserburg (Bodensee)) war ein deutscher Chemiker und Physiologe.
Leben
Felix Hoppe wuchs als Waise bei seinem Schwager Dr. Seyler auf und nahm aus Dankbarkeit den Namen Hoppe-Seyler an. Nach seiner Ausbildung zum Arzt (1851) arbeitete er u. a. im Kreis von Rudolf Virchow (1856).
Hoppe-Seyler war Professor in Tübingen und Straßburg. Er gilt als der Begründer der Biochemie (Physiologischen Chemie) und Molekularbiologie. Hoppe-Seyler entdeckte den Blutfarbstoff, dem er den Namen Hämoglobin gab. 1869 entdeckte sein Schüler Friedrich Miescher die Desoxyribonukleinsäure (DNS bzw. DNA) in Hoppe-Seylers Tübinger Laboratorium.
Hoppe-Seyler gründete 1877 die Zeitschrift für Physiologische Chemie, die heute unter dem Titel "Biochemistry" erscheint.
Werke
- Handbuch der physiologisch und pathologisch-chemischen Analyse (1858)
- Physiologische Chemie (4 Bde., 1877-81)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Hoppe-Seyler, Felix |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker und Physiologe |
GEBURTSDATUM | 26. Dezember 1825 |
GEBURTSORT | Freyburg an der Unstrut |
STERBEDATUM | 10. August 1895 |
STERBEORT | Wasserburg |