Mari Eder

finnische Biathletin
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Februar 2017 um 13:15 Uhr durch Luitold (Diskussion | Beiträge) (Weltcupwertungen: IBU Datacenter). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Mari Laukkanen (* 9. November 1987 in Eno) ist eine finnische Biathletin und Skilangläuferin.

Mari Laukkanen
Mari Laukkanen in Hochfilzen 2010 (Training)
Verband Finnland Finnland
Geburtstag 9. November 1987
Geburtsort Eno, Finnland
Karriere
Verein Kontiolahden Urheilijat
Enon Kisa-Pojat
Trainer Tomi Kuutti
Aufnahme in den
Nationalkader
2001
Debüt im Weltcup 2007
Status aktiv
Medaillenspiegel
JEM-Medaillen (Biathlon) 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen (Langlauf) 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
NFM-Medaillen (Biathlon) 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Biathlon-Junioreneuropameisterschaften
Gold 2006 Langdorf Verfolgung
Datei:FIS.svg Skilanglauf-JuniorenweltmeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Bronze 2007 Tarvis Staffel
Bronze 2008 Mals Sprint klassisch
Silber 2009 Praz de Lys-Sommand Sprint klassisch
Gold 2010 Hinterzarten Sprint Freistil
Finnische Meisterschaften
Silber 2011 Kontiolahti Sprint
Gold 2011 Kontiolahti Massenstart
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 36. (2010/11, 2014/15)
Sprintweltcup 15. (2014/15)
Verfolgungsweltcup 33. (2011/12)
Massenstartweltcup 36. (2011/12)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Sprint 0 0 1
letzte Änderung: 22. März 2015

Biathlon

Mari Laukkanen, Studentin aus Eno, betreibt seit 1999 Biathlon und gehört seit 2001 zum Nationalkader Finnlands. Die finnische Junioren-Biathletin der Saison 2005/06 wird von Tomi Kuutti trainiert und startet im Biathlon für den Kontiolahden Urheilijat („Kontiolahti Sport Club“) sowie im Skilanglauf für Enon Kisa-Pojat. 2005 nahm sie in ihrer finnischen Heimat, in Kontiolahti, erstmals an einer Junioren-Weltmeisterschaft teil. Ihr bestes Ergebnis erreichte sie als Viertplatzierte mit der Staffel, im Einzel, dem Sprint und der Verfolgung kam sie auf Platzierungen zwischen 20 und 22. Ein Jahr später in Presque Isle konnte sie als Vierte in der Verfolgung nach Rang 13 im Sprint ihr bestes Einzelergebnis bei einer Junioren-WM erreichen. Bei der Junioren-Europameisterschaft desselben Jahres kurz darauf in Langdorf gewann sie in dieser Wettkampfform die Goldmedaille und wurde zudem Fünfte im Einzel und Achte im Sprint. 2007 bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Martell erreichte sie in den Einzelrennen Ergebnisse zwischen Platz Elf und 13, mit der Staffel wurde sie Fünfte. Anschließend durfte Laukkanen erstmals bei einer Biathlon-WM antreten. In Antholz konnte sich die Finnin als 43. sofort für das Verfolgungsrennen qualifizieren. Mit der Damen-Staffel wurde Laukkanen zudem 12., in der Mixed-Staffel 16.

Im Sommer trat Laukkanen bei den Skiroller-Wettbewerben der Weltmeisterschaft im Sommerbiathlon an und verpasste sowohl im Sprint, als auch in der Verfolgung als Viertplatzierte zweimal nur knapp Edelmetall. Seit der Saison 2007/08 gehört die Finnin zum Kader ihres Landes für den Biathlon-Weltcup. Sie gab ihr Debüt in Kontiolahti und wurde dort 79. im Sprintrennen. Letztmals nahm sie in Ruhpolding an einer Junioren-WM teil. Auch beim vierten Mal verpasste die Athletin als Fünfte der Verfolgung nur knapp eine Medaille. Ihren internationalen Durchbruch konnte Laukkanen bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2008 in Östersund feiern. Als 34. im Sprint und 33. der Verfolgung verpasste sie nur knapp den Gewinn erster Weltcuppunkte. Im Einzel erreichte sie Rang 47, mit der Mixed-Staffel wurde sie Zehnte und mit der Damen-Staffel 15. Der erstmalige Gewinn von Weltcuppunkten gelang der Finnin beim Weltcupfinale am Holmenkollen in Oslo, wo sie im Sprint den 26. Rang erreichte. Mari Laukkanen nahm an den Olympischen Winterspielen 2010 teil. Ihr bestes Resultat war der 43. Platz im Einzel. Ihren Durchbruch im Weltcup hatte Laukkanen in der Saison 2011/12. Dreimal platzierte sie sich unter den besten 20, am Holmenkollen in Oslo erreichte sie mit einem 14. Rang in einem Verfolgungsrennen nach einem 20. Platz im Sprint. Im Biathlon-Weltcup 2012/2013 erreichte sie im Sprint in Ruhpolding am 11. Januar 2013 ihr erstes Top-10-Ergebnis im Weltcup. In der Saison 2013/2014 zeigte sie sich von Anfang an sehr laufstark. In mehreren Rennen erreichte sie Laufzeiten unter den besten zehn in der Loipe, durch Schwächen am Schießstand lagen ihre Ergebnisse jedoch oft außerhalb der Punkteränge. Nach einem 9. Platz im Sprint in Pokljuka überraschte Laukkanen im heimischen Kontiolahti mit einem 3. Platz im Sprint. Mit der achtbesten Laufzeit und ohne Schießfehler erreichte sie hinter ihrer Teamkameradin Kaisa Mäkäräinen und der ebenfalls fehlerfreien Russin Olga Saizewa ihre erste Podiumsplatzierung im Weltcup.

In der Folgesaison konnte sie jedoch nicht mehr an diese Erfolge anknüpfen. Lediglich in den Sprintrennen in Oberhof und Ruhpolding erreichte sie jeweils den fünften Platz und damit die einzigen Top-10-Platzierungen in diesem Winter. Bei der Heim-WM in Kontiolahti war ein 16. Platz im Sprint ihr bestes Einzelergebnis der Veranstaltung, für den Massenstart konnte sie sich nicht platzieren. Die Saison beendete sie auf Gesamtrang 36.

Auf die Saison 2015/16 bereitete sie sich verstärkt mit der österreichischen Damenmannschaft in Hochfilzen vor. Sie versuchte zudem, ihre Schießleistungen am Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg/Rif zu verbessern. Während des Winters hatte sie immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Zwei Rennen beendete sie nicht und bei zwei weiteren musste sie kurzfristig den Start absagen. Sie verfehlte mehrmals die Qualifikation für ein Verfolgungsrennen und erreichte in keinem Rennen die Top-10. Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2016 im norwegischen Oslo absolvierte sie die Mixedstaffel, den Sprint und das Verfolgungsrennen. Krankheitsbedingt verzichtete sie auf einen Start bei den weiteren Rennen und reiste vorzeitig aus Oslo ab. Um wieder vollständig gesund zu werden, beendete sie zu diesem Zeitpunkt auch die Saison vorzeitig, um den Ursachen für ihre körperlichen Probleme auf den Grund zu gehen.

Langlauf

Neben Biathlon betreibt Laukkanen auch Skilanglauf und nimmt seit 2005 immer wieder in Wettbewerben, meist unterklassigen Rennserien wie dem Scandinavian Cup teil. 2007 nahm sie in Tarvisio an ihrer ersten Junioren-WM teil und belegte über 5-Kilometer-Freistil Platz elf. Ein Jahr später gab sie in Lahti bei einem Freistil-Sprint ihr Debüt im Skilanglauf-Weltcup und lief auf den 23. Platz. Bei den finnischen Meisterschaften 2009 in Jämijärvi gewann sie im Freistil-Sprint die Bronzemedaille und wurde Fünfte über 15-Kilometer-Klassisch. Am 26. Januar 2010 konnte sie bei den Nordischen Junioren-Weltmeisterschaften im Sprint die Goldmedaille gewinnen Während der Biathlon-Weltcupsaison 2013/2014 startete sie bei mehreren Sprintrennen im Langlaufweltcup, ihr bestes Ergebnis war ein 14. Platz im finnischen Lahti. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 startete sie ebenfalls im Sprint und erreichte den 15. Platz.

Statistiken

Weltcupplatzierungen

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz 1 1
Top 10 5 6 11
Punkteränge 30 17 5 30 82
Starts 18 61 38 5 30 152
Stand: 22. März 2015

Weltcupwertungen

Ergebnisse bei Biathlon-Weltcups (Disziplinen- und Gesamtweltcup) gemäß Punktesystem

Saison Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Gesamt
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2007/08 - - 61. - - - - 73.
2009/10 - - 78. 67. - - 83.
2010/11 - - 56. 51. - - 57.
2011/12 - - 32. 33. 36. 36.
2012/13 - - 47. - - 39. 57.
2013/14 - - 21. 61. - - 42.
2014/15 - - 15. 55. 42. 36.
2015/16 - - 56. 58. 42. 62.

Weltmeisterschaften

Ergebnisse bei Biathlon-Weltmeisterschaften

Weltmeisterschaft Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Mixed-Staffel
Jahr Ort
2007 Italien  Antholz - 43. LAP - 12. 16.
2008 Schweden  Östersund 34. 33. 47. - 15. 10.
2009 Korea Sud  Pyeongchang - 55. 47. - 15. 6.
2010 Russland  Chanty-M. (Mixedstaffel-WM) 18.
2011 Russland  Chanty-Mansijsk 41. 29. LAP - 10. 9.
2012 Deutschland  Ruhpolding 60. 15. 25. 27. LAP (18.) 16.
2013 Tschechien  Nové Město 63. 60. 46. - LAP (21.) 18.
2015 Finnland  Kontiolahti 65. 16. 30. - 17. 9.
2016 Norwegen  Oslo 52. 45. - - 18.
2017 Osterreich  Hochfilzen 57. DNS 10.

Olympische Spiele

Ergebnisse bei Olympischen Winterspielen:

Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Sprint Verfolgung Einzel Massenstart Damenstaffel Mixedstaffel
Olympische Winterspiele 2010   | Kanada  Vancouver 36. DNS DNS - -
Olympische Winterspiele 2014   | Russland  Sotschi 68. - 43. - - -
Commons: Mari Eder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien