Christopher Street Day

Fest-, Gedenk- und Demonstrationstag von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern
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Der Christopher Street Day (Abkürzung CSD) ist ein Festtag der Homosexuellen, Transvestiten, Transgendered und deren heterosexuellen Freunde. Man feiert und demonstriert für die Rechte von Homosexuellen und gegen sexuelle Diskriminierung und Ausgrenzung.

Geschichte des CSD

Der CSD erinnert an das erste bekannt gewordene Aufbegehren der Queer Community gegen Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street im Szeneviertel Greenwich Village. In den 60er Jahren kam es dort immer wieder zu Razzien in Szenelokalen, bei denen die Polizei menschenverachtend, brutal und mit roher Gewalt gegen die Besucher vorging. So auch am 27.06.1969 in der Szene-Bar "Stonewall Inn". Doch an diesem Abend ließen sich die Besucher diese Unterdrückung nicht weiter gefallen. Die anwesenden Transvestiten, Schwule und Lesben solidarisierten sich, schlugen zurück und die Polizeimacht in die Flucht.

CSDs heute

In beinahe jeder größeren Stadt in Deutschland feiert die Queer Community sowie deren Freunde und Bekannte heute CSDs. Die Umzüge während des CSD stellen mittlerweile ähnliche Attraktionen dar wie beispielsweise Karnevalsumzüge oder Techno-Partys.
Aus organisatorischen Gründen finden diese nicht genau an dem historischen Datum, dem 27.06. statt, sondern an den Wochenenden im Juni bis August. Zusätzlich zur der politischen Botschaft der CSDs wird natürlich ausgelassen gefeiert. Neben der CSD-Parade gibt es in vielen Städten ganze Kulturwochen mit bekannten Künstlern, Diskussionsrunden sowie Parties. In Köln hatte der CSD im Jahr 2002 z. B. zum ersten Mal mehr Besucher in die Stadt gelockt als der Rosenmontagszug.


Siehe auch: Schwulenbewegung, Gay, Queer Community