Mühlviertel
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Das Mühlviertel ist eines der Viertel Oberösterreichs und liegt nördlich der Donau. Es grenzt im Westen an Deutschland, im Norden an Tschechien und im Osten an Niederösterreich. Naturräumlich gehört es zum Granit- und Gneishochland der Böhmischen Masse. Der höchste Berg ist der Plöckenstein mit 1.378 m im österreichischen Böhmerwald.
Das Mühlviertel hat seinen Namen von den Flüssen Große und Kleine Mühl sowie der Steinernen Mühl, die durch das Viertel fließen. Das heutige Mühlviertel ist ein Zusammenschluss der beiden 1478 geschaffenen Viertel Mühlviertel und Machlandviertel. Die Grenze zwischen den beiden Vierteln war damals der Haselgraben. Als 1779 das Innviertel mit dem Frieden von Teschen an Oberösterreich fiel, wurden die beiden Viertel nördlich der Donau zusammengefasst, um weiterhin vier Viertel zu haben.
Das Mühlviertel umfasst vier Bezirke (untergeordnet Orte):
Geschichte
Um 1600 entstand der gute Ruf des Mühlviertler Webegewerbes. In zahlreichen Gemeinden mit Marktrecht entstanden eigene Webermärkte. In solche Gemeinden verdiente vielfach die Hälfte der Einwohner vom Weben oder dessen Nebenberufen ihr Einkommen. Diese große Bedeutung der Weberei hielt bis Ende des 19. Jahrhunderts an, als mechanische Webstühle und die Industrialisierung den Webern ihre Arbeit entzog.
Fotogalerie
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Mühlviertler Landschaft
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Alter 'Stadl'
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Getreidefeld
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Die Naarn, ein Fluss im Mühlviertel
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Königswiesen, Ort im Mühlviertel
