Leichtflüssigkeitsabscheider

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Mai 2006 um 23:13 Uhr durch Staro1 (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Ein Ölabscheider (Leichtflüssigkeits- bzw. Benzinabscheider) ist ein Becken, in dem Öle oder Fette durch Aufschwimmen abgeschieden werden. Vor dem Ablauf befindet sich daher eine Tauchwand, unter der das ölfreie Abwasser durchtreten muss.

Das Funktionsprinzip des Ölabscheiders beruht auf dem Dichteunterschied der Ölbestandteile zum Wasser, d.h. das leichtere Öl schwimmt auf und sammelt sich auf der Wasseroberfläche. Die so im Ölabscheider separierten Flüssigkeiten können dann abgeleitet (Schmutzwasser) bzw. aufgefangen (Öl) werden.

Die technischen Normen für Ölabscheider sind die EN 858-1 und EN 858-2 sowie die Deutsche Restnorm DIN 1999-100. Eine Weiterentwicklung von herkömmlichen Benzinabscheidern sind Koaleszenzabscheider. Die Wirkung dieser Anlagen beruht auf dem Prinzip der Koaleszenz, d.h. das Zusammenfließen von kleinen Ölpartikeln zu großen Öltropfen wird begünstigt. Damit können auch kleinste Öltröpfchen nach dem Schwerkraftprinzip aufschwimmen und abgetrennt werden.

Ölabscheider sind bei Garagen, Tankstellen usw. erforderlich um mineralische Öle abzuscheiden, Fettabscheider in der Gastronomie und Lebensmittelindustrie. Spezielle Ölabscheider finden Verwendung bei der Sanierung von z.B. Mineralölunfällen.