Kitakyūshū (jap. 北九州市; -shi), wörtlich Nord-Kyūshū, ist eine Stadt in der Präfektur Fukuoka in Japan. Die Stadt ist ein wichtiger Teil des Raumes Kanmon-Kitakyūshū und wird zunehmend in die Region Fukuoka integriert. 2003 hatte die Stadt eine geschätzte Bevölkerung von 1 Mio. Menschen und eine Bevölkerungsdichte von 2073 Personen pro km². Die Fläche beträgt 484,25 km².


Kitakyūshū hat das Image einer verschmutzten Industriestadt, was in den 1960er Jahren der Fall war - aber heutzutage ist sie eine der fortschrittlichsten in Sachen Umgang mit Verschmutzung und Recycling-Technik.
Geschichte
Die Stadt wurde 1963 gegründet. Sie entstand aus der Vereinigung der Städte Moji, Kokura, Tobata, Yahata und Wakamatsu.
Kultur
Der Schriftsteller Matsumoto Seicho wurde in Kokura geboren. Eine ihm gewidmetes Museum befindet sich in der Innenstadt.
Der Romanautor Mori Ogai lebte hier mehrere Jahre. Sein Haus ist der Öffentlichkeit geöffnet in Kokura. Er schrieb das Kokura Nikki (Kokuraer Tagebuch) hier.
Der Schriftsteller Hino Ashihei wurde im Stadtteil Wakamatsu geboren. Sein Geburtshaus kann besichtigt werden.
Naturschönheiten
- Hiraodai (平尾台): Karstplateau
- Berg Sarakura (皿倉)
- Kawachi (河内): Reservoir
Ortsteile (区)
Kokura-kita (小倉北), Kokura-minami (小倉南), Moji (門司), Tobata (戸畑), Yahata-higashi (八幡東), Yahata-nishi (八幡西), Wakamatsu (若松).
Wirtschaft
Nippon Steel ist auch heute ein wichtiger Arbeitgeber, aber die Werke Yahata und Tobata haben gegenüber den 1960er Jahren an Bedeutung verloren. Sie ist auch der Standort des Stammwerkes des Industrieroboter- und Elektromotorenherstellers Yaskawa (in Yahata).
Verkehr
Auf einer stategisch wichtigen Position an der Südseite der Kanmon Straits, ist Kitakyushu ein wichtiges Verkehrsdrehkreuz zwischen Honshū and Kyūshū und hat einen großen Hafen.
Kokura Station ist der vorletzte Halt des Sanyo Shinkansen und Haltepunkt aller Shinkansen-Linien. Es ist auch an die Kagoshima- und Nippon-Linie angebunden. In der Stadt besteht der ÖPNV im Wesentlichen aus Bussen und der Einschienenbahn Kitakyūshū Kitakyūshū ist der größte Fährhafen im westlichen Japan. Fährverbindungen gibt es zwischen Kitakyūshū und Shimonoseki, Matsuyama, Tokushima, Kōbe, Ōsaka, Tōkyō, Ulsan (Korea), Busan (Korea) und den Inseln der Stadt.
Im Raum Kanmon-Kitakyūshū sind drei Pendlerverbindungen: Trans-Dokaiwan Ferry, The Kanmon Straits Ferry, and The Kanmon Straits Liner.
Ein neuer 24-Stunden-Flughafen soll 2005 auf einer künstlichen Insel auf dem Meer eröffnet werden und viel größer als der Fukuoka City Airport sein.
Partnerstädte
Diese sind Dalian (China), Incheon, (Südkorea) sowie Norfolk, Tacoma (USA)
Weblinks
- Website der Stadt (japanisch)
- Website der Stadt auf Englisch