Austrian Business Agency

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. Januar 2017 um 12:26 Uhr durch Tommes (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Austrian Business Agency - Österreichische Industrieansiedlungs- und WirtschaftswerbungsgmbH (ABA - Invest in Austria) ist die Betriebsansiedlungsagentur der Republik Österreich und berichtet an das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft[1]. Die Organisation ist zuständig für die Akquisition und die Betreuung von ausländischen Unternehmen, die in Österreich eine Niederlassung gründen wollen. Die ABA informiert über den Wirtschaftsstandort Österreich und berät internationale Investoren bei standortrelevanten Fragen.

Austrian Business Agency - Österreichische Industrieansiedlungs- und WirtschaftswerbungsgmbH

Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 1982 (als ICD Austria)
Sitz 1010 Wien, Opernring 3
Leitung René Siegl (Geschäftsführer)
Branche Wirtschaftsförderung
Website www.investinaustria.at

Die Betriebsansiedlungsagentur wurde 1982 als ICD Austria von der ÖIAG[2] gegründet und 1995 in Austrian Business Agency (ABA) umbenannt. Anlässlich des 25-jährigen Firmenjubiläums 2007 hat die ABA ihr Corporate Design umgestellt und verwendet nun statt Austrian Business Agency den Namen ABA-Invest in Austria, um den Unternehmenszweck klarer erkennbar zu machen. ABA-Invest in Austria beschäftigt 25 MitarbeiterInnen.

Die ABA betreute viele internationale Unternehmen wie Sony, Infineon, Ikea, Matsushita Electric Works, Hutchison Mobilfunk, Holmes Place oder Starbucks bei ihrer Ansiedlung in Österreich.

Eine Teilorganisation der ABA, die Location Austria, bewirbt seit 1997 Österreich als Standort für internationale Filmproduktionen. Location Austria ist gemeinsam mit Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) für die Abwicklung der Fördermaßnahmen im Rahmen der Initiative "Film Industry Support Austria" (FISA) zuständig. FISA ist eine Initiative des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft zur Unterstützung von Kinofilmen mit einem nicht rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von 25 Prozent der förderungsfähigen österreichischen Herstellungskosten.

Tätigkeitsfelder

Im Wettbewerb um Direktinvestitionen befindet sich Österreich in Konkurrenz mit der internationalen Staatengemeinschaft. Die Betriebsansiedlungsagentur bewirbt den Wirtschaftsstandort und hat das Ziel, das Image Österreichs als Industrienation weiter zu verbessern. Österreich ist das viertreichste Land in der EU[3], wird aber nach wie vor hauptsächlich als Tourismus- und Kulturnation wahrgenommen.

Die ABA unterstützt ausländische Unternehmen kostenlos bei der Firmengründung in Österreich. Die Investoren erhalten Informationen über den Wirtschaftsstandort Österreich sowie über die wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Zum Tätigkeitsbereich von ABA-Invest in Austria gehört außerdem die Herstellung aller notwendigen Kontakte in Österreich sowie die Beratung bei der Standortsuche und Bereitstellung von relevanten Informationen für ein Unternehmen, wie etwa Kostenfaktoren (z. B. Lohnkosten und Infrastrukturkosten), steuerliche Aspekte oder die Performance von Wirtschaftsbranchen im Land. Unternehmen erhalten auch bei Erweiterungsinvestitionen Unterstützung.

Internationale Direktinvestitionen

2016 konnte die ABA-Invest in Austria mit 319 angesiedelten internationalen Unternehmen ein Rekordergebnis erzielen. Die Investitionssumme betrug 705,22 Millionen Euro und die Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze 2.622.

Aus dem traditionell stärksten Investorland Deutschland kamen 116 Unternehmen nach Österreich - und damit um rund 13 Prozent mehr als 2015. Deutschland zeichnete damit im Vorjahr für 36 Prozent aller ABA-Projekte verantwortlich. Stark steigend ist auch das Engagement aus China: Zwölf chinesische Unternehmen (gegenüber sieben im Vorjahr) siedelten sich 2016 mit Unterstützung der ABA im Land an. Rund 70 Unternehmen - mehr als ein Fünftel aller neuen ABA-Ansiedlungen - kamen aus den CEE/SEE-Ländern. Am stärksten vertreten waren Ungarn, Slowenien, die Slowakei und Russland.

Viele internationale Unternehmen haben ihr Osteuropa-Headquarter in Österreich errichtet. Mit 380 regionalen Headquarters multinationaler Unternehmen liegt der Headquarters-Standort Österreich weit vor den CEE-Konkurrenzstandorten Polen, Slowakei, Ungarn und Tschechien.Eine Erhebung der Rechtsanwaltssozietät Wolf Theiss zeigt, dass in allen vier genannten Ländern insgesamt nur 84 internationale Unternehmenszentralen angesiedelt sind.[4]

Bei den weichen Standortfaktoren wird Österreich in internationalen Rankings in den Bereichen Lebensqualität, Rechtssicherheit, Gesundheitsinfrastruktur und saubere Umwelt in den vorderen Rängen aufgelistet.[5] Seit der Gründung 1982 wurden mit Unterstützung von ABA-Invest in Austria Investitionen in der Höhe von 8,45 Mrd. Euro in Österreich getätigt sowie 55.038 neue Arbeitsplätze geschaffen. ABA-Invest in Austria konnte insgesamt 3.478 internationale Betriebsansiedlungen in Österreich realisieren.

Mein Name ist Diane Mitsche, ich bin Mitarbeiterin von ABA-Invest in Austria und beteilige mich in dieser Rolle an Wikipedia, insbesondere um die kontinuierliche Aktualisierung des Artikels über meinen Arbeitgeber. Dabei bemühe ich mich, mich die hier geltenden Regeln zu halten. Wenn das einmal nicht gelingen sollte, bitte ich um einen kurzen Hinweis per Email.

Unternehmensansiedlungen, ABA-Projekte (Quelle: ABA-Invest in Austria)
Jahr 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Unternehmen 152 201 256 158 198 183 201 228 276 297 319

Einzelnachweise

  1. Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) der Republik Österreich, www.bmwfw.gv.at
  2. ÖIAG - Österreichische Industrieholding AG, www.oeiag.at
  3. Eurostat 11/2016, BIP pro Kopf in KKS
  4. Headquarters Standort Österreich. Zentrale Lage zwischen Ost und West. (PDF; 958 kB) ABA Österreichs Ansiedlungs Berater, abgerufen am 31. Januar 2017 (angegebene Quelle: Wolf Theiss Rechtsanwälte GmbH).
  5. World Competitiveness Yearbook 2016, „Quality of life“, “Pollution Problems”, “Health Infrastructure”, “Risk of political Instability”