Wurtleutetweute

Straße in Brunsbüttel
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Wurtleutetweute ist der Name einer Straße in Brunsbüttel. Als Bezeichnung für eine Straße ist er wahrscheinlich einmalig. Die Bezeichnung leitet sich aus einzelnen plattdeutschen Begriffen ab und ist im Zuge des Baus des Kaiser-Wilhelm-Kanals, heute Nord-Ostsee-Kanal entstanden.

Im Einzelnen setzt er sich zusammen aus dem

-Begriff "Wurt" (eine plattdeutsche Bezeichnung für einen künstlich aufgeschütteten Hügel, ähnlich einer Warft, womit konkret der aufgeschüttete Kanalaushub bezeichnet wurde,

-Begriff "leute" für die Menschen, die über diesen Hügel laufen und dem

-Begriff "tweute", eine weitere plattdeutsche Bezeichnung für "Straße", ähnlich "Twiete", siehe auch Brandstwiete.


Die Straße selbst ist ca. 2 km lang und führt aus dem historischen Zentrum der Stadt in das nordwestlich gelegenene Industriegebiet sowie eine davor gelegenene Wohnsiedlung aus den 50er und 60 Jahren des letzten Jahrhunderts. An der Straße liegt unter anderem ein Friedhof, eine Gärtnerei, ein Friseursalon und Teile des historischen Beamtenviertels. Die Straße dürfte mit zu den höchstgelegenen Punkten des Stadtgebietes zählen.