Clownfische

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Clownfisch
Orangeringel Anemonenfisch
Vorlage:Taxonomie
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Klasse: Knochenfische (Osteichthyes)
Ordnung: Barschartige (Perciformes)
Famile:: Riffbarsche (Pomacentridae)
Vorlage:Genus: Clownfische (Amphiprion)


Der Clownfisch, genauer gesagt Clown-Anemonenfisch (Amphiprion ocellaris) gehört der Gattung der Clownfische (Amphiprion) an. Er gehört zur Familie der Korallen- oder Riffbarsche (Pomacentridae). Es gibt noch 26 weitere Arten von Clownfischen, ganz unten im Weblink FishBase gibt es eine Liste (allerdings nur auf Englisch). Der Clown-Anemonenfisch wird auch als Orangeringel-Anemonenfisch bezeichnet.

Er ist der Held des Animationsfilms Findet Nemo der Pixar-Studios.

Clownfische leben in nahezu allen tropischen Meeren außer der Karibik und dem Atlantik. Es sind typische Rifffische, die in Tiefen bis zu 15 Metern vorkommen. Alle Spezies zeichnen sich durch eine lebhafte Färbung aus, was sie auch zu begehrten Aquarienfischen macht. Es sind relativ kleine Fische von 8 bis 15 cm Länge.

Im Riff leben sie in Symbiose mit Seeanemonen. Diese schützen die Clownfische mit ihren nesselnden Tentakeln vor Fressfeinden. Der Clownfisch dagegen sorgt für die Anemone durch ein reicheres Nahrungsangebot. Vor den Nesselzellen der Anemone schützt er sich durch eine Schleimschicht. Diese bewirkt, dass die Anemone den Fisch mit ihren eigenen Tentakeln verwechselt. Der Clownfisch kann mehrere Arten von Seeanemonen als Zuhause annehmen, wobei jede Clownfischart bestimmte Anemonen bevorzugt.

Ungewöhnlich ist die Fortpflanzung der Clownfische: Alle Tiere sind zunächst männlich. Das dominierende Tier in einer Anemone ist jedoch immer ein Weibchen, das zweitgrößte immer ein Männchen. Stirbt das Weibchen, wandelt sich das zweite Männchen in ein Weibchen um. Geschlechtsumwandlung gibt es aber auch noch bei anderen Arten der Lippfischartigen. Die Eier werden in der Nähe des Fußes der Anemone am Boden abgelegt, nach einer Woche schlüpfen die Larven. Da sie noch nicht schnell genug schwimmen können gehören sie zum Plankton und werden mit der Strömung verdriftet. Weit kommen sie aber nicht, denn schon nach 1-3 Wochen begeben sie sich auf die Suche nach einer Anemone.


Literatur: Dieter Eichler: Tropische Meerestiere, BLV-Verlag, ISBN 3-405-16281-5

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