Shell (Betriebssystem)
Systemsoftware, die Schnittstellen bereitstellt und Nutzern sowie Programmen die Fähigkeiten eines Betriebssystems zugänglich macht
In der Informatik bezeichnet man als Shell die Software, die den Benutzer in irgendeiner Form mit dem Computer verbindet. Zu den typischen Aufgaben gehören etwa die Bereitstellung von Kerneldiensten oder das Anbieten von Oberflächen für diverse Komponenten.
Bei Betriebssystemen gibt es zwei Arten von Shells, die Kommandozeileninterpreter (CLI) und die grafischen Benutzeroberflächen (GUI).
Moderne Versionen von Microsoft Windows verwenden den Windows Explorer als Shell, welcher eine übliche Desktop-Umgebung mit Startmenü und Taskbar anbietet. Frühe Versionen hingegen verwendeten den Programm-Manager, die Shell der Windows 3.x-Serie. In diversen DOS-Varianten hingegen dominiert der Kommandozeileninterpreter.
Beispiele diverser Shells
Grafische Benutzeroberflächen
Kommandozeileninterpreter
- Unix-Shells wie sh (Bourne Shell), bash (Bourne Again Shell), ksh (Korn Shell), csh (C Shell) und zsh (Z-Shell)
- command.com (aus DOS und Windows 9x) bzw. cmd.exe (OS/2, Windows seit Windows NT), aber auch 4DOS/4OS2/4NT und FreeCom
- Microsoft Command Shell (MSH), neuer Kommandointerpreter für Microsoft Windows
- Eshell (Emacs Shell) für Emacs