Eglofs ist in Bezug auf Größe und Einwohnerzahl der größte Teilort der 1972 durch eine Zusammenlegung mehrerer Gemeinden entstandenen Gemeinde Argenbühl im Landkreis Ravensburg im Allgäu. Am Südrand des Teilortes verläuft die Landesgrenze zu Bayern.
Eglofs (Argenbühl) Gemeinde Argenbühl
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Koordinaten: | 47° 40′ N, 9° 56′ O | |
Höhe: | 662 m ü. NN | |
Fläche: | 23,4 km² | |
Einwohner: | 1645 (1. Jan. 2016) | |
Bevölkerungsdichte: | 70 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1972 | |
Postleitzahl: | 88260 | |
Vorwahl: | 07566 | |
Lage von Eglofs (Argenbühl) in Baden-Württemberg
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Eglofs. Dorfplatz mit ehemaligem Amtshaus und Turm der Martinskirche
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Geografie und Verkehrsanbindung
Das Dorf liegt an der B 12, welche Wangen im Allgäu mit Isny im Allgäu verbindet. Auf dem Gebiet des Teilorts befindet sich mit dem 761 Meter hohen „Isnyberg“ die höchste Erhebung der Gemarkung Argenbühl.
Ortsgliederung
Zu Eglofs gehören die Weiler Aschen, Bruckacker, Bühl, Burg, Eyb, Gaischachen, Gerazreute, Gießen, Goldbach, Heuberg, Hochberg, Hofs, Hummelberg, Isnyberg, Laidraz, Linzgis, Lochhammer, Malaichen, Moos, Mühlbolz, Mühlhalden, Oberisnyberg, Obervorholz, Osterwaldreute, Reute, Schaulings, Schnaidt, Schönenberg, Staudach, Steinberg, Straß, Tal (Eglofstal), Untervorholz, Waibelhof und Zellers, die Höfe Bellmannshöfle, Biegen, Birkhardt, Buchenberg, Dämpferhof, Edenhaus, Fuchshof, Greut, Gründels, Halden, Hinterberg, Hintergreut, Huttershöfle, Kaltenherberg, Kolbenberg, Lochershöfle, Schnaidthöfle, Schwinders, Stall, Untergoldbach und Zimmermannshof und die Häuser Locherkapf und Schulhaus Bühl.
Geschichte
Die Bewohner Eglofs waren während des Mittelalters weitgehend freie Bauern und, da sie seit 1282 auch das Stadtrecht besaßen, im mittelalterlich-rechtlichen Sinn auch Bürger. Sie konnten ihre besonderen Rechte mit gewissen Einbußen bis in die frühe Neuzeit bewahren.[1]
Eine vorgeschichtliche Besiedelung wurde bisher nicht nachgewiesen. Auch die früheste Besiedelungsphase liegt im Dunklen. Dass das Martinspatrozinium auf eine Besiedelung durch fränkische, oder den Franken nahestehende Volksgruppen in der späteren Karolingerzeit hinweisen könnte, wird in Frage gestellt,[2] ebenso die Vermutung, Eglofs sei zeitnah mit Leutkirch besiedelt worden, dessen Pfarrkirche ebenfalls dem Schutzpatron der Franken, dem Heiligen Martin geweiht ist.[3] Im ausgehenden Frühmittelalter und beginnenden Hochmittelalter gehörte das Gebiet zum Nibelgau, dessen gräflichen Rechte zuletzt von den Grafen von Bregenz ausgeübt wurden. Teile davon bildeten danach die Grafschaft Eglofs. Sie unterstand den Grafen von Kirchberg, und danach den Grafen von Württemberg, die sich später Grafen von Grüningen nannten.[4] 1243 verkaufte Hartmann I. von Grüningen die Grafschaft Eglofs an Kaiser Friedrich II. Der Kaufpreis betrug 3200 Mark Silber – eine nach übereinstimmender wissenschaftlicher Einschätzung außergewöhnlich hohe Summe[5] – wovon die Eglofser 1000 Mark [6] selbst in einigen Raten beisteuerten. Sie müssen also zu dieser Zeit bereits wohlhabende, wenn nicht reiche Bauern gewesen sein, um eine solche finanzielle Verpflichtung eingehen zu können. Eglofs wird damit reichsunmittelbar, das heißt, es unterstand direkt dem König bzw. Kaiser, die fideles (= Getreuen) genossen direkt dessen Schutz und waren nur ihm zu Abgaben und Diensten verpflichtet. 1271 wird Eglofs im Liber decimationis mit 71 Hofgütern erwähnt, 1353 im Steuerbuch des Konstanzer Bistums wohl auf Grund der Pestjahre nur mehr mit 60.[7] König Rudolf I. bestätigte 1282 die schon von Friedrich erteilten Privilegien und verlieh den Eglofsern das Stadtrecht von Lindau. Eglofs wurde dadurch mit gewissen Einschränkungen rechtlich gesehen zur Stadt, wählte eine eigenständige Verwaltung, besaß die volle (das heißt nur durch kaiserliches Gebot eingeschränkte) Gerichtsbarkeit sowie eine weitgehende Abgabenhoheit. Seine Bürger besaßen den Freien Zug, sie konnten sich demnach als Freie in anderen Städten ansiedeln, bzw. sich als Ausbürger in die Rechtshoheit einer Stadt begeben. Verbunden mit dieser Bestätigung der Privilegien und der Erteilung des Stadtrechts war ein Verpfändungsverzicht. Der notorische Geldmangel der deutschen Kaiser führte jedoch zu andauernden Verpfändungen an unterschiedliche Adelsgeschlechter, unter denen die Schellenberger, Werdenberg – Heiligenberger sowie verschiedene Linien der Montforter über längere Zeiträume Pfandnehmer waren. Da die Pfandnehmer nur durch Erhöhung der Dienstpflichten und Abgabeleistungen Gewinn aus ihrer Investition schlagen konnten, wurde die wirtschaftliche Position der Eglofser schrittweise geschwächt. Zuerst und vor allem betraf dies die zum Teil in beträchtlicher Entfernung von der Eglofser Gemarkung lebenden aber Eglofser Privilegien genießenden, in die zwei Steuerbezirke Unterer Sturz (um Missen) und Oberer Sturz (links der Iller von Oberstdorf bis ins nördliche Alpsee-Gebiet) zusammengefassten Freien, während die Eglofser Bürger selbst, zum Teil auch durch Rückkauf von Pfandrechten oder direkte Vorsprache auf Reichstagen ihre Privilegien im Wesentlichen halten konnten. Die Freien in den Stürzen dagegen sanken gegen Ende des Mittelalters in eine, durch gewisse Freiheitsrechte gemilderte Form der Leibeigenschaft ab und mussten die Gerichtsbarkeit der jeweiligen Herrschaft anerkennen.[8] Im Jahre 1516 schränkte die Stadt Wangen als Pfandnehmer von Eglofs die Rechte der „Freien von Eglofs“ weiter ein und erhöhte zugleich die Abgaben, obgleich diese im Vergleich zur Abgaben- und Dienstlast anderer Bauerngesellschaften im Westallgäu noch immer eher gering waren. 1522 erhielt das Wangener Spital auch das Patronat über die Pfarrkirche. Diese Rechtseinbußen und Abgabenerhöhungen führten wahrscheinlich zu einer Beteiligung Eglofs am Bauernkrieg von 1525. Im Mai 1525 lagerten Teile des Allgäuer Haufens in Eglofs, plünderten und brandschatzten die Vogtei und den Pfarrhof, zogen aber bald nach Kißlegg ab.[9] Insgesamt war aber die Beteiligung der Eglofser am Bauernkrieg von 1525 offenbar eher ihrem langwierigen Rechtsdisput mit dem Pfandherrn Wangen geschuldet, als einer Identifikation mit den Ideen des Bauernaufstands. Auch scheinen schwerwiegende Folgen für die Eglofser nach der Niederlage der Bauern ausgeblieben zu sein.
Bis nach dem Dreißigjährigen Krieg, der sich in Süddeutschland durch das jahrelange Marodieren vor allem der schwedischen Soldateska, sowie durch anschließende Pestzüge besonders verheerend auswirkte, konnten die „Freien von Eglofs“ ihre Sonderstellung als Reichsdorf wahren. Mitbedingt durch die Nachwirkungen des langen Krieges verschlechterte sich nach dem Erwerb der Reichsherrschaft Eglofs 1662 durch die Grafen von Abensperg und Traun die soziale, rechtliche und wirtschaftliche Position der Eglofser Bauernbürger jedoch nachhaltig. Sie konnten zwar die meisten persönlichen Freiheits- und Besitzrechte erhalten, ihre Stellung als reichsfreie Gemeinde ging aber für immer verloren. Nach einem weiteren Verkauf 1804 an die Fürstin von Windisch-Graetz und einem Zwischenspiel als Fürstentum Windisch-Grätz fiel das Gebiet um Eglofs im Jahre 1806 gemäß der Rheinbundakte an das Königreich Württemberg.
In einem der letzten Hexenprozesse wurde 1743 Katharina Reitterin Opfer der Hexenverfolgungen und in Eglofs verbrannt. [10]
Mit der Mediatisierung von 1806 verloren die Fürsten von Windisch-Grätz Souveränitäts- Herrschafts- und Besitzrechte. Letztere erhielten sie erstmals 1811 wieder, und, nachdem sie 1817 abermals entzogen worden waren, endgültig 1828. Grund des Entzuges waren unklare Loyalitätsverhältnisse, da die Fürsten von Windisch-Grätz im Dienste des Kaisertums Österreich standen. [11] Politisch wurde im Grenzvertrag zwischen Bayern und Württemberg 1810 die Zugehörigkeit von Eglofs zu Württemberg bestätigt und Eglofs Teil des Donaukreises, und zwar seines südlichsten Verwaltungsbezirkes, des Oberamtes Wangen.[12] Die Gebiete in den Stürzen, die unmittelbar nach der Mediatisierung noch zu Württemberg gezählt wurden, gelangten an Bayern.[13]
Besonders belastend für die Eglofser war die immer restriktiver werdende Berechtigung der freien Waldnutzung, die zu langwierigen Prozessen mit der Herrschaft führten, in denen sie ihre verbrieften Rechte einforderten. Schließlich konnte 1832 ein günstiger Vergleich erreicht werden, in dem der etwa 250 Hektar umfassende Osterwald den Eglofsern zum alleinigen Besitz zur Verfügung blieb, der Westerwald jedoch in die ausschließliche Nutzungsbefugnis der Herrschaft geriet. Dies führte zur Gründung der noch heute bestehenden Holznutzungsgenossenschaft, der Osterwaldgenossenschaft Eglofs.[14]
Eglofs zählte 1841 1349 Einwohner und war nach Sommersried und Pfärrich die drittgrößte Gemeinde des Oberamtes. Die Bewohner waren mehrheitlich Eigentümer ihrer Hofstellen und Häuser, die Abgaben waren gering. Trotzdem sei der Wohlstand eher mäßig gewesen, und es gäbe viele Arme.[15] Zehntnehmer waren neben dem Fürsten von Windisch-Grätz, der Graf Quadt zu Wykradt und Isny und das Hospital zum Heiligen Geist in Wangen.
Bauwerke
- Dorfplatz, weiter, leicht geneigter repräsentativer Platz mit neugotischem Brunnen. Umgeben ist der Platz von einigen respektablen Bauwerken, dem ehemaligen Amtshaus der Vogtei, dem Gasthaus zur Rose, dem Gasthaus zum Löwen sowie dem Museum.
- Pfarrkirche St. Martin 1765/66 baulich verändert von Johann Georg Specht. Der heute spätbarocke Kirchenbau steht an der Stelle einer älteren Kirche, die 1485 als baufällig bezeichnet wurde.[16] Diese dürfte kurz danach generalsaniert worden sein; aus der gotischen Bauperiode blieb der sattelgedeckte Glockenturm (spätes 14.Jh.) nördlich des Chors erhalten. Eine vermutete karolingische Ursprungskirche wurde bisher nicht festgestellt. Weiter, heller Rokokosaal mit reicher Ausstattung. Die Deckengemälde im Chor und das Altarblatt stammen von Franz Anton Weiß. Die bemerkenswerten Stuckaturen wurden 1931 unsachgemäß erneuert.[17]
- Burg Megelolf – eine abgegangene, heute nicht mehr lokalisierbare Anlage.
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Dorfplatz mit altem Rathaus, Kirchturm und Gaststätten
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Pfarrkirche St. Martin mit spätgotischem Glockenturm
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Innenraum der Pfarrkirche St. Martin
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Hotel und Gasthaus zur Rose
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Gasthaus zum Löwen
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Brunnen, Museum und Badhaus
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Kirche Eglofs, Blick von Eglofstal
Kultur
Museum
Seit 2002 zeigt sich im restaurierten alten Bauernhaus ein vom Geschichts- und Heimatverein eingerichtetes Musikmuseum, das einen Überblick über die regionale Musikgeschichte im Westallgäu auf Grundlage eines Musikarchivs mit Bild-, Ton-, Buch- und Notensammlungen in insgesamt über 50.000 PC-Einträgen bietet. Neben Dudelsack und Drehleier, Streich-, Zupf- und Blasinstrumenten mit ihrer historischen Entwicklung bilden Kirchenmusik, Chortradition, Blasmusik und Musikerpersönlichkeiten thematische Schwerpunkte. Auch eher ungewöhnliche Instrumente wie Trumscheit, Chalumeau, Klappenhorn, Violinzither, Strohgeige und auch ein Tefifon sind zu sehen. Weiter sind Fossilien und Mineralien, Ofenkacheln und Tafeln zur Eglofser Geschichte hier untergebracht.
Es gibt abrufbare Tonbeispiele, individuelle Hörführer und in einer Multimediaschau die eigene Eglofser Geschichte mit den bisher aufgeführten Theaterstücken. Das Regierungspräsidium Tübingen verlieh dem Museum 2009 das Prädikat „Vorbildliches Heimatmuseum“.
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Musikmuseum Eglofs frühere Instrumente
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Naturtoninstrumente
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Stubenmusik im Musikmuseum
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Alte Klarinette, Notenhefte
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Kirchenmusik Anfang 19. Jh.
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Geologie im Keller, Fossilien, Mineralien
Theater
Schon im ersten Jahr der Gründung des Geschichts- und Heimatvereins Eglofs wurde die besondere Geschichte von Eglofs in selbst verfassten Theaterstücken mit Spielern aus der engeren Umgebung auf die Bühne gebracht. So ging es 1982 um die Erlangung der Reichsunmittelbarkeit und der Stadtrechte. Wesentliche Inhalte in bisher zehn verschiedenen Stücken aus der Zeit seit 1282 blieben die Auseinandersetzungen mit den späteren Pfandherren bis zum langen Prozess um den Osterwald. Aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts waren es die Geschichten um den „Schuhmichel“, ein Eglofser Schusteroriginal, die zweimal aufgeführt wurden. Bisher erfolgreichstes Stück war „Katharina“, die als angebliche Hexe 34-mal auf dem Dorfplatz verbrannt wurde. Mit dem Stück „Schatten der Nacht“ (2015) wagte man sich in die Zukunft, in der es auch hier die Eglofser schafften, im Überwachungszeitalter der Cyberwelt ihre Freiheiten wieder zurück zu gewinnen. [18]
Regelmäßige Veranstaltungen
Am 6. Januar ziehen Ministranten als Heilige Drei Könige von Haus zu Haus. Am traditionellsten ist der Feuerwehrball meist am "Bromigen Freitag" neben anderen Faschingsbällen der Vereine. Seit 1985 gibt es am Fasnetsonntag die "Kinderfasnet" mit einer Veranstaltung in der Turnhalle. Der Funkensonntag eine Woche später schließt die närrischen Tage mit der Hexenverbrennung auf Hügeln der Umgebung.
Seit 2001 wird im Dorfstadel der Gerichtstag abgehalten, an dem "größere Anstößigkeiten heanat und deanat geahndet werden" in Anlehnung an die historischen Aschermittwochs-Gerichtstage der Eglofser Freien. Am "Musikalischen Nachmittag" bietet der musikalische Nachwuchs nicht nur des Heimat- und Trachtenvereins einen bunten Nachmittag im Dorfstadel. Die Erstkommunion bedeutet ein wichtiges Ereignis im katholischen Leben, das immer die Musikkapelle Eglofs begleitet. Zwei Schützenvereine laden regelmäßig zum Jedermannschießen ein. Anfang Mai spielt die Musikkapelle zum Muttertagskonzert in der Turn- und Festhalle. Noch 2008 erfolgte die Bittprozession durch die Fluren um Eglofs. Seit 2009 treffen sich die Gläubigen von Argenbühl bei einem Sternmarsch auf der Siggener Höhe. Im Juni ist Fronleichnam ein großes Fest. Am Dorffest der Landjugend auf dem Dorfplatz wird für einen guten Zweck gesammelt. Das Kapellenfest in Bühl dient mit zur Erhaltung der Kapelle.
Auf dem Dorfplatz wird seit 1988 jährlich am letzten Samstag im August ein Markt durchgeführt, auf dem Kunsthandwerkliches von Töpfereien bis Holz- und Lederarbeiten, Schmiedekunst, Malereien und Schmuck angeboten wird. Zum Gedenken an St. Martin, dem Kirchenheiligen, treffen sich die Eglofser Vereine am Patrozinium im November.
Am 1. Advent erklingen traditionelle Weisen und Lieder zum Alpenländischen Advent im Dorfstadel. Auch die "Kloose" ziehen am 5. Dezember durch Eglofs. Kirchenkonzerte von Bläsern und Sängern zum Advent wechseln sich jährlich ab. Das Silvesterblasen in kleinen Musikgruppen von Haus zu Haus beendet das Jahr. [19] Das größte Ballonfahrertreffen Süddeutschlands fand unter dem Namen „Eglofser Feuerzauber“ von 2003 bis 2014 alljährlich in Eglofs statt.
Wappen
Das Wappen leitet sich aus dem von 1474 bis 1665 belegten Siegel der „Freien von Eglofs“ her. Es zeigt den einköpfigen Reichsadler mit dem Lindenzweig im Schnabel. Der Lindenzweig verweist auf die Linde im Wappen von Lindau.
Naturschutzgebiet
[[Datei:Kleiner Staudacher Weiher.JPG|mini|Kleiner Staudacher Weiher im Naturschutzgebiet Staudacher Weiher Innerhalb der Gemarkung Eglofs befindet sich etwa einen Kilometer östlich des Dorfzentrums das kleine, 20,0 ha große Naturschutzgebiet (NSG-Nr. 4.216) Staudacher Weiher, das aus der Wasserfläche der beiden Weiher, deren Schilf- und Verlandungszone sowie kleinen verbuschten und bewaldeten Randbereichen besteht. Es ist ein schützenswerter Lebensraum der typischen Flora und Fauna von randalpinen Feuchtgebieten und auch Rastgebiet durchziehender Vögel.
Auszeichnungen
- Schönstes Dorf in Baden-Württemberg, Goldmedaille 1998
Literatur
- Catherine De Kegel-Schorer: Die Freien auf Leutkircher Heide. Ursprung, Ausformung und Erosion einer oberdeutschen Freibauerngenossenschaft. bibliotheca academica Verlag Epfendorf 2007. ISBN 978-3-928471-50-3.
- Peter Kissling: Die Eglofser Freien. In: Peter Blickle (Hrsg.): Verborgene republikanische Traditionen in Oberschwaben. bibliotheca academica Verlag Tübingen 1998. ISBN 3-928471-22-8
- Peter Kissling: Freie Bauern und bäuerliche Bürger. Eglofs im Spätmittelalter und in der Frühneuzeit. bibliotheka academica Verlag Epfendorf 2006. ISBN 3-928471-53-8
- Oskar Sailer (Hrsg.): Der Kreis Ravensburg. Theiss, Stuttgart 1976, ISBN 3-8062-0145-5
- Wolfram Benz: Eglofs. Geschichts- und Heimatverein Eglofs e.V. 2010
- Wolfram Benz: Eglofs früher. Geschichts- und Heimatverein Eglofs e.V. 2012
Einzelnachweise
- ↑ Erhard Nietzschmann: Die Freien auf dem Lande. Ehemalige deutsche Reichsdörfer und ihre Wappen. Melchior, Wolfenbüttel 2013, ISBN 978-3-944289-16-8, S. 27.
- ↑ Kissling (2006) S. 421
- ↑ Catherine De Kegel-Schorer (2007) S. 32–35
- ↑ Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der Deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Beck'sche Verlagsbuchhandlung München 1999. ISBN 3-406-44333-8. S. 145
- ↑ Kissling (2006) S. 33 (Anmerkung)
- ↑ Anm Verf.: etwa 233 kg Silber – ein Ochse kostete ungefähr 4 Mark, also knapp 1 kg
- ↑ Alfred Weitnauer: Allgäuer Chronik Bd. 1 Kempten 1969 S. 206
- ↑ Peter Kissling (1998) S. 166
- ↑ Kissling (2006) S. 147
- ↑ Die grauenhafte Geschichte einer schwerkranken Frau. Vortrag über Katharina Reitterin
- ↑ Beschreibung des Oberamts Wangen 1841
- ↑ Grenzvertrag zwischen Bayern und Württemberg - Art. 1
- ↑ Beschreibung des Oberamts Wangen 1841
- ↑ Geschichte der Osterwaldgenossenschaft
- ↑ Beschreibung des Oberamts Wangen 1841
- ↑ Otto Beck: Die Pfarrkirche St. Martin in Eglofs im Allgäu. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg. ISBN 3-89870-198-0
- ↑ Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Baden Württemberg. Bearb. von Friedrich Piel. Deutscher Kunstverlag 1964. S. 98
- ↑ http://www-old.eglofs.de/ges-verein/theater.htm
- ↑ Benz (2010) S. 65 ff.