Stadtbus Neumarkt

Der stadtbus neumarkt bedient in Neumarkt in der Oberpfalz den öffentlichen Personennahverkehr im Auftrag der stadtwerke neumarkt (swn). Für das gesamte Stadtbusnetz gilt der Tarif des Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN). Fahrkarten des Regensburger Verkehrsverbund (RVV) werden anerkannt, aber nicht verkauft.
Bereits in den 1960ern wurde ein erstes Bussystem probeweise in Neumarkt eingerichtet, wegen mangelnder Fahrgastzahlen jedoch bald wieder eingestellt. Erst 1990 wurden solche Planungen wieder aufgenommen. Der Busverkehr wurde am 1. September 1993 mit 5 Midi-Bussen der MAN Nutzfahrzeuge AG eingeführt, die auf 10 Linien verkehrten. Das Netz ist mittlerweile auf 13 Linien (VGN-Linien 561 - 570, 573 - 575) mit über 140 Haltestellen angewachsen, die das gesamte Stadtgebiet sowie den Hauptort der Gemeinde Berngau abdecken. 2 Rufbuslinien übernehmen dabei die Versorgung der abgelegenen und nur dünn besiedelten Stadtteile im Norden und Osten. Über einen Anschluss der Gemeinden Pilsach und Sengenthal wird derzeit nachgedacht.
Die Stadtwerke Neumarkt setzen zur Zeit 12 Niederflurbusse der Marken MAN und Mercedes-Benz ein, die alle über ein optisch-akustisches Fahrgastinformationssystem verfügen, das heisst, Haltestellen werden sowohl per Tonband als auch auf einem Display angekündigt. Ab 2006 soll die Flotte schrittweise komplett auf Busse mit Erdgasantrieb umgestellt werden.
Zentrale Umsteigeknoten sind die Haltestellen Bahnhof (mit Übergang zur Deutschen Bahn und zu allen Regionalbuslinien), Oberer Markt bzw. Theo-Betz-Platz und Rathaus. 1997 wurde am Bahnhof ein überdachter Busbahnhof mit 14 Haltestellen errichtet, der über ein elektronisches Fahrgastinformationssystem verfügt.
Auf allen Linien (ausser den Rufbuslinien) wird ein 60-Minuten-Takt gewährleistet, der auf den meisten Linien zu einem 30-Minuten-Takt ergänzt wird. Durch Überlagerung der Linienführung in einigen Bereichen entsteht so zum Teil auch ein 20-Minuten-Takt. Die Busse verkehren Montags bis Freitags von ca. 6 Uhr bis 19 Uhr, an Samstagen von 8 Uhr bis 14 Uhr. Eine Ausdehnung des Betriebs auf die Abendstunden wurde 2004 getestet, brachte jedoch nicht den gewünschten Erfolg.
Die Sonderlinie 571 verkehrt zwischen Bahnhof und Volksfestplatz, jedoch nur zu Großveranstaltungen auf dem Festplatz, vor allem zum Jura-Volksfest. 1998 verband sie das Landergartenschaugelände mit den Großparkplätzen in der Nürnberger Straße, am Klinikum und am Festplatz.