Der Schlacht bei Ulundi am 4. Juli 1879 war die entscheidenden Schlacht im Zulukrieg zwischen dem Volk der Zulu in Südafrika und dem British Empire. Nach der Niederlage bei Ulundi hörte die Zulu auf als eigenständige Nation zu existieren.
Vorgeschichte
1843 wurde das Gebiet von Natal formell von den Briten annektiert. Der mächtige militaristische Zulustaat in der Nachbarschaft erschien den Briten aber als Bedrohung ihrer Siedlungen in Natal. Im Januar 1879 drangen deshalb englische Kolonialtruppen unter Lord Chelmsford von Natal aus in das Zulureich König Cetshwayos ein. In der Schlacht bei Isandhlwana am 22. Januar 1879 erlitten die Briten eine katastrophale Niederlage, in der die beteiligten 1.300 britischen Soldaten vollständig vernichtet wurde.
Lord Chelmsford begann im Sommer seine Armee umzustrukturieren. Die Briten schickten in dieser Zeit Truppen aus dem gesamten Empire nach Südafrika. Garnet Joseph Wolseley wurde entsandt um Lord Chelmsford abzulösen. Dieser suchte deshalb eine schnelle Entscheidung.
Die Schlacht
Diese Entscheidung fand statt am 4. Juli in der Nähe der Hauptstadt der Zulu bei Ulundi. In der Schlacht kämpften 20.000 Zulu unter ihrem König gegen 5.317 Mann auf britischer Seite. Die Zulu verloren in der Schlacht ca. 1.500 Mann, während die Verluste bei den Briten nur 10 Mann betrugen.
Ergebnis
Der König überlebte die Schlacht und floh nach Norden, während die Reste seiner Armee sich in alle Richtungen zerstreuten. Zwei Wochen nach der Entscheidungsschlacht informierten die Briten darüber, dass das Zulu - Königreich nicht mehr bestehe. Cetshwayo wurde einen Monat später gefangengenommen. Das Zululand wurde in dreizehn separate Königtümer aufgeteilt.
Literatur
- Donald Featherstone: Victorian Colonial Warfare - AFRICA, Cassell, London 1992
- In Die letzte Offensive (engl. Zulu Dawn) von 1979 mit Peter O'Toole und Burt Lancaster wurde der Zulukrieg verfilmt.