Buchbach (Oberbayern)

Markt im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn
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Buchbach ist ein Markt im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn.

Wappen Deutschlandkarte
Buchbach (Oberbayern)
Deutschlandkarte, Position des Marktes Buchbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 19′ N, 12° 17′ OKoordinaten: 48° 19′ N, 12° 17′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Mühldorf am Inn
Höhe: 449 m ü. NHN
Fläche: 28,79 km2
Einwohner: 3339 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 116 Einwohner je km2
Postleitzahl: 84428
Vorwahl: 08086
Kfz-Kennzeichen: MÜ, VIB, WS
Gemeindeschlüssel: 09 1 83 114
Marktgliederung: 80 Ortsteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Marktplatz 1
84428 Buchbach
Website: www.buchbach.de
Bürgermeister: Thomas Einwang jun. (CSU / Parteifreie-WVR)
Lage des Marktes Buchbach im Landkreis Mühldorf am Inn
KarteMühldorfer HartZangbergWaldkraiburgUnterreitTaufkirchen (Landkreis Mühldorf am Inn)SchwindeggSchönberg (Oberbayern)ReichertsheimRechtmehringRattenkirchenPolling (bei Mühldorf am Inn)ObertaufkirchenOberneukirchen (Oberbayern)OberbergkirchenNiedertaufkirchenNiederbergkirchenNeumarkt-Sankt VeitMühldorf am InnMettenheim (Bayern)MaitenbethLohkirchenKraiburg am InnKirchdorf (bei Haag in Oberbayern)Jettenbach (Oberbayern)HeldensteinHaag in OberbayernGars am InnErhartingEgglkofenBuchbach (Oberbayern)Aschau am InnAmpfingLandkreis LandshutLandkreis Rottal-InnLandkreis RosenheimLandkreis EbersbergLandkreis AltöttingLandkreis ErdingLandkreis Traunstein
Karte

Geografie

 
Buchbach: Rathaus „erbaut anno 1988“ (1200-Jahr-Feier) und Kirche St. Jakob
 
Buchbach: Marktplatz
 
Mariä Himmelfahrt, Ranoldsberg

Geografische Lage

Buchbach liegt in der Region Südostoberbayern im Alpenvorland inmitten des tertiären Hügellandes zwischen den Tälern der Vils im Norden und der Isen im Süden. Buchbach grenzt direkt an die Landkreise Erding und Landshut. Die Landeshauptstadt München ist rund 63 km entfernt.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Buchbach hat 80 Ortsteile[2]:

  • Adlding
  • Au
  • Besenbuchbach
  • Bichlhub
  • Bilberg
  • Breitenau
  • Buchbach
  • Diemeck
  • Dötzkirchen
  • Eiching
  • Einstetting
  • Ella
  • Ellaberg
  • Endsgraben
  • Engolding
  • Erlach
  • Felizenzell
  • Fischbach
  • Geiersberg
  • Geiselbrechting
  • Gosselding
  • Greilhub
  • Grund
  • Gumpolding
  • Hagmering
  • Hasenwinkel
  • Heimpolding
  • Hinterholzen
  • Hohending
  • Höpfing
  • Iglberg
  • Kagen
  • Kastenberg
  • Kienrathing
  • Kindlbuch
  • Konrading
  • Kumpfmühle
  • Langenloh
  • Lehertshub
  • Linden
  • Litzelkirchen
  • Loiperding
  • Mauth
  • Moos
  • Nebelhub
  • Neuhäusl
  • Neuseidlthal
  • Niederhub
  • Niederloh
  • Oberbonbruck
  • Oberhub
  • Oberloh
  • Öd
  • Odering
  • Oseneck
  • Ottenloh
  • Peitzing
  • Pfarrhof
  • Pflegöd
  • Plattenberg
  • Plessenberg
  • Praßl
  • Ranetsham
  • Ranoldsberg
  • Remelberg
  • Rundbuch
  • Schmiedberg
  • Schwaig
  • Sicking
  • Spagelsöd
  • Stadlhub
  • Steeg
  • Sterneck
  • Stifthub
  • Thal
  • Waldpolding
  • Wies
  • Witzling
  • Zeil
  • Zelg

Es gibt die Gemarkungen Buchbach, Felizenzell, Ranoldsberg und Walkersaich.

Nachbargemeinden

Geschichte

Frühe Geschichte

Urkundlich erwähnt wurde Buchbach zum ersten Mal 788. Von 928 bis zur Säkularisation 1803, mit einer kurzzeitigen Unterbrechung von 1266 bis 1275 (Herzogtum Bayern), gehörte der Ort Buchbach zum Erzstift Salzburg, und bildete eine geschlossene Hofmark innerhalb des Etters, welche 1803 aufgehoben wurde. Seit 1266 wurde er als Markt urkundlich geführt. Ab 1803 war er ein Teil des Kurfürstentums und späteren Königreichs Bayern.

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Ranoldsberg eingegliedert.[3] Am 1. Januar 1973 kamen Gebiete der aufgelösten Gemeinde Walkersaich hinzu.[4] Am 1. Mai 1978 folgte der größere Teil der aufgelösten Gemeinde Felizenzell, die bis dahin dem Landkreis Landshut angehörte.[5]

Einwohnerentwicklung

  • 1961: 2105 Einwohner
  • 1970: 2207 Einwohner
  • 1987: 2475 Einwohner
  • 1995: 2903 Einwohner
  • 2000: 3041 Einwohner
  • 2005: 3158 Einwohner
  • 2006: 3139 Einwohner
  • 2007: 3133 Einwohner
  • 2008: 3120 Einwohner
  • 2009: 3130 Einwohner
  • 2010: 3111 Einwohner
  • 2011: 3121 Einwohner
  • 2014: 3084 Einwohner

Politik

Bürgermeister

Bürgermeister ist Thomas Einwang (CSU/Parteifreie).

Wappen

Das Wappen von Buchbach zeigt in rotem Schild unten einen Dreiberg, der mittlere ist erhöht und auf ihm steht eine Buche. In der Mitte des Schildes fließt quer ein Bach, dargestellt durch einen Wellenbalken. Baum und Laub tragen die natürlichen Farben.

Ostbündnis

Die Gemeinde beteiligt sich am Ostbündnis.

Sport

Der bekannteste Sportverein Buchbachs ist der Mehrspartenverein TSV Buchbach, der in die Abteilungen Fußball, Stockschießen, Ski, Tennis, Turnen gegliedert ist. Die Fußballabteilung spielt seit 2012 in der Regionalliga Bayern. Die Stockschützen des TSV Buchbach schießen in der höchsten Liga, der Bundesliga-Süd.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft vier, im produzierenden Gewerbe 467 und im Bereich Handel und Verkehr 173 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 186 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 900. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) gab es keine, im Bauhauptgewerbe acht Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 103 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2316 ha. Davon waren 1752 ha Ackerfläche und 562 ha Dauergrünfläche.

Freizeit

Wenige Kilometer westnordwestlich von Buchbach, in der Nähe von Felizenzell, liegt der Badesee Loaner See mit Campingplatz.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche Sankt Jakobus der Ältere. Überkuppelter Zentralbau im Barockstil, Neubau 1764-gegen 1770 nach den Plänen des Salzburger Architekten Wolfgang Hagenauer.
  • Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt Ranoldsberg. Der erste Kirchenbau geht auf das Ende des 13. Jahrhunderts zurück. 1507 Weihe des spätgotischen Nachfolgebaus, der für notwendig erachtet wurde um dem angewachsenen Strom von Wallfahrern mehr Platz zu bieten. Ab 1723 wurde die Kirche im Zeitgeschmack innen und außen umgestaltet, barockisiert. Das 18. Jahrhundert war die Blüte der Wallfahrt. 1883 fand wiederum innen und außen die neugotische Umwandlung (Regotisierung), das heutige Erscheinungsbild seine Vollendung.
  • Historische Fassaden am Marktplatz mit Marienbrunnen
  • Schlosskapelle des ehemaligen Wasserschlosses Steeg (Filialkirche St. Marien)

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2014):

  • 2 Kindertageseinrichtungen mit insgesamt 135 Plätzen und 96 Kindern
  • 2 Volksschulen mit 19 Lehrern und 262 Schülern

Persönlichkeiten

  • Hans Rambold (* 9. Mai 1954 in Buchbach), 1. Bürgermeister der Gemeinde Buchbach von 1998 bis 2008, Abgeordneter im Bayerischen Landtag (CSU) von 2003 bis 2008

Literatur

  • Max Wallner: Die „Puechpecken“ – Kirche, Adel, Markt, 2001

Einzelnachweise

  1. Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2023; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?val=395&attr=OBJ&modus=automat&tempus=20120103/234334&hodie=20120103/234337
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 525.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 582.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 583.
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