Landkreis Nordvorpommern

ehemaliger Landkreis in Mecklenburg-Vorpommern
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Wappen Karte
Wappen des Landkreises Nordvorpommern Lage des Landkreises Nordvorpommern in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Verwaltungssitz: Grimmen
Fläche: 2.168 km²
Einwohner: 112.518 (30. September 2005)
Bevölkerungsdichte: 52 Einwohner je km²
Kreisschlüssel: 13 0 57
Kfz-Kennzeichen: NVP
Kreisgliederung: 70 Gemeinden
Adresse der Kreisverwaltung: Bahnhofstraße 12/13
18507 Grimmen
Landrat: Wolfhard Molkentin (CDU)
Karte
Lage des Landkreises Nordvorpommern in Mecklenburg-Vorpommern

Der Landkreis Nordvorpommern ist ein Landkreis im Norden des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Der Landkreis hat im Norden eine lange Küste entlang der Ostsee. Nachbarkreise sind im Nordosten der Landkreis Rügen, im Osten der Landkreis Ostvorpommern, im Süden der Landkreis Demmin und der Landkreis Güstrow sowie im Westen der Landkreis Bad Doberan. Die kreisfreie Stadt Stralsund ragt von der Ostsee im Nordosten in das Kreisgebiet.

Geografie

Wichtigste Flüsse in Nordvorpommern sind die Recknitz, die Trebel und die Barthe. Zum Kreisgebiet gehört auch die Halbinselkette Fischland-Darß-Zingst südlich der Ostsee, die ein bedeutendes Tourismusgebiet darstellt.

Geschichte

Der Landkreis Nordvorpommern wurde 1994 aus den Kreisen Stralsund (Land), Grimmen (GMN) und Ribnitz-Damgarten (RDG) gebildet. Die historische Grenze zwischen Pommern und Mecklenburg wurde dabei nicht beachtet, so dass im Landkreis Nordvorpommern mit einem kleinen Streifen westlich der Recknitz auch einige mecklenburgische Gemeinden des ehemaligen Kreises Ribnitz-Damgarten aufgegangen sind.



Kreistag

 
Mandatsverteilung im Kreistag des Landkreises Nordvorpommern nach der Wahl 2004

Der Kreistag des Landkreises Nordvorpommern besteht aus 53 Abgeordneten. Seit der Wahl vom 13. Juni 2004 setzt er sich wie folgt zusammen:

Partei Sitze
CDU 27
SPD 7
PDS 10
FDP 3
Grüne 1
WG Bauernverband 2
WG Prohn 1
WG Rettet Prerow 1
WG Wittenhagen 1

Der Landkreis (Wahlkreisnummer 57) besteht aus 165 Wahlkbezirken mit 97.807 Wahlberechtigten. Zur Wahl gingen 46.411 die 6.064 ungültige und 128.970 gültige Stimmen abgaben. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von rund 47,5% (alle Daten aus 2004).

Näheres zum Wahlverfahren und zu rechtlichen Bestimmungen: Kreistag (Mecklenburg-Vorpommern)


Städte und Gemeinden

Datei:Einteilung NVP.PNG
Gemeinden Nordvorpommerns

(Einwohner am 30. Juni 2005)

Amtsfreie Gemeinden


Ämter mit amtsangehörigen Gemeinden/Städten

* Sitz der Amtsverwaltung
  1. Altenpleen * (1.001)
  2. Groß Mohrdorf (856)
  3. Klausdorf (673)
  4. Kramerhof (1.741)
  5. Preetz (1.028)
  6. Prohn (1.953)
  1. Bartelshagen II b. Barth (463)
  2. Barth, Stadt * (9.272)
  3. Divitz-Spoldershagen (496)
  4. Fuhlendorf (965)
  5. Karnin (262)
  6. Kenz-Küstrow (562)
  7. Löbnitz (715)
  8. Lüdershagen (599)
  9. Pruchten (684)
  10. Saal (1.410)
  11. Trinwillershagen (1.377)
  1. Ahrenshoop (766)
  2. Born a. Darß * (1.152)
  3. Dierhagen (1.647)
  4. Prerow (1.684)
  5. Wieck a. Darß (723)
  6. Wustrow (1.298)
  1. Franzburg, Stadt * (1.716)
  2. Glewitz (655)
  3. Gremersdorf-Buchholz (793)
  4. Millienhagen-Oebelitz (408)
  5. Papenhagen (639)
  6. Richtenberg, Stadt (1.471)
  7. Splietsdorf (589)
  8. Velgast (2.008)
  9. Weitenhagen (275)
  10. Wendisch Baggendorf (573)
  1. Behnkendorf (390)
  2. Brandshagen (1.294)
  3. Elmenhorst (778)
  4. Horst (524)
  5. Kirchdorf (588)
  6. Miltzow * (1.428)
  7. Reinberg (1.160)
  8. Wilmshagen (322)
  9. Wittenhagen (1.353)
  1. Groß Kordshagen (407)
  2. Jakobsdorf (537)
  3. Kummerow (370)
  4. Lüssow (918)
  5. Neu Bartelshagen (413)
  6. Niepars * (2.003)
  7. Pantelitz (740)
  8. Steinhagen (2.682)
  9. Wendorf (1.063)
  10. Zarrendorf (1.119)
  1. Bad Sülze, Stadt (1.916)
  2. Dettmannsdorf (1.166)
  3. Deyelsdorf (582)
  4. Drechow (266)
  5. Eixen (922)
  6. Grammendorf (665)
  7. Gransebieth (671)
  8. Hugoldsdorf (153)
  9. Lindholz (725)
  10. Tribsees, Stadt * (2.973)
  1. Ahrenshagen-Daskow (2.169)
  2. Ribnitz-Damgarten, Stadt * (16.936)
  3. Schlemmin (318)
  4. Semlow (860)

Gebietsänderungen

In den Jahren seit 1994 fanden im Gebiet des Landkreises Nordvorpommern wie im gesamten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern umfangreiche Gebietsänderungen statt.

Aus den ursprünglich 12 Ämtern wurden nach Abschluss der Gebietsreform am 1. Januar 2005 8 Ämter. Die Städte Barth und Ribnitz-Damgarten verloren ihre Amtsfreiheit. Die Anzahl der Gemeinden verringerte sich von 97 auf 70.

Ämterauflösungen, Ämterfusionen

Eingemeindungen, Gemeindeneubildungen

  • Auflösung der Gemeinden Altenhagen und Schuenhagen - Eingemeindung nach Velgast (6. April 1994)
  • Auflösung der Gemeinden Allerstorf, Bartelshagen I b. Ribnitz-D., Brünkendorf, Carlsruhe, Gresenhorst und Kuhlrade - Eingemeindung nach Marlow (1. Januar 1999)
  • Auflösung der Gemeinden Bartmannshagen, Griebenow, Kandelin. Klevenow, Neuendorf, Poggendorf und Rakow - Neubildung der amtsfreien Gemeinde Süderholz (1. Januar 1999)
  • Auflösung der Gemeinden Kavelsdorf und Ravenhorst - Eingemeindung nach Eixen (13. Juni 1999)
  • Auflösung der Gemeinde Siemersdorf - Eingemeindung nach Tribsees (13. Juni 1999)
  • Auflösung der Gemeinden Divitz und Spoldershagen - Neubildung der Gemeinde Divitz-Spoldershagen (13. Juni 1999)
  • Auflösung der Gemeinden Buchholz und Gremersdorf - Neubildung der Gemeinde Gremersdorf-Buchholz (13. Juni 1999)
  • Auflösung der Gemeinden Millienhagen und Oebelitz - Neubildung der Gemeinde Millienhagen-Oebelitz (13. Juni 1999)
  • Auflösung der Gemeinden Kenz und Küstrow - Neubildung der Gemeinde Kenz-Küstrow (31. Dezember 1999)
  • Auflösung der Gemeinde Dudendorf - Eingemeindung nach Dettmannsdorf (1. Januar 2001)
  • Auflösung der Gemeinden Ahrenshagen und Daskow - Neubildung der Gemeinde Ahrenshagen-Daskow (1. Januar 2001)
  • Auflösung der Gemeinde Stoltenhagen - Eingemeindung nach Grimmen (1. Januar 2004)
  • Auflösung der Gemeinde Schulenberg - Eingemeindung nach Marlow (15. Februar 2004)
  • Auflösung der Gemeinden Böhlendorf, Breesen und Langsdorf - Neubildung der Gemeinde Lindholz (13. Juni 2004)