Die tz (für Tageszeitung) ist eine Münchner Boulevardzeitung. Sie gehört zur Mediengruppe Münchner Merkur/tz des Verlegers Dirk Ippen. Ihr Hauptverbreitungsgebiet ist München und die angrenzenden Teile Oberbayerns. Herausgeber sind der Münchner-Merkur-Eigentümer Dirk Ippen und Alfons Döser, der auch beim Oberbayerischen Volksblatt Geschäftsführer ist. Chefredakteur ist Rudolf Bögel, der vor einigen Jahren Lokalchef der Abendzeitung war. Die verkaufte Auflage beträgt 71.299 Exemplare, ein Minus von 52,5 Prozent seit 1998.[1]
tz
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Beschreibung | deutsche Boulevard-Tageszeitung |
Verlag | Zeitungsverlag tz München GmbH & Co. KG |
Erstausgabe | 1968 |
Erscheinungsweise | montags bis samstags |
Verkaufte Auflage | 71.299 Exemplare |
(IVW 1/2025, Mo–Sa) | |
Chefredakteur | Rudolf Bögel |
Herausgeber | Dirk Ippen und Alfons Döser |
Weblink | www.tz.de |
ZDB | 1335609-4 |

Geschichte
Die tz wurde 1968 als Ableger des Münchner Merkurs gegründet. Von 1968 bis 1970 war der auch durch Fernsehsendungen bekannte Journalist Erich Helmensdorfer erster Chefredakteur des Blattes.[2] 1982 wurde die tz als Teil des Münchner Zeitungverlags durch den westfälischen Verleger Dirk Ippen erworben.
Im Juni 2006 ging die Seite unter dem Namen tz Live als Internetversion der Zeitung online. Im Februar 2008 wurde aus einer vormals statischen Seite das multimediale Nachrichtenportal tz-online.de. Seit 4. Dezember 2013 ist die Seite unter tz.de erreichbar. Mit diesem Relaunch wurde das Nachrichtenportal gestalterisch und technisch den Ansprüchen des mobilen Internet angepasst.
Eine eigene Onlineredaktion beliefert das Portal täglich mit aktuellen Nachrichten. Der thematische Schwerpunkt liegt auf lokalen Nachrichten aus München und der Region Oberbayern sowie auf Sport- und Boulevardthemen.
Die Nachrichtenseite tz.de wird monatlich 40.806.290 Mal aufgerufen, erreicht im Monat 6.339.913 Besucher, davon 1.350.000 Unique User.[3] Damit belegt tz.de Platz 19 unter den 50 größten deutschen Nachrichten-Websites.[4]
In den vergangenen Jahren hat die tz – wie auch viele andere Tageszeitungen – an Auflage verloren. 2001 lag sie noch bei 150.667 Exemplaren.
Besitzverhältnisse
- Oberbayerisches Volksblatt Druck-und Verlagsgesellschaft mbH: 29,2 %
- Verlag des Westfälischen Anzeigers (Hamm): 26,4 %
- Magdalene Ippen: 24,99 %
- Süddeutscher Verlag GmbH: 12,5 %
- Verleger Alfons Döser: 6,9 %
(Quelle: Medium Magazin 10/2002)[5]
Auflage
Die tz hat wie die meisten deutschen Tageszeitungen in den vergangenen Jahren an Auflage eingebüßt. Die verkaufte Auflage ist seit 1998 um 52,5 Prozent gesunken.[6] Sie beträgt gegenwärtig 71.299 Exemplare.[7] Das entspricht einem Rückgang von 78.761 Stück. Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 30,9 Prozent.
Verbreitung von Tageszeitungen in München
Medium | 2005 | 2009 | 2013 |
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Süddeutsche Zeitung | 1.161.000 | 1.160.000 | 1.431.000 |
tz | 298.000 | 335.000 | 256.000 |
Abendzeitung | 280.000 | 233.000 | 210.000 |
Bild (München) | 406.000 | 379.000 | 331.000 |
Münchner Merkur | 703.000 | 722.000 | 723.000 |
Weblinks
- tz.de
- Her"tz"lichen Glückwunsch, Münchner Merkur, 21. Februar 2008.
Einzelnachweise
- ↑ laut IVW (Details auf ivw.de)
- ↑ Der Spiegel, 53/1973
- ↑ IVW Online 10/2013; AGOF internet facts 2013-09.
- ↑ Jens Schröder: News-Branche in der Post-Wahl-Depression. In: meedia.de. 11. November 2013, abgerufen am 29. Januar 2014.
- ↑ Medium Magazin 10/2002 (PDF)
- ↑ laut IVW, (Details auf ivw.de)
- ↑ laut IVW, erstes Quartal 2025, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.de)
- ↑ laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.de)
- ↑ Leserreichweiten in Deutschland laut Mediaanalyse Pressemedien 2005, 2009 und 2013