St. Andreasberger Kleinbahn

Von 1913 bis 1958 betriebene Zahnradbahn in Sankt Andreasberg
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|} Die St. Andreasberger Kleinbahn GmbH betrieb eine – inzwischen stillgelegte – Zahnradbahn in Normalspur im Oberharz. Gesellschafter waren anfangs das Land Preußen, die Provinz Hannover und die Stadt St. Andreasberg. Den Betrieb führte seit 1924 das Landeskleinbahnamt Hannover.

Dem Bau der Zahnradbahn voraus ging die Eröffnung der Odertalbahn im Jahre 1884, die St. Andreasberg über Bad Lauterberg mit der Hauptbahn der Südharzstrecke (NortheimNordhausen) in Scharzfeld verband. Endpunkt der Odertalbahn war der Staatsbahnhof St. Andreasberg West am Fuße des Glockenberges.

Die ungünstige Lage des Bahnhofes im heutigen Ortsteil Silberhütte machte weitere Planungen notwendig. Pläne zur Fortführung der normalspurigen Odertalbahn wurden aus Kostengründen verworfen, da der zu überwindende Höhenunterschied zu groß war. Stattdessen wurde eine 1,7 km lange Zahnradbahn nach System Abt gebaut.

Am 19. Juli 1913 begann mit der Einweihung des Stadtbahnhofes auf dem Glockenberg der Betrieb der Bahn. Dieser endete am 3. Oktober 1959; es folgte der Abbau der Strecke.

Das noch erhaltene Bahnhofsgebäude diente als Kurverwaltung und anschließend, bis vor kurzem, als Atelier. Das große Vordach dient heute als Busbahnhof. Die ehemalige Trasse ist teilweise asphaltiert worden und führt bis zum Grillplatz der Waldarbeiter. Außerdem steht noch der ehemalige Lokschuppen, den ein örtlicher Busunternehmer als Garage nutzt.