Manfred Krug (* 8. Februar 1937 in Duisburg; † 21. Oktober 2016 in Berlin)[1] war ein deutscher Schauspieler, Sänger und Schriftsteller. Als Pseudonyme verwendete er zu DDR-Zeiten Clemens Kerber (als Liedtexter) und Isa Karfunkelstein (als Interviewer seiner selbst).


Leben
Duisburg und DDR
Manfred Krug wurde an einem Rosenmontag als erstes Kind der Eheleute Rudolf und Alma Krug in Duisburg geboren. Sein Vater war Eisenhütten-Ingenieur, der zunächst bei Thyssen in Duisburg als Schmelzer im Stahlwerk arbeitete. Kurz nach der Geburt zog die Familie in die Nähe von Osnabrück, da Krugs Vater eine bessere Stelle im dortigen Stahlwerk fand. Die Familie wohnte in Georgsmarienhütte, wo 1939 Manfred Krugs Bruder Roger geboren wurde. Ein knappes Jahr später zog die Familie weiter nach Hennigsdorf vor die Tore Berlins, da Krugs Vater dort eine Anstellung als Oberingenieur im Stahlwerk erhalten hatte. Die ersten Kriegsjahre wurde sein Vater nicht eingezogen, da seine Arbeitsstelle als kriegswichtig galt. Nach der Zerstörung des Stahlwerks musste er dann aber doch noch an die Ostfront.
Kurz vor Kriegsende wurde Krug aus Furcht vor den Russen zu seiner Großmutter Lisa nach Duisburg geschickt. Hier erlebte er einen der schweren Bombenangriffe auf Duisburg mit, woraufhin seine Mutter die sofortige Rückkehr nach Hennigsdorf veranlasste. Beide Zugreisen unternahm er trotz seines Alters und der kriegsbedingten chaotischen Verhältnisse alleine. In Hennigsdorf erlebte er das Kriegsende.
Der Vater überlebte den Krieg unverletzt, setzte sich jedoch in die britische Zone ab, wo er in britische Gefangenschaft geriet. Aufgrund der kargen Verhältnisse wurde Krug erneut zur Großmutter nach Duisburg geschickt. Die ersten Nachkriegsjahre verbrachte er im Stadtteil Duissern in der Schweizer Straße, wo er auch zur Volksschule ging. Nach der Heimkehr des Vaters aus der Gefangenschaft wurde auch sein jüngerer Bruder ins Rheinland zu Verwandten mütterlicherseits geschickt. Die Familie blieb aber getrennt, da der Vater auf Suche nach Arbeit viel unterwegs war. Nach erfolgloser Arbeitssuche beschloss Vater Krug die Rückkehr mit beiden Söhnen nach Hennigsdorf. Seine Frau hatte sich jedoch inzwischen einem anderen Mann zugewandt. Die Ehe wurde geschieden, die Kinder getrennt, Manfred Krug blieb beim Vater.
Nach der Scheidung der Eltern zog Krugs Vater 1949 mit seinem Sohn von Duisburg in die gerade gegründete DDR. Manfred Krug absolvierte eine Lehre zum Stahlschmelzer im Stahl- und Walzwerk in Brandenburg an der Havel, dem heutigen Industriemuseum. Ein Spritzer flüssigen Stahls verursachte die markante Narbe auf der Stirn. Während dieser Zeit erwarb er an der Abendschule das Abitur. Danach begann er ein Studium an der Staatlichen Schauspielschule Berlin, das er jedoch abbrechen musste. Von 1955 bis 1957 war er an Bertolt Brechts Berliner Ensemble als Eleve engagiert.
In einer Wohngemeinschaft in der Ost-Berliner Cantianstraße lebte Krug zusammen mit dem Schriftsteller Jurek Becker, der einer seiner engsten Freunde wurde.
Ab 1957 trat Krug im Kino und Fernsehen der DDR auf. Im Jahr 1960 übernahm er eine Rolle in dem erfolgreichen Film Fünf Patronenhülsen von Frank Beyer. Der Film Spur der Steine unter der Regie von Frank Beyer fiel der Zensur zum Opfer. Der Film wurde nach drei Tagen aus den Kinos genommen und konnte in der DDR erst während der Wendezeit 1989 wieder gezeigt werden.
Manfred Krug war in der DDR auch als Jazz-Sänger populär. 1970 besetzte ihn Walter Felsenstein an der Komischen Oper Berlin als Sporting Life in George Gershwins Oper Porgy and Bess (Regie: Götz Friedrich). Ab 1971 veröffentlichte Krug zusammen mit dem Komponisten Günther Fischer mehrere Langspielplatten, auf denen er anspruchsvolle, kunstvoll arrangierte Schlager und Chansons sang. Die Texte schrieb er unter dem Pseudonym Clemens Kerber selbst. Außerdem erschien ein Album mit Jazz-Standards, Greens. Besonders populär war der Song Es steht ein Haus in New Orleans. Noch heute sehr bekannt sind seine Auftritte bei den Veranstaltungen Lyrik – Jazz – Prosa, von denen mehrere Mitschnitte veröffentlicht wurden. Die beiden von Krug rezitierten Stücke Die Kuh im Propeller (von Michail Soschtschenko) und Der Flaschenzug können aufgrund seiner Interpretation noch heute viele Bürger der ehemaligen DDR auswendig. Krug trat auch in zahlreichen Fernsehsendungen auf und arbeitete als Synchronsprecher, beispielsweise im Film Eolomea.
Ende 1976 erhielt Krug ein Teilberufsverbot, weil er den Protest gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann[2] unterzeichnet hatte.[3]
Am 19. April 1977 stellte Manfred Krug nach sechsmonatiger Arbeitslosigkeit einen Ausreiseantrag,[4] der schließlich genehmigt wurde, sodass er Ost-Berlin am 20. Juni 1977 verlassen konnte. In seinem privaten Umfeld war er bis zur Ausreise von der Staatssicherheit beschattet worden.
Die Dokumentation der damaligen Geschehnisse veröffentlichte Krug zwanzig Jahre später in seinem Bestseller Abgehauen. Er zeichnet eine schonungslose Darstellung des Alltags nicht ganz linientreuer DDR-Bürger. Das Buch wurde 1998 unter der Regie von Frank Beyer unter demselben Titel verfilmt, Manfred Krug wurde von Peter Lohmeyer verkörpert.[5] Der erste Teil ist eine Abschrift seines heimlichen Tonbandmitschnittes eines Streitgesprächs über das Wiedereinreiseverbot gegenüber Biermann in seinem Haus zwischen den drei hochrangigen DDR-Funktionären, Werner Lamberz, dem Chef der Agitations- und Propagandaabteilung des Politbüros, dessen Mitarbeiter Karl Sensberg, dem Intendanten des Fernsehens der DDR Heinz Adameck und 12 Schriftstellern und Schauspielern der DDR: Stefan Heym, Jurek Becker, Christa Wolf, Hilmar Thate, Jurek Becker, Klaus Schlesinger, Jutta Hoffmann, Dieter Schubert, Ulrich Plenzdorf, Heiner Müller, Frank Beyer, und Angelica Domröse. Der zweite Buchteil besteht aus Tagebucheinträgen Krugs ab dem Stellen seines Ausreiseantrags bis zur Übersiedlung nach Westdeutschland. Im dritten Teil gibt er ein Protokoll seines Nachbarn wieder, der ihn als informeller Mitarbeiter der Stasi bespitzelt hat.
Bundesrepublik Deutschland
Krug wohnte nach seiner Ausreise im Westteil der Stadt in Berlin-Schöneberg. In der Bundesrepublik fand er, ersten Befürchtungen wegen seines Alters zum Trotz, sogleich wieder Rollen (unter anderem in der Kindersendung Sesamstraße) und begann eine zweite Karriere. Als einer der beliebtesten deutschen Schauspieler verkörperte er parallel über lange Zeiträume hinweg verschiedene Charaktere in unterschiedlichen Fernsehserien. So war er von 1977 bis 1992 in der Rolle des abenteuernden Lkw-Fahrers Franz Meersdonk in der Serie Auf Achse zu sehen. Als Musiker hatte er im Westen anfangs weniger Erfolg. Im Jahr 1979 erschien seine LP Da bist du ja.
Große Popularität erlangte Krug in der Rolle des eigenwilligen Rechtsanwalts Robert Liebling in der Fernsehserie Liebling Kreuzberg. Die Drehbücher zu den ersten drei Staffeln und der fünften Staffel schrieb sein Freund Jurek Becker. Beliebt war er auch als Kommissar Paul Stoever an der Seite von Charles Brauer als Peter Brockmöller im Tatort des NDR. Diesen verkörperte er von 1984 bis 2001 41-mal, womit Krug zeitweise der „dienstälteste“ Tatortkommissar war und 2008 in einer Umfrage zusammen mit Brauer zum zweitbeliebtesten nach Götz George gewählt wurde.[6] In späteren Tatort-Folgen wurde es zum Ritual, dass Stoever und Brockmöller eine Gesangseinlage darboten. Es erschienen nunmehr auch einige CDs als Wiederveröffentlichungen von LPs, die er in der DDR zusammen mit Günther Fischer aufgenommen hatte, und neue, auf denen er gemeinsam mit seiner Tochter Fanny Krug singt.
Manfred Krug war auch als Schriftsteller tätig. Seine Biografien Abgehauen (1996) und Mein schönes Leben (2005) wurden zu Bestsellern. 2008 erschien sein Erzählband Schweinegezadder. Krug wirkte in einigen Hörspielen des Rundfunks mit und arbeitete als Synchronsprecher. Als Sprecher las Krug unter anderem eigene Texte.
Zuletzt trat Krug zusammen mit der Jazzsängerin Uschi Brüning und seiner Band unter dem Titel Manfred Krug liest und s(w)ingt auf.[7]
Werbekampagnen
Krug nahm Aufträge in der Werbung an, unter anderem für Pan Am und die Deutsche Telekom, die den Börsengang der „T-Aktien“ im Jahr 1996 vorbereitete. Nach einer Interviewbemerkung, in der er sich für die Verluste entschuldigte, die die Telekom-Aktionäre erlitten hatten, trennte sich die Telekom von Krug. Über zehn Jahre später bezeichnete er die Werbespots als seinen „größten beruflichen Fehler“. Krug erklärte gegenüber dem Magazin Stern im Januar 2007: „Ich entschuldige mich aus tiefstem Herzen bei allen Mitmenschen, die eine von mir empfohlene Aktie gekauft haben und enttäuscht worden sind.“[8]
In der Kampagne einer Rechtsschutzversicherung erschien er als Rechtsanwalt, womit auf seine Rolle als „Anwalt Liebling“ angespielt wurde („Advocard ist Anwalts Liebling!“). Ab 2010 erschien Krug in einer Anzeigenkampagne der Mercedes-Benz Bank, deren Motiv auf die Serie Auf Achse Bezug nimmt. Für den Zementhersteller Dyckerhoff wirkte er als Erzähler in einem Film mit, der das Unternehmen porträtierte.
Privates
Manfred Krug war seit 1963 mit Ottilie Krug verheiratet; aus der Ehe gingen drei Kinder hervor, darunter die Sängerin Fanny Krug. 2002 wurde bekannt, dass er darüber hinaus ein nichteheliches Kind hat.[9]
Krug lebte zuletzt in Berlin-Charlottenburg.[10] Er starb am 21. Oktober 2016 im Kreise seiner Familie.[1]
Krugs Musik
Seit 2008 widmet sich das Putensen Beat Ensemble des norddeutschen Schauspielers und Musikers Thomas Putensen dem Werk Manfred Krugs aus den 1970er Jahren mit regelmäßigen Konzerten.
Filmografie
- 1957: Die Schönste (nur Zensurfassung)
- 1957: Vergeßt mir meine Traudel nicht
- 1957: Ein Mädchen von 16 1/2
- 1959: Ware für Katalonien
- 1959: Reportage 57
- 1959: Bevor der Blitz einschlägt
- 1960: Leute mit Flügeln
- 1960: Was wäre, wenn …?
- 1960: Fünf Patronenhülsen
- 1961: Professor Mamlock
- 1961: Guten Tag, lieber Tag
- 1961: Drei Kapitel Glück
- 1961: Auf der Sonnenseite
- 1962: Königskinder
- 1962: Revue um Mitternacht
- 1962: Minna von Barnhelm oder Das Soldatenglück
- 1962: Der Kinnhaken (auch Drehbuch)
- 1963: Beschreibung eines Sommers
- 1963: Nebel
- 1963: Der Boxer und der Tod (Boxer a smrť, ČSSR)
- 1963: Der Andere neben dir (Fernsehen)
- 1963: Sommer in Heidkau (Fernsehen)
- 1964: Das Stacheltier: Engel, Sünden und Verkehr, 1. Schutzengel
- 1964: Mir nach, Canaillen!
- 1964: Das Märchen von Jens und dem Kasper (Sprechrolle)
- 1965: Die antike Münze
- 1965: König Drosselbart
- 1965: Wenn du groß bist, lieber Adam
- 1966: Spur der Steine
- 1966: Fräulein Schmetterling
- 1966/1972: Der kleine Prinz (Balladensänger)
- 1967: Frau Venus und ihr Teufel
- 1967: Die Fahne von Kriwoj Rog
- 1967: Turlis Abenteuer (Sprechrolle und Gesang)
- 1968: Wege übers Land (Fernsehminiserie)
- 1968: Abschied
- 1968: Hauptmann Florian von der Mühle
- 1969: Käuzchenkuhle
- 1969: Mit mir nicht, Madam!
- 1969: Weite Straßen – stille Liebe
- 1970: Meine Stunde Null
- 1970: Junge Frau von 1914 (Fernsehfilm)
- 1970: Netzwerk
- 1970: Sonntag, den … – Briefe aus eine Stadt (Fernsehfilm, Filmgesang)
- 1971: Zwischen Freitag und morgen (Fernsehen, Sprechrolle)
- 1971: Husaren in Berlin
- 1971: Die Verschworenen (Fernsehminiserie)
- 1972: Die gestohlene Schlacht
- 1972: Eolomea (Synchronstimme)
- 1972: Der Mann, der nach der Oma kam (Filmgesang)
- 1973: Stülpner-Legende (Fernsehserie)
- 1974: Wie füttert man einen Esel
- 1974: Kit & Co
- 1976: Daniel Druskat (Fernsehminiserie)
- 1977: Der rasende Roland (Filmgesang)
- 1977/1979: Feuer unter Deck
- 1977–1995: Auf Achse (Fernsehserie)
- 1978: Paul kommt zurück (Fernsehen)
- 1978: Die Faust in der Tasche
- 1978: Das Versteck
- 1979: Abschied vom Frieden (Fernsehminiserie)
- 1979: Phantasten (Fernsehen)
- 1980: Ein Mann fürs Leben (Fernsehen)
- 1981: Flächenbrand (Fernsehen)
- 1981: Das Traumschiff: Die erste Reise: Karibik (Fernsehreihe)
- 1982: Jakob und Adele – Vorstufe zur Toleranz (Fernsehserie)
- 1982: Der Fischer von Moorhövd (Fernsehserie)
- 1982: Väter (Fernsehen)
- 1982–1984: Sesamstraße (Fernsehserie)
- 1983: Rendezvous der Damen (Fernsehen)
- 1983: Wer raucht die letzte? (Fernsehen)
- 1983: Konsul Möllers Erben (Fernsehserie)
- 1983: Das Traumschiff: Marokko (Fernsehreihe)
- 1984–2001: Tatort; einzelne Folgen siehe Stoever und Brockmöller
- 1985: Ein Heim für Tiere, Folge: Caesar (Fernsehserie)
- 1986: Whopper Punch 777
- 1986–1987: Detektivbüro Roth (Fernsehserie)
- 1986–1998: Liebling Kreuzberg (Fernsehserie)
- 1988: Die Krimistunde (TV-Serie), Folge: Lauter schlechte Nachrichten
- 1990: Rosamunde
- 1990: Neuner
- 1994: Der Blaue
- 1994–1995: Wir sind auch nur ein Volk (Fernsehserie)
Diskografie
- 1962: Summertime – Auf der Sonnenseite (mit den Jazz Optimisten Berlin), SP Amiga
- 1963: Manfred Krug singt: Twist in der Nacht – Vor einem Jahr, SP Amiga
- 1964: Manfred Krug singt: Rosetta (mit den Jazz Optimisten Berlin) - Wenn du schläfst, mein Kind, SP Amiga
- 1965: Manfred Krug singt: Es steht ein Haus in New Orleans (mit Franke Echo-Quintett) - Ich weiß ein Mädchen, SP Amiga
- 1965: Jazz und Lyrik (von einem Konzert 1964 mit Eberhard Esche und den Jazz Optimisten Berlin), LP Amiga
- 1965: Manfred Krug und die Modern Jazz Big Band, LP Amiga
- 1966: Lyrik – Jazz – Prosa (zusammen mit Eberhard Esche, Gerd E. Schäfer, Annekathrin Bürger und anderen), LP Amiga 1966, dann in verschiedenen Ausgaben und unter verschiedenen Namensvarianten
- 1968: Manfred Krug spricht und singt Carl Michael Bellman – Fredmanns Episteln an diese und jene aber hauptsächlich an Ulla Winblad, LP Litera
- 1969: Onkel Toms Hütte (Hörspiel, Krug singt zwei Spirituals), LP Litera
- 1971: Das war nur ein Moment, LP Amiga
- 1972: Ein Hauch von Frühling, LP Amiga
- 1974: Greens, LP Amiga
- 1976: Du bist heute wie neu, LP Amiga
- 1979: Da bist du ja, LP Intercord
- 1980: Lieder von drüben (Kompilation), 2 LP Intercord
- 1995: Jazz – Lyrik – Prosa (Auswahl von Lyrik – Jazz – Prosa 1965), CD Amiga
- 1997: Manfred Krug Anthologie (Kompilation), 2 CD Hansa
- 1998: Abgehauen – die Musik zum Film, CD Amiga
- 2000: Tatort, die Songs (zusammen mit Charles Brauer), Gold[11], CD Warner Strategic Marketing
- 2000: Das Beste von Manfred Krug 1962–1977 (Kompilation), CD Amiga
- 2000: Deutsche Schlager, CD Warner Special Marketing
- 2000: Schlafstörung, CD Amiga
- 2001: Manfred Krug Live mit Fanny (zusammen mit Fanny Krug), 2 CD Amiga
- 2002: Der Weihnachtskrug, CD Warner Special Marketing
- 2003: Sweet Nothings (zusammen mit Decebal Badila, Fanny Krug), CD BMG-Amiga
- 2014: Auserwählt (zusammen mit Uschi Brüning), Gold German Jazz Award,[11] CD Edel:Content
Hörbücher
- Edgar Wallace: Der Zinker. Mit Sascha Dreger, Alexandra Doerk u. a. Gruner + Jahr, Hamburg 1982, Best.-Nr. maritim 295 036-210 (LP).
- Edgar Wallace: Der Frosch mit der Maske. Mit Sascha Dreger, Alexandra Doerk u. a. Gruner + Jahr, Hamburg 1982, Best.-Nr. maritim 295 037-210 (LP).
- Edgar Wallace: Der Hexer. Mit Sascha Dreger, Alexandra Doerk u. a. Gruner + Jahr, Hamburg 1982, Best.-Nr. maritim 295 035-210 (LP).
- Edgar Wallace: Die toten Augen von London. Mit Sascha Dreger, Alexandra Doerk u. a. Gruner + Jahr, Hamburg 1982, Best.-Nr. maritim 295038-210 (LP).
- Manfred Krug: Abgehauen. Econ Verlag, 1996, ISBN 978-3-430-15725-4 (4 CDs).
- Manfred Krug: Schweinegezadder und anderes. Teil 1. Ullstein-Hörverlag, Berlin 2000, ISBN 3-550-09001-3 (CD, MCs).
- Manfred Krug: Schweinegezadder und anderes. Teil 2. Ullstein-Hörverlag, Berlin 2001, ISBN 3-550-09028-5 (CD, MCs).
- Thomas Brussig: Leben bis Männer. Roof Music, Bochum 2001, ISBN 3-936186-54-5 (2 CDs).
- Manfred Krug: Mein schönes Leben. Der Hörverlag, München 2004, ISBN 3-89940-399-1 (8 CDs).
- Bertolt Brecht: Geschichten vom Herrn Keuner. Lesung/Deutschlandradio Kultur. Der Audio-Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-89813-406-7 (CD).
- Jurek Becker: Jurek Beckers Neuigkeiten an Manfred Krug und Otti. Roof Music, Bochum 2005, ISBN 3-936186-81-2 (2 CDs).
- Bertolt Brecht: Lust des Beginnens. Lesung/Deutschlandradio Kultur. Der Audio-Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-89813-517-9 (CD).
Bücher
- Abgehauen. Ein Mitschnitt und ein Tagebuch. Econ, Düsseldorf 1996, ISBN 978-3-547-75723-1.
- 66 Gedichte, was soll das? Econ, Düsseldorf 1999, ISBN 3-430-15728-5 (Buch und CD).
- Mein schönes Leben. Econ, München 2003, ISBN 3-430-15733-1.
- Schweinegezadder. Schöne Geschichten. Ullstein Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-550-08731-8.
- MK Bilderbuch. Ein Sammelsurium. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2012, ISBN 978-3-86265-106-1.
Auszeichnungen
- 1962: Heinrich-Greif-Preis I. Klasse für Auf der Sonnenseite im Kollektiv
- 1963: Erich-Weinert-Medaille für Beschreibung eines Sommers mit Christel Bodenstein
- 1968: Nationalpreis der DDR I. Klasse für Wege übers Land im Kollektiv
- 1971: Nationalpreis der DDR II. Klasse
- 1972: Ehrende Anerkennung beim Filmfestival der Werktätigen der ČSSR für Die gestohlene Schlacht
- 1973: Verdienstmedaille der DDR
- 1979: Goldene Europa der Europawelle Saar
- 1984: Goldener Bambi
- 1986: Goldener Gong für Liebling Kreuzberg
- 1987: Adolf-Grimme-Preis mit Gold für die 3. Folge von Liebling Kreuzberg (zusammen mit Jurek Becker und Heinz Schirk)
- 1988: Adolf-Grimme-Preis mit Silber für die gesamte Serie Liebling Kreuzberg (zusammen mit Jurek Becker und Heinz Schirk)
- 1990: Goldene Kamera
- 1990: Bayerischer Fernsehpreis für die Fernsehserie Liebling Kreuzberg (SFB/NDR/WDR), zusammen mit Jurek Becker und Werner Masten
- 2001: Goldene Kamera (Leserwahl zum beliebtesten Tatort-Kommissar), zusammen mit Charles Brauer, Götz George und Eberhard Feik
- 2006: Platin-Romy für das Lebenswerk
- 2010: Goldener Ochse beim Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern
- 2013: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
- 2015: Europäischer Kulturpreis für sein künstlerisches Lebenswerk
- 2016: Paula – Filmpreis des Progress Film-Verleihs für Künstler aus der ehemaligen DDR[12]
Literatur
- Kurzbiografie zu: Krug, Manfred. In: Wer war wer in der DDR? 5. AusgabeBand 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
- Gottfried Fischborn: Soziales Drama - Noch nicht bühnenreif. Besuch im Hause Krug. Die Funktionäre (Interessen und Strategien I). Die Künstler (Interessen und Strategien II). In: Gottfried Fischborn: Politische Kultur und Theatralität. Aufsätze, Essays, Publizistik. Lang, Frankfurt am Main 2012, ISBN 978-3-631-63251-2, S. 67 ff.
- Manfred Haedler: Manfred Krug. Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin 1972.
Weblinks
- Werke von und über Manfred Krug im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Manfred Krug bei IMDb
- Porträt bei ostbeat.de ( vom 30. März 2013 im Internet Archive)
- Manfred Krug bei filmportal.de
- DEFA-Sternstunden
- „Dein Lächeln bezaubert“, Offener Brief über Fischers Stasi Aktivität: Manfred Krug schreibt an Günther Fischer, Der Spiegel, 18. Januar 1993
Einzelnachweise
- ↑ a b Spiegel.de: Schauspiel-Legende Manfred Krug ist tot, abgerufen am 27. Oktober 2016
- ↑ Offener Brief prominenter Künstlerinnen und Künstler. In: Jugendopposition in der DDR. Bundeszentrale für politische Bildung/Robert-Havemann-Gesellschaft, September 2008, abgerufen am 1. März 2012.
- ↑ Manfred Krug. In: Jugendopposition in der DDR. Bundeszentrale für politische Bildung/Robert-Havemann-Gesellschaft, September 2008, abgerufen am 1. März 2012.
- ↑ Manfred Krug: Abgehauen. Ein Mitschnitt und ein Tagebuch. Econ, Düsseldorf 1996, ISBN 978-3-547-75723-1, S. 122–125 (online [abgerufen am 2. März 2012]).
- ↑ Abgehauen. In: moviepilot. Abgerufen am 2. März 2012.
- ↑ „maf“: „Tatort“-Hitliste: Schimanski bleibt der Beste. In: Spiegel Online. Spiegel-Gruppe, 18. Mai 2008, abgerufen am 2. März 2012.
- ↑ Spielplan des Nationaltheaters Weimar, abgerufen am 27. Oktober 2016
- ↑ Krug entschuldigt sich bei T-Aktionären. In: stern.de. Gruner + Jahr, 30. Januar 2007, abgerufen am 1. März 2012.
- ↑ Mirjam Mohr: Manfred Krug: Liebling in Rente. In: stern.de. Gruner + Jahr, 8. Februar 2007, abgerufen am 2. März 2012.
- ↑ Birgit Walter: Der Olle war ich. Manfred Krug über erfolglose Platten, die errötende Uschi Brüning und sein schönes Leben als Rentner. In: Berliner Zeitung. Berliner Verlag, 24. Dezember 2010, ISSN 0947-174X (online [abgerufen am 2. März 2012]).
- ↑ a b Auszeichnungen: DE
- ↑ Manfred Krug wird mit „Paula“ ausgezeichnet In: Der Tagesspiegel, 14. Februar 2016. Abgerufen am 29. Juni 2016.
Personendaten | |
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NAME | Krug, Manfred |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler und Sänger |
GEBURTSDATUM | 8. Februar 1937 |
GEBURTSORT | Duisburg |
STERBEDATUM | 21. Oktober 2016 |
STERBEORT | Berlin |