Ein Ticket für Zwei (Originaltitel: Planes, Trains & Automobiles) ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1987. Die Regie führte John Hughes, der auch das Drehbuch schrieb. Die Hauptrollen spielten Steve Martin und John Candy.
Film | |
Titel | Ein Ticket für Zwei |
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Originaltitel | Planes, Trains & Automobiles |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1987 |
Länge | 93 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | John Hughes |
Drehbuch | John Hughes |
Produktion | John Hughes, Neil A. Machlis |
Musik | Ira Newborn |
Kamera | Donald Peterman |
Schnitt | Paul Hirsch |
Besetzung | |
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Handlung
Der erfolgreiche Werbefachmann Neal Page hat seiner Familie versprochen, an Thanksgiving zu Hause zu sein. Deshalb beeilt er sich nach seinem letzten Termin in New York, so schnell wie möglich nach Chicago zu kommen. Dies ist jedoch nicht so einfach, da Hunderttausende auch nach Hause wollen. Es beginnt schon damit, ein Taxi in Manhattan zu bekommen. Dabei läuft ihm Del Griffith, Vertreter für "die besten Duschvorhangringe der Welt", über den Weg. Die Reise verläuft von nun an chaotisch. Was der penible und erfolgverwöhnte Neal auch anstellt, alles geht schief und er wird seinen lästigen, ständig quasselnden Reisebegleiter Del, der sich zudem als schlampiger Chaot entpuppt, einfach nicht los.
Das Flugzeug wird wegen eines Schneesturms nach Wichita, Kansas, umgeleitet, es gibt nur noch ein Hotelzimmer mit einem Doppelbett, das sie sich teilen müssen. Sie werden ausgeraubt und fahren bei minus 20 Grad auf der Pritsche eines Lieferwagens zum Bahnhof. Der Zug gibt unterwegs den Geist auf, die Mietwagengesellschaft setzt Neal auf einem riesigen Parkplatz ohne den Mietwagen ab und schließlich geht das Auto, das Del besorgt hat, in Flammen auf, nachdem er versehentlich auf dem Highway auf die Gegenfahrbahn gefahren ist. Leider waren Neals Papiere und sämtliche Kreditkarten im Auto.
Nach unzähligen Pannen geraten sie schließlich doch nach Chicago und Neal freut sich auf seine Familie. Als er Del endlich los ist, wird ihm plötzlich klar, dass mit diesem irgendetwas nicht stimmt. Er kehrt noch einmal um. Nun erfährt er, was mit seinem Reisebegleiter wirklich los ist.
Hintergrund
Der Film wurde in diversen Orten in Illinois, darunter Chicago und Woodstock, in New York City, in Madison, Ohio, und in Kalifornien gedreht. Bei einem Produktions-Budget von fast 30 Millionen US-Dollar spielte er nach zwölf Wochen 49.530.280 US-Dollar in den USA-Kinos ein.
Ursprüngliche Version
Nach dem ersten Schnitt hatte der Film eine Länge von viereinhalb Stunden.[1]
Weitere Schauspieler
Schauspieler die nicht im Abspann erwähnt werden:
- William Windom: Bryant
- Lyman Ward: John
- Kevin Ash: Taxi-Opfer
Kritiken
James Berardinelli schrieb auf ReelViews, er habe während der Kinovorstellung viel gelacht. Die Darstellung von Steve Martin bezeichnete er genauso als „intensiv“ wie auch als „verhalten“ („restrained“), die Darstellung von John Candy lobte er sehr. Berardinelli schrieb, der Film sei ein Wendepunkt in der Karriere des Regisseurs und Drehbuchautors John Hughes, der zuvor vor allem für Teenagerkomödien bekannt gewesen sei.[2]
Roger Ebert bezeichnete den Film in der Chicago Sun-Times vom 25. November 1987 als eine „Screwball-Komödie mit Herz“ („a screwball comedy with a heart“). Er schrieb, der Film sei genauso „amüsant“ wie auch „warmherzig“.[3]
Einfluss auf andere Filme
Unter dem Titel Zwei Weihnachtsmänner wurde 2008 für Sat.1 ein Film gedreht, der zahlreiche Motive aus Ein Ticket für Zwei übernimmt. Auch die Komödie Stichtag aus dem Jahr 2010 weist in der Handlung Ähnlichkeiten zum Film auf.
Weblinks
- Ein Ticket für Zwei bei IMDb
- Ein Ticket für Zwei in der Online-Filmdatenbank
- Ein Ticket für Zwei bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Christian Heger: Ein Ticket für Zwei. Ein Buddy-Film zwischen Komödie und Melodram auf filmzentrale.com, 31. Januar 2006
Einzelnachweise
- ↑ Interview mit Steve Martin über das making of "Ein Ticket für Zwei" auf YouTube.de
- ↑ Filmkritik von James Berardinelli auf reelviews.net
- ↑ Filmkritik von Roger Ebert auf rogerebert.suntimes.com