Salem ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein. Sie liegt rund sieben Kilometer von der Kreisstadt Ratzeburg entfernt im Naturpark Lauenburgische Seen. Bresahn und Dargow liegen im Gemeindegebiet.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 39′ N, 10° 50′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Herzogtum Lauenburg | |
Amt: | Lauenburgische Seen | |
Höhe: | 38 m ü. NHN | |
Fläche: | 25,1 km2 | |
Einwohner: | 686 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 27 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 23911, 23883 (Bresahn, Dargow), 23909 (Hundebusch) | |
Vorwahlen: | 04541, 04545 | |
Kfz-Kennzeichen: | RZ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 53 107 | |
NUTS: | DEF06 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Fünfhausen 1 23909 Ratzeburg | |
Website: | www.salem-dargow.de | |
Bürgermeister: | Herbert Schmidt (BPS) | |
Lage der Gemeinde Salem im Kreis Herzogtum Lauenburg | ||
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Geschichte
Die Geschichte des Ortes geht auf die Ritter von Salem zurück, die zu den herausragendsten Vasallen der 1154 entstandenen Grafschaft Ratzeburg gehörten. Im Auftrag ihrer Lehnsherren gründeten diese mehrere Dörfer, verzogen im 14. Jahrhundert aber nach Mecklenburg. Im Mittelalter befand sich hier am Westrand des heutigen Naturschutzgebietes Salemer Moor die Müggenburg mit dem Dorf Klein-Salem, das bereits im Ratzeburger Zehntregister von 1230 erwähnt wurde. Bis heute erhalten geblieben ist nur das an der Nordspitze des Salemer Sees gelegene Dorf Salem. Der Schaalsee entwässert seit 1923 durch den Phulsee, Pipersee und den Salemer See über den Schaalsee-Kanal in den zum Ratzeburger See gehörenden Küchensee. Dort wird bei Farchau seit 1925 eines der wenigen Wasserkraftwerke Schleswig-Holsteins betrieben. 1928 wurden die Forstgutsbezirke Forstort, Eichhorst und Hundebusch mit der Landgemeinde Salem vereinigt. 1938 erfolgte die Eingliederung der Gemeinde Dargow in die Gemeinde Salem. Von 1948 bis 2006 gehörte die Gemeinde Salem wieder (wie 1888/89 bis 1938) zum Amt Gudow, das 1971 mit dem Amt Sterley zum Amt Gudow-Sterley zusammengefasst wurde.
Politik
Von den neun Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft BPS seit der Kommunalwahl 2008 vier Sitze, die CDU hat drei und die Wählergemeinschaft AFWS zwei Sitze.
Wappen
Blasonierung: „Von Gold und Blau im Wellenschnitt gesenkt geteilt. Oben ein wachsendes blaues Schwert, unten eine silberne Seerosenblüte zwischen zwei goldenen Seerosenblättern.“[2]
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Salem (Lauenburg) stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Freizeit
Seit 1995 gibt es den 1. FC Salem, in dem Fußball gespielt wird. Die Mannschaft nimmt aber nicht am regulären Spielbetrieb des örtlichen Kreisfußballverbandes teil.
Söhne und Töchter der Stadt
- Carl Nauwerck (1810–1891) Publizist und Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung (1848/49)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein