Benutzer:Toni Moser/Artikelentwurf/Plan B

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Projekt Schweizer Truppen in englischen Diensten 1691–1856

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Königreich England
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927–1707
Königreich Grossbritannien
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1707–1801
Vereinigtes Königreich
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1801–1927 bzw. ab 1927

Sechszehn Schweizer Truppen in englischen und britischen Diensten waren (nicht alle regulär und von den eidgenössischen Behörden genehmigt) von 1691–1856 für das Königreich England, das Königreich Grossbritannien (ab 1707), das Vereinigte Königreich Grossbritannien und Irland (ab 1801) und das Vereinigte Königreich Grossbritannien und Nordirland (ab 1927) im Einsatz, meist zugunsten von verbündeten Staaten.

Schweizer Truppen in fremden Diensten hiess der von Behörden der Schweizer Eidgenossenschaft mit Staatsverträgen geregelte Solddienst von geführten, ganzen Truppenkörpern im Ausland.

Diese Verträge enthielten ein Kapitel, das die militärischen Angelegenheiten regelte: die sogenannte Kapitulation (oder Privatkapitulation, wenn einer der Vertragspartner ein privater Militärunternehmer war).

Übersicht der Schweizer Truppen in englischen und britischen Diensten

Königreich England
927–1707
#eng Bezeichnung Jahr
Königin Elisabeth I. 1558–1603
König Jakob II. 1685–1689
Königin Maria II. 1689–1694
König Wilhelm III. 1689–1702
1 Bataillon Oberkan 1691–1694
2 Regiment Sacconay 1694–1706
dann Holland
Königin Anne 1702–1714
Königreich Grossbritannien
1707–1801
#eng Bezeichnung Jahr
König Georg I. 1714–1727
3 Eidgenössisches Hilfskorps aus Holland
1715
4 Zweites Berner Regiment aus Holland
1719
König Georg II. 1727–1760
5 Bataillon Ostindien nicht regulär 1751–1755
6 Regiment Prevost nicht regulär 1755–1756
König Georg III. 1760–1801
7 Regiment von Roll «Royal Etranger» 1794–1816
8 Kolonialregiment de Meuron vorher Holland
1796–1816
9 Regiment Stuart nicht regulär 1798–1818
10 Regiment de Roverea 1799–1801
11 Emigranten-Regiment Bachmann 1799–1801
12 Emigranten-Regiment von Salis-Marschlins 1799–1801
13 Emigranten-Regiment Paravicini 1799–1801
14 Emigranten-Bataillon de Courten 1799–1801
Vereinigtes Königreich
Grossbritannien und Irland

1801–1927
#eng Bezeichnung Jahr
König Georg III. 1801–1820
15 Regiment von Wattenwil 1801–1816
Vereinigtes Königreich
Grossbritannien und Nordirland

ab 1927
Königin Victoria 1837–1901
16 British Swiss Legion 1855–1856

Königinnen, die Schlüsselpersonen

Die Monarchen der britischen Inseln setzten ihre grosse Finanzkraft ein, um indirekt auf die Machtverhältnisse auf dem europäischen Festland einzuwirken. Sie sicherten ihren politischen Einfluss vorallem, indem sie ihren wechselnden Verbündeten die Geldmittel zur Werbung von Schweizer Truppen zur Verfügung stellten.

Königin Elisabeth I. hatte das Königreich England zur führenden Weltseemacht gemacht. Handel, Schmuggel und Raubzüge auf die spanische Flotte mit ihren Kolonialgütertransporten, führten zu einem immensen Reichtum der Krone und der führenden Gesellschaftsschicht. Die unverheiratete und kinderlose Elisabeth I. war jedoch die letzte der Tudors. Nach ihrem Tod 1603 ging die Krone an die Stuarts.

Die Dynastie der Stuarts lieferte sich einen jahrzehntelangen Machtkampf mit dem englische Parlament, der nach der sogenannten Glorious Revolution (deutsch: Glorreiche Revolution]] 1689 mit der Bill of Rights (deutsch: Gesetzesvorlage der Rechte) und der Vertreibung des letzten männlichen Stuart auf dem Thron, Jakob II. endete.

(Die Bill of Rights ist die Grundlage für das heutige parlamentarische Regierungssystem im Vereinigten Königreich. Die britische Königin ist dadurch nicht mehr allein, sondern nur gemeinsam mit dem Parlament der Träger der Staatssouveränität.)

Zwölf Jahre vorher hatte dessen Tochter, Maria II. ihren Cousin Wilhelm III. von Oranien, den Statthalter, Generalkapitän und Admiral der Vereinigten Niederlande geheiratet, den prominentesten damaligen Führer der protestantischen Konfession. Er war der starke Mann, den hochstehende Persönlichkeiten des Parlaments zu Hilfe riefen und der sich militärisch mit einer Invasion von England durchsetzte. Wilhelm und Maria anerkannten die Bill of Rights, dies im Gegensatz zu Jakob, der nach Frankreich zu Ludwig XIV flüchten musste.

An seiner Stelle wurde das Paar 1689 in der Westminster Abbey als gleichberechtigte Monarchen der Königreiche England, Schottland und Irland gekrönt.

Ein Jahr vorher hatte Ludwig den Pfälzischen Erbfolgekrieg von Zaun gerissen. Sein Versuch, die Stuarts auf der britischen Insel wieder zu installieren, misslang. Wilhelm brachte die Aufstände in Schottland und Irland bis 1691 unter Kontrolle und begann die antifranzösische Allianz zu unterstützen ... auch mit Schweizer Truppen.

Der Konflikt wurde vorallem in Deutschland ausgetragen, weitete sich aber in die Niederlande, Italien, Spanien, die Kolonien und in einen Kaperkrieg auf hoher See aus. Er konnte mit dem Frieden von Rijswijk 1697 beendet werden.

Bezeichnung,
Einsatzdauer
(1eng) Bataillon Oberkan[1] 1691–1694
Jahr,
Vertragspartner
1690, Privatkapitulation von Oberst Heinrich Oberkan aus Zürich mit Wilhelm III., von den eidgenössischen Behörden geduldet.

Im 17. Jahrhundert dienten bereits schweizerische Söldner in den Herren Hollands und Englands. Die Kapitulation der Eidgenossen von 1480 mit Frankreich, und vorallem dessen finanzielle Möglichkeiten, verhinderten jedoch längere Zeit eine offizielle militärische Annäherung zwischen Wilhelm III. und den Eidgenossen. Vorallem die protestantischen Kantone verfolgten mit Sorge die Bedrängnis ihrer niederländischen Glaubensgenossen. Es brauchte aber etliche unfreundliche Akte Frankreichs, z.B. der offensive Einsatz seiner Schweizer Truppen trotz anders lautender Kapitulationsbestimmungen, schliesslich die Aufhebung des Ediktes von Nantes 1685 mit der Vertreibung der Hugenotten und den französischen Überfall 1688 auf die Kurpfalz, bis in der Eidgenossenschaft die Stimmung kippte. Anfänglich wurden inoffiziell Privatkapitulationen, wie die von Oberkan, geduldet, jedoch schon bald mit obrigkeitlicher Bewilligung Schweizer Truppen für andere Staaten im Vertragsverhältnis angeworben.

1690 schlossen die protestantischen Kantone Zürich, Bern, Glarus, Schaffhausen und Appenzell Ausserroden sowie die Stadt St. Gallen mit Englands König Wilhelm III. einen Vertrag [2] für 2 Schweizer Regimenter ab, in den die holländischen Generalstaaten ausdrücklich eingeschlossen wurden, dem aber noch keine unmittelbare englische Werbung folgte.

Bestand,
Formation
1 Bataillon von 800 Mann.
Herkunft Kader,
Truppe
k.A.
Besitzer,
Kommandant,
Namensgeber
Oberst Heinrich Oberkan aus Zürich. Er hatte den französischen Dienst quittiert und in England angeworben.
Einsatz,
Ereignisse
Das Bataillon in englischem Sold wurde dem Herzog Viktor Amadeus II. von Savoyen zur Verfügung gestellt.

Es kämpfte im Pfälzischen Erbfolgekrieg im Piemont.

Bezeichnung,
Einsatzdauer
(2eng) Regiment Sacconay[1] 1694–1706/1714
Jahr,
Vertragspartner
1694, Kapitulation von Oberst Jean de Sacconay aus Lausanne mit Wilhelm III., von den eidgenössischen Behörden anerkannt.
Bestand,
Formation
1 Regiment von 1'600 Mann.
Herkunft Kader,
Truppe
Viele Offiziere stammten aus der Waadt und dem Freistaat Graubünden, die Mannschaft aus Bern, Waadt, Basel, Graubünden und Zürich. Je eine Kompanie war im Besitz der Brüder Caspar und Salomon Hirzel aus Zürich.
 
Savoyen und Piemont um 1700
Besitzer,
Kommandant,
Namensgeber
Oberst Jean de Sacconay[3] aus Lausanne. Er hatte den französischen Dienst quittiert und in Holland angeworben, wo ihn Wilhelm mit der Werbung beauftragte; 1607 Oberst Antoine de Mestral[4] aus der Waadt.
Einsatz,
Ereignisse
Das Bataillon Oberkan wurde, nach dessen Tod 1694, in englischem Sold mit einem weiteren Bataillon zum Regiment ausgebaut und dem Herzog Viktor Amadeus II. von Savoyen zur Verfügung gestellt.

Es kämpfte im Pfälzischen Erbfolgekrieg im Piemont.

Zwei Jahre später, 1696, wechselte das Regiment in holländischen Dienst. Dort wurde es 1714 aufgelöst und seine Einheiten auf die übrigen Schweizer Regimenter und das von Albemarle verteilt.

Nachdem Maria II. 1694 gestorben war, wurde Wilhelm III. Alleinherrscher bis zu seinem Tod 1702. Seine Nachfolgerin Anne, die Schwester von Maria, war 1707 die erste Königin von Grossbritannien jedoch auch die letzte Monarchin der Stuarts.

Es folgte, 1714 mit Georg I., die Ära des Hauses Hannover.

Die Stuart-Anhänger geben nicht auf

Georg I. und seine Nachfolger waren mehrmals mit dem Versuch der Jakobiten konfrontiert, die Hannoveraner wieder durch die Stuarts zu ersetzen. Meist gingen die Aufstände von Schottland aus und wurden niedergeschlagen ... auch mit der Hilfe von Schweizer Truppen, die von Holland bezogen und mit englischen Geld finanziert wurden.

Bezeichnung,
Einsatzdauer
(3eng) Eidgenössisches Hilfskorps[1] aus Holland 1715
Jahr,
Vertragspartner
1688: Hilfsbündnis zwischen Wilhelm III. und den Generalstaaten.
Bestand,
Formation
6 Bataillone der Schweizer Regimenter in holländischen Diensten.
Herkunft Kader,
Truppe
Aus den hollkändischen Regimentern Stürler, Schmidt und de Chambrier.
Besitzer,
Kommandant,
Namensgeber
Jacques François de Goumoens[5] von Orbe und Bern.
Einsatz,
Ereignisse
Die Truppen wurden Georg I. von den Generalstaaten zur Bekämpfung des 1. Jakobiten-Aufstandes in Schottland zur Verfügung gestellt. Die schottischen Jakobiten standen, nach dem Tod von Ludwig XIV. ohne französische Unterstützung, auf verlorenem Posten.
Bezeichnung,
Einsatzdauer
(4eng) Zweites Berner Regiment[1] aus Holland 1719
Jahr,
Vertragspartner
1688: Hilfsbündnis zwischen Wilhelm III. und den Generalstaaten.
Bestand,
Formation
1 Regiment von 1'600 Mann.
Herkunft Kader,
Truppe
Das holländische Zweite Berner Regiment.
Besitzer,
Kommandant,
Namensgeber
Jacques François de Goumoens[6] von Orbe und Bern.
Einsatz,
Ereignisse
Die Truppen wurden Georg I. von den Generalstaaten in englischem Sold zum Einsatz gegen eine zweite Aufwallung des 1. Jakobiten-Aufstandes in Schottland zur Verfügung gestellt. Die Kämpfe waren auf einen unrealistischen Plan des spanischen Kardinals Giulio Alberoni zurückzuführen, England zu erobern.

Frankreich und die Kolonien im Fokus

 
Mogulreich um 1700

Die Britische Ostindien-Kompanie (BEIC) war durch einen Freibrief von Elisabeth I. entstanden und mit weitestgehenden Rechten, Privilegien, Monopolen sowie einer eigenen Armee ausgestattet, mit dem Zweck - vereinfacht gesagt - die Kolonien in Asien hemmungslos ausbeuten zu können.

Sie hatte sich in den Karnatischen Kriegen gegen identische französische Absichten zu behaupten.

Die britische Position Fort St. George in Madras seit 1639 (später: 1665 Bombay, 1686 Fort St. David bei Pondicherry und 1696 Fort Williams an der Gangesmündung bei Calcutta) geriet im Ersten Karnatischen Krieg unter Druck, als sich die Franzosen in Pondicherry, Chandarnagar an der Gangesmündung, Mahe und Carrical festgesetzt hatten und ihr Gouverneur, Admiral Bourdonnais, 1746 das britische Madras erobern konnte.

Dem vom französischen Generalgouverneur in Pondicherry, Dupleix, beauftragten Ingenieur, Hauptmann Paradis ein Schweizer aus Freiburg (?), geboren in London[7] (?), gelang es, Madras gegen eine zehnfache Übermacht des mit den Briten verbündeten Mahfuz Khan, Sohn des Herrschers von Arcot (siehe Weblinks), Anwaruddin Khan (siehe Weblinks), in der Schlacht von Aydar (siehe Weblinks) zu behaupten.

Der Sieg war allerdings vergeblich: im Frieden von Aachen wurde Madras 1748 wieder Grossbritannien zugeteilt.

Die Lage änderte sich erst grundsätzlich, als der britische General Clive 1751 Arcot eroberte und ein Jahr später die Franzosen bei Trichinopoly von den Engländern besiegt wurden. Der Kern ihrer Truppe waren schweizerische Einheiten.

1757 in der Schlacht bei Plassey legte Clive die Grundlage für die britische Herrschaft in Indien (siehe Weblinks). In seiner Truppe führte Hauptmann Georg Friedrich Gaupp die Madras-Infanterie (siehe Weblinks), in dem sich die Reste des aufgelösten Schweizer Bataillons Ostindien befanden.

1761 waren die Feindseligkeiten zwischen Briten und Franzosen an der Koromandelküste endgültig beendet. Grossbritannien hatte sich durchgesetzt ... auch und insbesondere Dank seiner Schweizer Truppen und ihren Offizieren in Kommandofunktionen.

Bezeichnung,
Einsatzdauer
(5eng) Bataillon Ostindien nicht regulär[8] 1751–1755
Jahr,
Vertragspartner
1751, Privatkapitulation von Lukas Schaub aus Basel, Sonderbevollmächtigter des britischen Königshofes mit geheimen Aufträgen in Wien, mit William Mabbott, Direktor der Ost-Indischen Kompanie.

Verschiedene eidgenössische Behörden widersetzten sich der Werbung, die bei Basel und bei Schaffhausen vor sich ging. Der Rat von Basel wies deshalb den Obervogt Johann Ulrich Schnell in Riehen an, die Wache zu verstärken und die vorbeimarschierenden Rekruten im Wirtshaus zu verhaften. Schaub wurde vorgeladen und dann aber wegen Nichterscheinens gebüsst.

1752 bestätigte das Direktorium der BEIC, nach einer schriftlichen Beschwerde der vier Hauptleute, das eigenständige Disziplinarrecht und die Jurisdiktion auch für Kapitalverbrechen, ohne Apellationsmöglichkeit, der Schweizer Truppen für Offiziere und Soldaten und weitere Sonderrechte. Die dadurch erzeugte Missstimmung unter den britischen Offizieren führte drei Jahre später zur Einstellung der Werbungen in der Schweiz.

Bestand,
Formation
1751: 4 Infanterie-Kompanien von 139 Mann: 1 Hauptmann, 2 Leutnants, 1 Fähnrich, je 6 Wachtmeister und Korporale, 1 Tambourmajor, 2 Tambouren, 1 Pfeifer, 120 Soldaten, mit einer Dienstzeit von 7 Jahren nach der Landung in Ostindien, 20–35 Jahre alt, protestantischen Glaubens, aus den protestantischen eidgenössischen Kantonen.

1752: 1 Artillerie-Batterie von 60 Mann: 1 Hauptmann, 2 Leutnants, 1 Kadett, je 3 Wachtmeister und Korporale, 50 Artilleristen, nicht Engländer, sonst mit denselben Bedingungen wie bei den Infanterie-Kompanien.

Herkunft Kader,
Truppe
Aus den protestantischen Kantonen der Eidgenossenschaft, vorallem aus Zürich, Genf und Basel, einige wenige aus Hannover und dem Elsass.

Bei den Nachrekrutierungen nahm die Anzahl Deutsche in der Mannschaft laufend zu und es tauchten auch Skandinavier auf den Mannschaftslisten auf. Zeitweise wurde der Bestand auch durch Einheimische (Originalton: Schwarze) ergänzt.

1755 wurde die Rekrutierung in der Schweiz eingestellt und die in Schaffhausen mit der Werbung beauftragten Hauptmann Jakob Christoph Schalch und Leutnant Johann Konrad Zündel entlassen. Dem Direktorium der GEIC waren die Auseinandersetzungen zwischen dem englischen Kommando in Indien und den Schweizer Hauptleuten wegen der Sonderstellung von deren Jurisdiktion zuviel geworden.

Besitzer,
Kommandant,
Namensgeber
Besitzerin war die Britische Ostindien-Kompanie (BEIC). Sie bestimmte folgende Offiziere, die einen Eid auf ihre Aufgabe an der Koromandelküste abzulegen hatten, mit ihren (teilweise ausgelosten) Funktionen:
  • 1. Kompanie: Hauptmann: Jean Chabbert, 1752 wegen Krankheit verabschiedet, 1752 ; Leutnants: Georg Friedrich Gaupp (1752 Hauptmann an Stelle von Chabbert, später Hauptmann in der Madras-Infanterie, Kommando in Plassey), und Rudolf Wagner; Fähnrich: Johann Konrad Heidegger (1752 Leutnant, † 1754), 1752 Voluntär Lullin (1754 Leutnant), 1754 Friedrich Jäger.
  • 2. Kompanie: Hauptmann: Johann Heinrich Schaub; Leutnants: Friedrich Gurtler (später Hauptmann in der Madras-Infanterie) und Jean François de Beck (später Oberstleutnant in der Madras-Infanterie); Fähnrich: Johann Ludwig Prevost († 1754); Kadett: 1754 Daniel Frischmann (1754 Fähnrich, 1758 Leutnant, 1759 Hauptmann, 1765 Oberstleutnant,1769 Oberst und Kommandant der Festung St. George in Madras).
  • 3. Kompanie: Hauptmann: Paul Philippe Polier von Bottens, übrige Offiziere: k.A.
  • 4. Kompanie: Hauptmann: Alexander Ziegler, 1758 Emmanuel Henny; Leutnants: Tobias Pfister und David de Vasserot; Fähnrich: Johann Seiler; Adjutant Emmanuel Henny (1758 Hauptmann an Stelle von Ziegler).
  • Artillerie-Batterie: Hauptmann: Louis d'Iliens aus Luzern; Leutnants: Georg Helffer aus Hannover und Jean François Pachoud aus Bern; Kadett: Jean Jacques Vouga aus Neuenburg.
Einsatz,
Ereignisse
 
Fort St. George in Madras 1754

Der erste Truppentransport mit vier Schiffen der BEIC legte am 1. Januar 1752 in Gravesend ab und traf nach fünf Monaten Fahrt Ende Mai im Fort St. George in Madras ein. Dort wurde die Mannschaft ausgerüstet und an ihre Dienstorte abkommandiert.

Die 4. Kompanie Ziegler wurde nach Bombay verlegt.

Die 2. Kompanie Schaub wollte in unauffälligen indischen Booten nach Fort St. David bei Pondicherry segeln. Sie wurde von der dortigen französischen Besatzung jedoch entdeckt und von einem französischen Kriegsschiff aufgebracht.

Beim Eintreffen der Meldung aus Pondicherry schiffte sich der Oberkommandierende Major Stringer Lawrence (siehe Weblinks) sogleich mit der 1. Kompanie Gaupp nach Fort St. David ein und übernahm dort die englische Armee, bestehend aus 400 Europäern und 2'000 Einheimischen. Obwohl er damit eine ungefähr gleich starke Truppe von Dupleix bei der südindischen Stadt Bahour überrannte, wurden Schaub und seine 2. Kompanie daraufhin trotzdem zwei Jahre in Pondicherry in Gefangenschaft gehalten.

Unter dem Kommando von Lawrence oder Clive (bis 1753) entschieden die Schweizer Truppen regelmässig die Treffen mit den Franzosen bis 1754. In diesem Jahr wurde die Marschkolonne der englischen Armee, mit Lawrence zu sorglos unterwegs, von einer starken Übermacht von mit Dupleix verbündeten einheimischen Truppen überrascht und beinahe vernichtet: 138 Europäer wurden zu Gefangenen gemacht, 100 waren verwundet und 50 tot. Die 100 Schweizer Grenadiere, die vorher den Unterschied ausgemacht hatten, waren verloren.

Für den erkrankten Lawrence übernahm vorübergehend Hauptmann Polier von der 3. Kompanie das Oberkommando, musste es aber bald, selber verwundet, an Hauptmann Calliaud abtreten. Zur Verstärkung wurde die 4. Kompanie Ziegler, noch aus 80 Mann bestehend, aus Bombay nach Madras verlegt.

Da wurde zur grossen Überraschung Dupleix von Frankreich aus Indien abberufen und sein Nachfolger entliess die 2. Kompanie Schaub wieder in Freiheit! Es war ein englischer Verhandlungserfolg der Londoner Diplomatie in Frankreich.

1755, Im nächsten Jahr wurden die Werbungen in der Schweiz eingestellt und die kümmerlichen Reste der Schweizer Truppe in englische Verbände der BEIC eingegliedert.

1757 bereinigte der wieder an die Koromandelküste zurückgekehrte Clive bei Plassey, bei der Hauptmann Gaupp mit einer grösseren Anzahl foreigners (deutsch: Ausländer, gemeint sind die übriggebliebenen Schweizer) ein Kommando inne hatte, eigentlich die Situation zu Gunsten Grossbritanniens, auch wenn die Feindseligkeiten erst 1761 endgültig aufhörten.

Die Franzosen blieben, auf kleiner Flamme, mit ihren Handelsaktivitäten weiterhin geduldet.

Schweizer Waldkampf-Know how als Erfolgsfaktor

Selbst im Siebenjährigen Krieg in Europa und in den Kolonien, insbesondere in Nordamerika, standen sich Grossbritannien und Frankreich in gegnerischen Lagern gegenüber. Frankreich konnte letztlich das Ohio-Tal, die Verbindungsachse seiner Terrritorien am Sankt-Lorenz-Strom und am Mississippi, gegen Grossbritannien nicht behaupten und gab im Pariser Frieden 1763 ihre nordamerikanischen Besitzungen auf. Die Briten hingegen setzten sich jedoch anschliessend, u.a. dank des Waldkampf-Know how des Schweizer Obersten Bouquet, auch gegen den indianischen Pontiac-Aufstand durch und hatten somit auch in den amerikanischen Kolonien die Überhand gewonnen.

Bezeichnung,
Einsatzdauer
(6eng) Regiment Prevost nicht regulär[7][9] 1755–1757
Jahr,
Vertragspartner
Privatkapitulation von Jacques Prevost aus Genf mit Georg II., ohne Beteiligung der eidgenössischen Behörden. Auch das englische Parlament verweigerte letztlich die Anerkennung als Regiment.
Bestand,
Formation
1 Regiment von 16 Kompanien in 4 Bataillonen.
Herkunft Kader,
Truppe
Schweizer[7], damit wurden aber in Calcutta manchmal auch Deutsche gemeint.
Besitzer,
Kommandant,
Namensgeber
Oberst Jacques Prevost[10] aus Genf (1760 Generalmajor, 1763 Landschenkungen in Georgia und Kanada); Oberstleutnant Augustin Prevost[11] (1759 Oberst, 1767 General-Major, 1778 Kommandant von Savannah/ Georgia, 1780 General und Gouverneur von Georgia), sein jüngerer Bruder; Major Marc Prevost (1759 Oberstleutnant, 1765 Oberst, 1767 Abschied wegen Verwundung), sein jüngster Bruder.

Alle ¨drei Brüder hatten aus Holland nach England gewechselt, nachdem die beiden älteren vorher in sardinischen Diensten gestanden hatten.

Einsatz,
Ereignisse
 
Uniform des 60th Regiments Royal American 1758

Nach der Zusicherung des Königs hatte Prevost bis 1756, mit grossem Einsatz, das Regiment und ein ausgezeichnetes Offizierskorps angeworben. Da verhinderte ein Stimmungsumschwung im Parlament seine Anerkennung.

Das 3. und 4. Bataillon wurden 1756 in die Truppen der Britisch-Ostindischen Kompanie eingegliedert. Diese Truppenteile erhielten dadurch die Zusatzbezeichnung European (deutsch: Europäisch)[7].

Von verschiedenen Quellen werden im 1th Bengal European Regiment (deutsch: 1. Bengalisch-Europäisches Regiment) in Calcutta die Doxat's Chasseurs (deutsch: Doxat's Jäger) erwähnt[7][12][13]. Hauptmann Doxat führte eine Schützenkompanie von europäischen Söldnern, möglicherweise eine nichtreguläre Schweizer Truppe. Da aber über sie keine gesicherten Informationen zu finden waren, wird sie nur hier erwähnt. Lewis Doxat starb bei einem Einsatz 1781 in Ramnagar (siehe Weblinks), als der Generalgouverneur von Indien, Hastings, den widerspenstigen Chait Singh (siehe Weblinks), Raja von Benares militärisch disziplinieren wollte.

Das 1. und 2. Bataillon wurden 1757 dem 60th Regiment Royal American (siehe Weblinks) zugeteilt[9]. Das unter dem Kommando des Earl von Loudoun stehende Regiment war im selben Jahr in Britisch-Nordamerika auf Governors Island, New York, ausgehoben worden, um die britischen Dreizehn Kolonien vor Angriffen der französischen Streitkräfte und ihrer indianischen Verbündeten zu schützen. Es bestand auf 4 Bataillonen von 1'000 Mann und stand auch deutschen und schweizerischen Offizieren offen. Es war die erste britische Truppe mit nichtenglischen Offizieren überhaupt. Durch die beiden Bataillone von Prevost auf 6 Bataillone angewachsen, wurde es zur Brigade.

Im 1. Bataillon befanden sich auch die drei Brüder Prevost, die ihre Grade behielten, mit ihren Kompanien: Oberst Jacques Prevost mit der Colonelle, Oberstleutnant Augustin Prevost mit der Leutnant-Colonelle und Major Marc Prevost mit der Majore. Dabei waren auch die weiteren Schweizer Kompanien Steiner, de Wullyamoz und du Fez.

In den Kampagnen des Siebenjährigen Krieges von 1758 wurden mit Louisbourg der Zugang zum Sankt-Lorenz-Strom erkämpft, mit der Eroberung von Fort Frontenac die Kontrolle über den Ontariosee und mit der Einnahme von Fort Duquesne über das Ohio-Tal sichergestellt. 1759 folgten die Eroberung der französischen Forts von Ticonderoga, Crown Point und Niagara, der Wiederaufbau von Fort Oswego sowie die entscheidende Schlacht auf der Abraham-Ebene mit der Einnahme von Quebec. Von da an war Frankreich in der Defensive.

1763 schlug die Brigade auch den Aufstand der Indianerstämme im Gebiet des heutigen US-Bundesstaates Ohio im Pontiac-Aufstand (nach dem Ottawa-Häuptling Pontiac) nieder.

Einen wichtigen Anteil am britischen Erfolg leisteten die Waldkampf-Taktiken nach Guerilla-Art des Schweizers Henri Bouquet[14], die er von den Cherokee-Indianern übernommen hatte, und der Schweizer Oberstleutnant der Royal Americans, Frederick Haldimand[15].

Im Pariser Frieden 1763 musste Frankreich die meisten seiner amerikanischen Territorien Grossbritannien überlassen. Im selben Jahr erhielten die Brüder Prevost, von denen Augustin Gouverneur von Savannah geworfen war, umfangreiche Ländereien in Georgia und Kanada zugesprochen.

Das 60th Royal Americans kämpfte auch im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Augustin Prevost, war als die Briten Georgia 1783 räumen mussten, dessen Gouverneur.

Später kam das 60th Regiment Royal American als Teil der regulären britischen Armee rund um die Welt zum Einsatz, u.a. in den Napoleonischen Kriegen, als King's Royal Rifle Corps (deutsch: Des Königs königliches Schützenkorps) im Englisch-Ägyptischen Krieg (siehe Weblinks), im Zweiten Burenkrieg, im Ersten und im Zweiten Weltkrieg.

Die Truppe ging 1966 in den Royal Green Jackets (deutsch: die königlichen Grünjacken, siehe Weblinks) auf und diese wiederum 2007 im Regiment The Rifles. Das Regiment hat Königin Elisabeth II. als Chefkommandantin.

wenigstens Kanada bleibt

 
Der Osten Nordamerikas mit der Proclamation Line zwischen den Dreizehn Kolonien und dem Indianerland. Die Grenze zu Spanien ist beim 49. Breitengrad noch unsicher, da die Quelle des Mississippi-Flusses noch nicht bekannt war.

Die Kriege in Europa und in den Kolonien verschlangen erhebliche Mittel und erschöpften die Staatskasse. Beim Versuch von Georg III., in den amerikanischen Kolonien die Steuern zu erhöhen, brach der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg aus.

1763 bereits, hatte Georg III., im Versuch mit einer Proclamation Line (deutsch sinngemäss: erklärte Grenzlinie) eine stabilere Situation zwischen den Dreizehn Kolonien und der indianischen Urbevölkerung zu erreichen, bei den Siedlern Unmut erzeugt.

Eine Reihe von britischen Regierungsmassnahmen und Provokationen von Seiten der Siedler eskalierte schliesslich 1774 zur Rebellion und führte 1776 zur Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten (englisch: American Declaration of Independence), in der die dreizehn Kolonien ihre offizielle Trennung vom Mutterland und das Recht, einen eigenen, souveränen Staatenbund zu bilden, erklärten.

Ein Jahr später einigten sie sich über den Konföderationsartikel, Grundlage und Vorläufer der Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika von 1784.

Ab 1778 griffen die absolutistischen Staaten Frankreich und Spanien auf Seiten der Aufständischen gegen die britische Seeblockade ein und gaben damit dem Unabhängigkeitskrieg der amerikanischen Konföderation die entscheidende Wende.

In der Schlacht bei Yorktown 1781 kapitulierte die zusammengebrochene britische Armee unter General Lord Charles Cornwallis vor den französisch-amerikanischen Truppen unter dem Befehl von Comte de Rochambeau und von George Washington. Der Krieg war damit beendet.

1783, im Frieden von Paris, musste Grossbritannien die Unabhängigkeit der ehemals britischen Kolonien anerkennen. Es verzichtete auf alle Gebiete bis zum Mississippi. Die Vereinigten Staaten dehnten ihre Nordgrenze bis an die Großen Seen aus, Florida fiel wieder an Spanien.

 
George Prevost

Der Britisch - Amerikanische Krieg 1812–1814 war die zweite grosse Auseinandersetzung Grossbritanniens mit ihrer ehemaligen Kolonie, diesmal von den USA ausgelöst. Beide Seiten erschöpften sich in verlustreichen Kämpfen bis im Frieden von Gent wieder der Status quo ante (lateinisch für: Zustand von vorher) vor dem Krieg herstellt wurde.

In diesem Krieg war der Sohn von Augustin Prevost, George, Generalgouverneur von Kanada und Oberbefehlshaber der britischen Streitkräfte. Aus verschiedenen Gründen fast vor einem Kriegsgericht gelandet, verstarb er allerdings vorher.

Grossbritannien war in Nordamerika jedoch endgültig auf Kanada reduziert und die Vereinigten Staaten von Amerika (englisch: United States of America, abgekürzt USA) hatten sich endgültig davon emanzipiert.

Auch viele Schweizer waren an diesem Prozess beteiligt und die Schweizerische Eidgenossenschaft orientierte sich später in der Verfassung von 1848 sogar an derjenigen der USA.

Bezeichnung,
Einsatzdauer
(7eng) Regiment von Roll «Royal Etranger»[1][16] 1794–1816
Jahr,
Vertragspartner
1794, Ludwig Robert von Roll[17] (ex Feldmarschall in Frankreich) aus Solothurn mit Georg III.
Bestand,
Formation
1 Regiment von 1'800 Mann.
Herkunft Kader,
Truppe
Aus der Eidgenossenschaft.

Die Werbung[2] musste, auf Betreiben des französischen Geschäftsträgers in Solothurn, mit einer Bewilligung von Kaiser Franz I. von Österreich, in den Schwarzwald nach Waldshut und Villingen verlegt werden.

Besitzer,
Kommandant,
Namensgeber
Unter dem Kommando von Oberstleutnant Jost Dürler[18] aus Luzern bis 1802; 1802 Oberst Thüring von Sonnenberg[19].
Einsatz,
Ereignisse
Ende 1795 marschierte das «Royal Etranger» in 2 Bataillonen von 900 Mann von Konstanz durch das Tirol und Italien. Es wurde in Civitavecchia via Elba nach Ajaccio auf Korsika übergesetzt. Ein Teil des Regiments wurde gegen Aufständische verwendet.

Nach der britischen Räumung Korsikas 1796 nach Elba und, ein Jahr später, beim Rückzug auch von diesem Eiland, wurde es nach Lissabon verschoben.

Auf beiden Inseln hatte es dabei auf tragische Weise ein Sonderkommando verloren: von Major Dieffenthalers 18 Offizieren und 300 Mann überlebten nur 4 einen Schiffbruch in der Meerenge von Bonifacio und vor der Küste vor Piombino ertranken 4 Offiziere und 100 Mann.

In Lissabon, durch die Abgabe von 2 Grenadierkompanien an das Regiment «Royal Irish» auf ein Bataillon reduziert, wurde es dort, durch Ersatzmannschaften aus aller Herren Länder, wieder auf 1'000 Mann aufgebaut.

Als «Rolls Regiment» in die englische Armee eingegliedert und zuerst kurzzeitig bei der Rückeroberung von Menorca (siehe Weblinks) eingesetzt, kämpfte es nachher als Teil des Expeditionskorps von General Abercrombie in Ägypten. Er setzte zusammen mit General Hutchinson der Ägyptischen Expedition von Napoleon 1801 ein jähes Ende.

1802 wurde Oberst Dürler das Kommando über die Fremdenbrigade (Regimenter von Roll, von Wattenwil und Dillon) übertragen. Oberst Thüring von Sonnenberg übernahm dabei das Kommando über das Regiment von Roll.

Nach dem britischen Abzug aus Ägypten 1803 verlor das Regiment in Gibralter 10 Offiziere und 197 Soldaten durch eine Gelbfieber-Epidemie und unter General Frazer (siehe Weblinks) in der Brigade Steward (siehe Weblinks) 1807, von Sizilien wieder an den Nil übergesetzt, 30 Mann bei der Besetzung von Rosette (siehe Weblinks).

 
Fort Balaguier bei Toulon

1810 waren Teile des Regiments an der Eroberung der Festung St. Maura auf der ionischen Insel Lefkada beteiligt.

1813 - vorher in Sizilien mit Gefangenen der napoleonischen Schweizer Regimenter aus Portugal und Bailén wieder ergänzt - war es unter Lord Bentinck erfolgreich gegen das Korps von Marschall Suchet in Spanien beteiligt: als Roll-Dillon Bataillon (siehe Weblinks) in der Schlacht von Castalla (siehe Weblinks), an der Einnahme von Fort Balaguier an der Hafeneinfahrt von Toulon, an der missglückten Belagerung von Tarragona (siehe Weblinks) und beim Kampf am Pass von Ordal (siehe Weblinks), einer katalanischen Ortschaft im Penedès.

1816 wurde das in Detachementen auf den Inseln Malta, Kefalonia und Zakynthos verteilte «Rolls Regiment» aufgelöst.

Bezeichnung,
Einsatzdauer
(8eng) Kolonialregiment de Meuron[1][7] 1796–1816
Jahr,
Vertragspartner
1781, Privatkapitulation von Charles Daniel de Meuron[20] (siehe Weblinks) aus St. Sulpice, Oberst der Infanterie und Kapitän-Leutnant der Schweizer Garde Ihrer Allerchristlichen Majestät (der französische König Ludwig XV.), mit Paulus Eduwaldus van de Perre, Direktor der Niederländisch-Ostindischen Kompanie, und Frederik Willem Boers, Chefjurist der Kompanie, in Paris. Die Behörden der Herrschaft Neuenburg und Valangin (und der preussische Gouverner Béville[21], zu der Zeit persönlich anwesend in Neuenburg) genehmigten die Werbung.

1796,

Bestand,
Formation
Herkunft Kader,
Truppe
Besitzer,
Kommandant,
Namensgeber
Einsatz,
Ereignisse
 
Charles Daniel de Meuron
 
Schlachtszene von Seringapatam
(Die roten Scheizer mit hartem Hut)

Napoleon, die personifizierte französische Herausforderung

Auch in die Koalitionskriege gegen Napoleon wurde Grossbritanien immer mehr verwickelt. In der britischen Armee befanden sich dabei wiederum Schweizer Truppen.


Bezeichnung,
Einsatzdauer
(5eng) Regiment von Roll «Royal Etranger»[1][16] 1794–1816
Jahr,
Vertragspartner
Bestand,
Formation
Herkunft Kader,
Truppe
Besitzer,
Kommandant,
Namensgeber
Einsatz,
Ereignisse

Literaturverzeichnis

  • Beat Emmanuel May (von Romainmôtier)[22]: Histoire Militaire de la Suisse et celle des Suisses dans les differents services de l’Europe. J. P. Heubach et Comp., Lausanne 1788, OCLC 832583553.
  • Karl Müller von Friedberg: Chronologische Darstellung der eidgenössischen Truppenüberlassungen an ausländische Mächte. Huber und Compagnie, St. Gallen 1793, OCLC 716940663.
  • Albert Maag: Geschichte der Schweizertruppen im Kriege Napoleons I. in Spanien und Portugal (1807–1814), Erster Band, Verlag von Ernst Kuhn, Biel 1892.
  • Heinrich Türler, Viktor Attinger, Marcel Godet: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Vierter Band, Neuenburg 1927.
  • Moritz von Wattenwil: Die Schweizer in fremden Kriegsdiensten. Separatdruck aus dem Berner Tagblatt, Bern 1930, OCLC 72379925.
  • Paul de Vallière[23], Henry Guisan, Ulrich Wille: Treue und Ehre, Geschichte der Schweizer in fremden Diensten (übersetzt von Walter Sandoz). Les éditions d’art ancien, Lausanne 1940, OCLC 610616869.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Heinrich Türler, Viktor Attinger, Marcel Godet: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Vierter Band, Neuenburg 1927.
  2. a b Moritz von Wattenwil: Die Schweizer in fremden Kriegsdiensten. Separatdruck aus dem Berner Tagblatt, Bern 1930.
  3. Lucienne Hubler: Sacconay, Jean de. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  4. Fabienne Abetel-Béguelin: Mestral, de (Mont). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  5. Daniel Bregnard: Goumoens, Jacques François de. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  6. Daniel Bregnard: Goumoens, Jacques François de. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  7. a b c d e f Julian James Cotton: His Majesty's regiment de Meuron, in The Calcutta Review, No. 234, October 1903, Seite 193.
    Eine andere Quelle (siehe Weblinks) bezeichnet Louis Paradis de La Roche allerdings als französischen Staatsbürger, geboren in Landau (Elsass).
  8. Johann Eduard Kilchenmann: Schweizersöldner im Dienste der Englisch-Ostindischen Kompanie um die Mitte des 18. Jahrhunderts, ein Beitrag zur Geschichte der englischen Unternehmungen in Vorderindien, Dissertation Universität Bern, Philosophische Fakultät, Buchdruckerei J. Wirz, Grünigen 1911.
  9. a b May, Emmanuel: Histoire militaire de la Suisse et celle des suisses dans les différens services de l'Europe, Tome VII., Chapitre IV. Autres services non avoués, Lausanne 1788.
  10. Jacques Barrelet: Prevost, (Prévost) (GE). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  11. Lucienne Hubler: Prevost, Augustin de. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  12. Dodwell and Miles: Alphabetical list of the officers of the Indian Army, by permission of the East India Company, Longman, Orme, Brown & Co., London 1838:
    Lewis Doxa 1768 Cadet, 1769 Ensign, 1770 Lieutenant, 1778 Captain.
    (Abkömmling(?) von Samuel Heinrich Emanuel Benjamin Doxat, Artillerieoffizier mit Auszeichnung in der Britisch-Ostindischen Kompanie und später - nach seiner Rückkehr und Kauf des Schlosses in Renens - Artilleriechef des Kantons Waadt).
  13. Dean Mahomet: The Travels of Dean Mahomet, An Eighteenth-Century Journey Through India, University of California Press, Berkley 1997.
  14. Paola Crivelli: Bouquet, Henri Louis. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  15. Lucienne Hubler: Haldimand, Frédéric. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  16. a b Albert Maag: Geschichte der Schweizertruppen im Kriege Napoleons I. in Spanien und Portugal (1807–1814), Erster Band, Verlag von Ernst Kuhn, Biel 1892.
  17. Erich Meyer: Roll, von (SO). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  18. Josef Brülisauer: Dürler, Jost. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  19. Peter Quadri: Sonnenberg (LU). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  20. Cyrille Gigande: Meuron, Jean-Daniel de. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  21. Eric-André Klauser: Béville, Louis Théophile de. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  22. Karin Marti-Weissenbach: May, Beat Emmanuel (von Romainmôtier). In: Historisches Lexikon der Schweiz..
  23. Olivier Meuwly: Valliere, Paul de. In: Historisches Lexikon der Schweiz..