Wang ist eine ländlich geprägte Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Freising. Der namensgebende Hauptort Wang liegt am Zusammenfluss von Amper und Isar. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Mauern.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 30′ N, 11° 56′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Freising | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Mauern | |
Höhe: | 415 m ü. NHN | |
Fläche: | 31,18 km2 | |
Einwohner: | 2475 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 79 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 85368 | |
Vorwahlen: | 08761, 08764, 08765, 08709 | |
Kfz-Kennzeichen: | FS | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 78 155 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Untere Hauptstraße 17 85368 Wang | |
Website: | www.gemeinde-wang.de | |
Bürgermeister: | Hans Eichinger (Freie Wählergemeinschaft) | |
Lage der Gemeinde Wang im Landkreis Freising | ||
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Geografie
Das eine Fläche von 31,19 km² umfassende weiträumige Gemeindegebiet erstreckt sich von der östlich gelegenen Volkmannsdorferau über Zusammenfluss von Isar und Amper in westlicher Richtung bis zum Gemeindegebiet von Zolling.
Gemeindeteile sind Bergen, Burgschlag, Dornhaselbach, Einhausen, Grub, Hagsdorf, Holzdobl, Holzerhof, Inzkofen, Isareck, Niederndorf, Pfettrach, Schweinersdorf, Scheckenhofen, Schlag, Schöneck, Sixthaselbach, Spörerau, Thalbach, Thulbach, Volkmannsdorf, Volkmannsdorferau, Weghausen, Wittibsmühle und Zieglberg.
Beim Ortsteil Volkmannsdorferau befindet sich der 1,16 km² große Moosburger Ausgleichsweiher, der zum Naturschutzgebiet Vogelfreistätte Mittlere Isarstauseen gehört.
Geschichte
Der Ort wird erstmals 783 urkundlich erwähnt. Das Gebiet der heutigen Gemeinde gehörte zum Amt bzw. zur Herrschaft Isareck. Die Herrschaft gelangte wahrscheinlich über die Grafen von Moosburg an die Wittelsbacher. Das heutige Schloss wurde in den Jahren 1559 bis 1570 vom Moosburger Baumeister Asmus Hälmayr für Herzog Albrecht V. als Vierflügelanlage erbaut und befindet sich seit 1824 in Besitz der Grafen La Rosée. Wang wurde, ebenso wie die heutigen Gemeindeteile Schweinersdorf, Inzkofen und Volkmannsdorferau im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 eine selbstständige politische Gemeinde.
Religion
Katholische Pfarreien im Gemeindegebiet sind St. Laurentius (Volkmannsdorf) und St. Petrus (Schweinersdorf), die beide zum Pfarrverband Mauern gehören. Eine Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde findet sich im benachbarten Moosburg a.d.Isar.
Eingemeindungen
Am 1. April 1971 wurde ein Teil der aufgelösten Gemeinde Schweinersdorf eingegliedert. Volkmannsdorferau kam am 1. Januar 1972 hinzu.[2] Inzkofen folgte am 1. Mai 1978.[3]
Gebietsabtretungen
Am 1. Mai 1978 wurde die Siedlung Uppenbornstraße, die vorher zur Gemeinde Volkmannsdorferau gehörte, an die Stadt Moosburg an der Isar abgetreten.[3]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 14 ehrenamtlich tätigen Bürgern, die bei der Kommunalwahl vom 16. März 2014 gewählt wurden und sich folgendermaßen auf die einzelnen Listen verteilen:
Liste | Sitze | Stimmenanteil |
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FW Gemeinschaft Inzkofen | 5 | 38,5 % |
Wählergemeinschaft Wang - Volkmannsdorf | 4 | 25,7 % |
Zukunft Gemeinde Wang | 2 | 16,8 % |
FW Volkmannsdorferau | 3 | 19,1 % |
Bürgermeister
Bei der Bürgermeisterwahl 2008 wurde Hans Eichinger mit 57,64 % der abgegebenen Stimmen gewählt. Er wurde 2014 mit 96,0 % der abgegebenen Stimmen wiedergewählt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Das an der Isar gelegene Schloss Isareck wurde von Herzog Albrecht V. von Bayern im 16. Jahrhundert erbaut. Seit 1824 ist es Besitz der Grafen La Rosée.
Kirchenbauten sind u.a.
- Pfarrkirche St. Laurentius (Volkmannsdorf)
- Filialkirche St. Johannes der Täufer (Wang)
- Pfarrkirche St. Petrus (Schweinersdorf)
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 464.
- ↑ a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 575.
Weblinks
- Wappen von Wang in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte