Diskussion:Bismarck (Schiff, 1940)

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Wie können von einer Besatzung von 2092 Mann mehr als 2000 den Tod finden und dennoch 150 gerettet werden? Hatte sie auf Ihrer Fahrt doch mehr als 2092 Mann an Bord oder stimmen die anderen Zahlen nicht?

Also bei den 2092 Mann bin ich mir ziemlich sicher da ja als Anmerkung auch inkl. des Flottenstabes steht und der war beim Untergang an Bord. Ich glaube der Fehler liegt in der Formulierung 'mehr als'. Die Anzahl der Geretteten belief sich nach meinem Wissen auf 115 Mann. Aber ich prüf das mal nach. Zunächst Danke für den Hinweis.Timmy 21:49, 16. Sep 2004 (CEST)
2092 Mann als Besatzungsstärke ist richtig und gleichzeitig auch falsch - im Artikel werden Stab und Prisenkommandos in diese Zahl mit eingerechnet. Das ist nicht korrekt. 2092 Mann ist die Friedenssollstärke der Bismarck-Besatzung. Beim Unternehmen Rheinübung befand sich neben Lütjens 65köpfigem Stab noch Prisenkommandos (für die Überführung evtl. gekaperter Handelsschiffe in deutsche Häfen) sowie Luftwaffenpersonal (für die Koordination des Unternehmens mit Einsätzen der Luftwaffe, auch die Besatzungen der Bordflugzeuge gehörten der Luftwaffe, nicht der Marine an) an Bord. Insgesamt betrug die Kopfstärke der Besatzung beim Untergang 2.221 Mann. Habe die entsprechenden Korrekturen vorgenommen. Gruß Ogb 08:50, 26. Feb 2006 (CET)

Umbenennung in Bismarck (Schlachtschiff)

Da es viele Schiffe (auch Kriegsschiffe) mit Namen Bismarck gibt, versuche ich hier etwas Ordnung zu schaffen und benenne den Artikel demnächst in in Bismarck (Schlachtschiff) um. bitte nicht zurückverschieben. -Heidas (?) -10:01, 14. Nov 2004 (CET)

Selbstversenkung

Ist schon etwas länger her, aber da lief mal wieder ein Film im Fernsehen über die Bismarck und diesmal haben sie festgestellt (konnte man auch gut auf Viedeoaufnahmen erkennen), dass die Bismarck einen Torpedotreffer abbekommen hat, ob sie sich zusätzlich selbstversenkten, weil sie es nicht bemerkt haben ist unklar.

Ist das die seltsame britische Doku oder die von James Cameron ? Die britische ist zum Teil sehr seltsam in den Ergebnissen und größtenteils widerlegt. Auch die von James Cameron hat mindestens einen Torpedotreffer gezeigt der aber zu keinen weiteren inneren Beschädigungen hinter den Torpedoschotts zeigte. Siehe dazu auch Anmerkungen in der englischen Wikipedia. --Denniss 23:19, 14. Nov 2005 (CET)
Ich glaub die lief damals auf ZDF, aber ich weiß es nicht mehr. Auf jedenfall hab ich zuerst eine gesehen wo gesagt wurde das sie sich selbstversenkt hat und ich war total überrascht als aufeinmal doch der Torpedotreffer schuld gewesen sein sollte.
Die seltsame britische Doku die ich meine lief mal auf den dritten Programmen der ARD, die von James Cameron habe ich auf Premiere gesehen und die lief dann wohl noch bei Sat1 oder Pro7. --Denniss 23:20, 16. Nov 2005 (CET)


Die Bismarck bekam einen Torpedotreffer durch einen Flugzeugangriff ab (Volltreffer ins Ruder). Dadurch war es ihr nicht mehr möglich in den schützenden französischen Hafen einzulaufen und den Briten überhaupt erst möglich sie zu stellen. Das fehlt im Artikel. ichdertom

Die Bismark wurde unmittelbar vor dem Untergang von der Dorsetshire torpediert. Wieviel diese Treffer letztlich zum Untergang beitrugen wird sich nie klären lassen. Diese Treffer hier aber überhaupt nicht zu erwähnen ist mehr als tendenziös, zumal sie in der Liste der Treffer dann doch stehen, im Text aber dann abgeleugnet werden. Auch die Angabe, dass nur 4 Treffer die Hauptpanzerung durchschlugen ist so wie hier dargestellt irreführend. Die Bismark wurde in kurzer Zeit zum Wrak geschossen. mach 7o Mnuten schoss kein Geschütz mehr, das Schiff nahm im Heck Wasser und war dem Feind wehrlos ausgeliefert. Das zu sagen es gelang den Alliierten nicht die Bismarrk zu versenken, kann man nur noch ironisch auffassen.
Die Selbstversenkung hat hier nur das Unvermeidliche beschleunigt. Sie immer wieder so heruszustellen dient nur einer tumben "vom-Feind-unbezwungen"-Mythisierung. Es sollte hier heißen, dass mit dem Selbstversenkungsbefehl, Lütjens seinen Männern die Chance auf Rettung nahm.
Wenn man den hervorragenden Panzerschutz der Bismark schon herausstellt sollte genauso erwähnt werden, dass die Hauptwaffe dagegen völlig unzureichend geschützt war, so dass die Panzerung der Haupttürme sogar von der Mittelartillerie der Engländer durchschlagen wurde.

Sorry, muss mich hier korrigieren es war nicht die Mittelartillerie der Schlachtschiffe, sondern die 20,3 Geschütze der Kreuzer, welche die Panzerung der Haupttürme durchschlugen. Das ist immer noch ein gravierender Mangel. Es muss also heißen:

von den Geschützen der Kreuzer durchschlagen wurde. Die Formulierung das die Rettung der Besatzung wegen "angeblicher" Ubootgefahr abgebrochen wurde ist ebenfalls böswillig und verzerrend. Richtig muss es heißen, wegen "vermuteter" UBootgefahr.
(werwil 28,03.06)

Quelle dafür ? Wenn die Kreuzer auf 1-2 km herankommen mag es möglich sein, sonst eher nicht. Auf 20m kann man auch mit einem Heeresanklopfgerät einen T-34 knacken (wenn man richtig trifft). --Denniss 01:13, 29. Mär 2006 (CEST)

Kritik

  • Erstens fände ich es besser, die Geschichte nach oben zu ziehen und die technischen Daten ans Ende zu stellen. So wie es jetzt ist, muß man sich ewig an endlos langen Zahlenkolonnen entlangscrollen, die für die meisten Leser des Artikels vermutlich wenig interessant sein dürften. viiieeel besser jetzt! Danke Seebeer! Lord Flashheart wuff-wuff!
  • Zweitens klafft eine Lücke zwischen "Hintergrund" und "Einsatz". Es fehlen Informationen zum Bau der Bismarck, oder ist das tolle, größte, stärkste Superduperschlachtschiff einfach so aus dem Nichts erschaffen worden? Bei Blohm&Voss sind in großem Stil Zwangsarbeiter beschäftigt worden; das muß auf jeden Fall noch mit rein. Gruß, --Lord Flashheart 17:42, 22. Nov 2005 (CET)
  • Habe jetzt ausführlichere Infos zu Bau und Entstehungsgeschichte eingefügt. Konnte aber leider nichts über evtl. eingesetzte Zwangsarbeiter recherchieren. Ich weiß, daß vor allem in der zweiten Hälfte des Krieges Zwangsarbeiter (KZ-Häftlinge und Kriegsgefangene) v.a. zum Bau von U-Booten und U-Boot-Bunkern herangezogen wurden. Da die Bismarck ja schon im August 1940 so gut wie fertiggestellt wurde, ist es aber möglich, daß bei ihrem Bau noch keine Zwangsarbeiter beschäftigt waren (ich will nichts beschönigen, aber ich halte das für möglich!!!) Werde aber an der Sache dran bleiben. Gruß Ogb 20:01, 25. Feb 2006 (CET)

Ort des Untergangs

Nach Lektüre des Artikels ist der Ort des Untergangs ist für mich nicht richtig ersichtlich.--84.137.56.137 21:21, 2. Jan 2006 (CET)

  • Hab mal die Koordinate des ungefähren Ortes angegeben. Darkone (¿!) 22:26, 2. Jan 2006 (CET)

Zustand des Schiffswracks

Hat nicht James Camerons Expedition Bildmaterial hervorgebracht, das den glattflächigen Abriß des schwächer gepanzerten Hecks dokumentiert? Dem auf Grund liegenden Wrack fehlen demnach die letzten 15 Meter.

Nach dem Aufprall auf dem Meeresgrund rutschte das Wrack noch mehrere 100 m einen Abhang hinunter, wobei eben dieses Teil abgeschert
worden sein soll. --84.148.43.128 16:42, 3. Jan 2006 (CET)
  • Irgendwie scheint ihr nicht richtig hingeguckt zu haben, das Heck riss schon im Absinken ab und die Bismarck rutschte 1 km ab. Und was war die Frage hier eigentlich? Darkone (¿!) 17:34, 3. Jan 2006 (CET)
  • Der Artikel spricht davon, daß das gesunkene Schiff relativ unbeschädigt dastehe, der Rumpf intakt bzw. - angeblich auch nach Camerons Darstellung - relativ unbeschädigt sei. Das ist so wohl nicht zutreffend, wenn ein Großteil des Hecks beim Absinken abbrach. Insoweit bedarf der Text einer Überarbeitung.--84.178.138.106 16:43, 5. Jan 2006 (CET)
Ein kleiner Teil vom Heck fehlt, der war nichtmal gepanzert, ist direkt hinter dem Panzerschott abgerissen. Von daher ist es korrekt das der Rumpf relativ unbeschädigt ist obwohl man es erwähnen könnte. --Denniss 17:23, 5. Jan 2006 (CET)
Der Rumpf der Bismarck ist im wesentlich intakt. Eine ähnliche Beschädigung hat die Prinz Eugen (Schiff) durch den Torpedotreffer eines britischen Uboots erlitten. Die Prinz Eugen war danach noch voll schwimmfähig, sie konnte auch nach anbringen von zwei Notrudern von Norwegen nach Kiel in die Werft überführt werden. Man kann also mit einiger Berechtigung bei der Bismarck von einem im wesentlichen unbeschädigtem Rumpf spechen. Ob sie damit noch durch den TÜV gekommen wäre ist eine andere Frage ;-).Timmy 15:22, 8. Jan 2006 (CET)
Das Heck ist nicht am achteren Panzerschott abgebrochen - das befand sich ein ganzes Stück weiter vorne. Die Bruchlinie scheint sich im Bereich der beiden Ruderschäfte zu befinden. Dies kann seine Ursache darin haben, dass dieser Bereich durch den Torpedotreffer bereits vorgeschwächt war. --Stupus mundi 15:11, 28. Mär 2006 (CEST)

Unsinnige Schlussfolgerungen

Die ganzen Schlussfolgerungen die aus dem Aussehen des Wraks gezogen werden sind in hohem Maße spekulativ. Z. B. ist es schon dreist zu behaupten die Torpedoschotts wurden untersucht. Die ziehen sich innnen auf fast der gesamten Länge durch die Struktur des Schiffes, da ist garantiert keiner hingekommen. Das ist also schlicht gelogen.
Vielleicht ist ja der außen liegende Torpedogürtel oder -wuls gemeint, dieser steckt aber zum Teil metertief im Sediment, also kann man auch nicht behaupten da wären keine Torpedotreffer, weil man das Unterschiff über weite Strecken überhaupt nicht begutachten kann. Im Übrigen hatten die Engländer auf ihren Schiffen m. W. Torpedos mit Magnetzündern, die man idealerweise UNTER dem Ziel zur Detonation brachte. Das könnte man in der Position des Wraks gar nicht nicht erkennen.
Wie fragwürdig die ganzen Aussagen hierzu sind, ergibt sich auch daraus, dass es neben dem Treffer im Ruder noch einen weiteren durch Flugzeugtorpedos gegeben hat und dann, selbst nach der Aufstellung in diesem Artikel, noch mindestens 3 weitere durch Schiffe. Laut den "Experten" (Wofür ist Ballard eigentlich Experte? Für Seekriegsführung und Waffenwirkung meines Wissens nicht) wurde aber nur ein Torpedoschaden gefunden. Das sagt ja wohl alles über die Qualität der Begutachtung aus.
Drei Viertel der gesicherten Treffer wurden nicht gefunden!!
Was soll man mit dieser Expertise eigentlich noch anfangen?? Vergessen vielleicht?!

Ich finde 90% der Aussagen zu diesem Komplex total überflüssig. Ich würde sagen da gehört ein Satz hin, dass es strittig ist, ob die Bismarck hauptsächlich durch die Sprengladungen der Bestzung versenkt wurde oder durch die Waffenwirkung des Feindes. Das die Briten für die Versenkung de Facto verantwortlich sind ist m. E. unbezweifelbar und sei es dadurch dass sie Lütjens zur Selbstversenkung trieben.

(werwil 28.03.06)

Robert Ballard kommt in seinem Buch Die Entdeckung der Bismarck zu der Einschätzung das die Selbstversenkungsversuche der Bismarckbesatzung maßgeblich zum Untergang beigetragen haben. Er bezieht sich dabei auf die zuvor von ihm entdeckte RMS Titanic. Diese ist zwar schiffbaulich zunächst mit Bismarck nicht vergleichbar, bietet jedoch durch die Art und Weise ihres Untergangs ein recht gutes Beispiel. Ballard beschreibt dort das die Bugpartie der Titanic, bis auf Schäden durch den Aufprall, weitest gehend unversehrt auf dem Meeresgrund liegt. Das beim Untergang abgebrochene und etwas später gesunkene Heckteil ist vollständig zerstört. Er führt das darauf zurück das im Heck zahlreiche Hohlräume noch mit Luft gefüllt waren die dem Wasserdruck in 3.700m nicht stand halten konnten und implodiert sind. Die Bugsektion welche bei der Kollision mit dem Eisberg aufgeschrammt wurde und über Stunden praktisch vollständig geflutet worden ist, konnte diesem Wasserdruck standhalten da das darin enthaltene Wasser inkompressibel ist. Ballard sagt letztlich auch nur das der Rumpf der Bismarck nicht implodiert ist. Der Rest sind Schlussfolgerungen die er zwar zuläßt aber selbst nicht äußert. Dazu möchte ich persönlich noch anmerken, das Bismarck während des Gefechts sicher mit alle Schotten dicht gefahren wurde. Was wasserdichte Abteilungen zu leisten vermögen zeigt sich am Beispiel der SMS Seydlitz nach der Skagerakschlacht. Sicher hätten die meines Wissens 2 Torpedos der Dorsetshire nicht ausgereicht Bismarck zu versenken, ohne dabei den Rumpf zu zerbrechen. Letzteres ist offensichtlich nicht der Fall. Das letztlich der englische Verband und nicht eine Partie Schiffe Versenken zwischen Lütjens und Lindemann die Ursache des Untergangs war ist sicher unstrittig.;-) Timmy 21:12, 29. Mär 2006 (CEST)

Von der Titanic irgendwelche Rückschlüsse auf die Bismarck zu machen ist gelinde gesagt Schwierig. Die nicht gepanzerten Sektionen mögen sich bei einem Untergang ähnlich verlhalten haben, wären sie nicht durch das Gefecht hundertfach durchsiebt worden. Die Gepanzerten Sektionen würden dagegen keine Vergleichbaren deformationen erfahren wie bei der Titanic. Außerdem sind die Bodenventile schließlich geöffnet worden, also hat es wahrscheinlich keine wasserdichten Segmente mehr gegeben. Das die Bismarck ohne die Mapnahmen der Besatzung wahrscheinlich viel langsamer gesunken wäre ist glaube ich keine Frage. Dann hätte die Dorsetshire eben noch ein paar Torpedos losgemacht. Oder glaubt irgend jemand hier, die Bismarck hätte nach diesem Gefecht noch den Hauch einer Überlebenschance gehabt?
Das Irritierende ist, dass im Zusammenhang mit dem Untergang der Bismarck von deutscher Seite die Selbstversenkung immer wieder betont wird. Was soll damit ausgesagt werden??
Ich denke hier folgen wir immer noch den NS-Propabandaschemata. Der Erfolg der Briten sollte relativiert werden und die Niederlage soll zum heroisch, trotzigen Opergang umgedeutet werden. Und diese Konnotationen wirken offensichtlich bis heute nach.
Es ist unstrittig das es Maßnahmen zur Selbstversenkung gegeben hat, und es ist unstrittig dass es Gefechtsschäden gegeben hat. Hier aber von einer "Selbstversenkung" zu sprechen ist schwer irreführend. Tatsächlich hat Lütjens damit nicht mal die Enterung und in Besitznahme seines Schiffes verhindert, was sicher Propagandistisch ein großer Erfolg gewesen wäre. Die Briten haben solche Versuche gar nicht gemacht. Offensichtlich (Torpedoangriff derDorsetshire) wollten sie die kampfunfähige Bismarck versenken, was ohne inneres Zutun aber bestimmt wesentlich länger gedauert hätte. In diesem Zusammenhang sollte m. E. im Gegenteil darauf hingewiesen werden, dass mit dem völlig unnötigen Befehl zur Selbstversenkung, der Kommandant vielen Hundert seiner Männer die Chance auf ein Entkommen von dem sinkenden Schiff genommen hat. Dieser Befehl hat nichts heroisches, sondern ist zutiefst menschenverachtend und verantwortungslos gewesen. Diese Dimension der Betrachtung fehlt hier vollkommen.

So weit ich weiß, sind Lütjens und Lindemann gemeinsam ca. 1,5 Std. vor dem Untergang durch den Volltreffer in den vorderen Kommandostand getötet worden. Von der Einschlagstelle an der Backbordseite des Standes gibt es auch ein Foto in Ballard's Buch. Wenn die beiden zum Zeitpunkt als die Selbstversenkung befohlen wurde schon tot waren, wer gab dann den Befehl dazu? Nach Ausfall des vorderen Kommandostandes würde ja normalerweise vom achteren weitergeführt werden. Dort will aber niemand den Befehl gegeben haben. Es ist auch unklar ob man dort überhaupt wußte, dass die Schiffsführung ausgeschaltet war. Haben dann etwa Teile der Besatzung eigenmächtig gehandelt? Kaum vorstellbar - genauso wie die Annahme, dass noch Leute in Bilge runterklettern und Ventile aufdrehen, während der Rest schon über Bord springt. Könnte es nicht vielleicht doch so sein, wie oben schon dargestellt; Daß die ganze Mär von der Selbstversenkung von der NS-Propaganda erdacht wurde, um nicht zugeben zu müssen, dass die Briten den Verlust der Hood mehr als wettgemacht hatten? --Stupus mundi 16:45, 30. Mär 2006 (CEST)

Also 1,5 Stunden kann kaum sein, denn dann wären sie ja gleich zu Beginn des Gefechts weg gewesen. Ich weiß nur das ziemlich früh die Feuerleitung ausfiel und darum die Bismarck so wenig Gegentreffer setzen konnte. Ich hab noch nie eine Angabe dazu gefunden wann Lütjens um Leben kam. Soweit ich weiß hat der einzige Überlebende der Brückenbesatzung diese Verlassen als die Geschütze der Bismarck noch feuerten, also ca. eine halbe Stunde vor dem Untergang und da lebte Lütjens noch. Das ist jetzt allerdings aus dem Kopf.

(WerWil 30.03.06)

Auf die Uhrzeit will ich mich nicht festlegen. Kann auch sein, dases nur eine halbe Stunde vorher war. Aber, dass der Zeitzeuge der einzige Überlebende ist, liegt vielleicht wohl daran, dass er den Kommandostand schon verlassen (und dabei Lütjens lebend gesehen) hatte, als die Granate einschlug. Es ist jedoch sehr unwahrscheinlich, dass Lütjens oder Lindemann zu dem Zeitpunkt als der Leitstand getroffen wurde nicht dort anwesend waren, weil das bedeuten würde, dass sie mitten im Gefecht nicht auf ihrem Posten waren. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Kommandant oder Flottenchef irgendwo auf dem Schiff rumliefen, während der Ort, von dem aus sie die Dinge noch am ehesten hätten beeinflussen können, gerade weggeblasen wird. Kurzum: Man kann doch mit einiger Sicherheit sagen, dass die Beiden schon tot waren als die angebliche Selbstversenkung, von wem auch immer, befohlen worden sein soll. --Stupus mundi 23:15, 30. Mär 2006 (CEST)
Also ich weß nur von einem Treffer im Artillerieleitstand und docht hält sich üblicherweise nicht der Kommandant auf. Im weiteren Gefecht wurden ja so ziemlich die gesamten Aufbauten zersiebt von daher ist es gut möglich, dass auch die Kommandobrücke was abbekommen hat, aber explizit ausgesagt hab ich das noch nicht gefunden. Jemand anders vielleicht? und dann am Besten noch mit Zeitangabe?

--WerWil 14:27, 4. Apr 2006 (CEST)

@Stupus mundi: Es erscheint eher unwahrscheinlich, dass es eines längeren Gefechts mit schwersten Zerstörungen auf der B. bedarf, bis dem Oberkommandierenden endlich spontan der Einfall kommt, vielleicht doch zur Sicherheit die Selbsversenkung zu befehlen. Vielmehr dürfte Lütjens bereits vor dem "letzten Gefecht" klar gewesen sein, dass bei einem Treffen mit mehreren größeren Einheiten nur ein Wunder die Bismarck vor dem Untergang retten konnte, und da es undenkbar war, dass das Schiff in feindliche Hand fällt, werden frühzeitig (spätestens am Morgen des 27. Mai 1941 bei Gefechtsbeginn) geeignete Maßnahmen zur Selbstversenkung getroffen worden sein. Das aber natürlich ohne allzugroßes Trara, um die Moral der Mannschaft nicht unnötig zu untergraben, und mit geeigneter redundanter Absicherung der Befehlskette, damit auch beim Ausfall des Befehlshabers dessen vorab erteilte Befehle noch ausgeführt werden. Deine Argumentation, Lütjens Ausfall während des gefächts hätte eine Selbstversenkung unmöglich gemacht, ist definitiv nicht stichhaltig – was natürlich auch nicht mit Sicherheit ausschließt, dass die B. vielleicht doch (auch) durch Waffeneinwirkung versenkt wurde. -- RainerBi - - ± 18:10, 17. Apr 2006 (CEST)

Die ganze Frage ob Selbstversenkung oder nicht ist m. E. nur unter zwei Aspekten von Interesse.
1. Warum ist die Bismark so relativ schnell gesunken? und damit in engem Zusammenhang 2. Wer ist verantwortlich dafür, dass der Besatzung so wenig Zeit blieb sich zu retten.

Beides sind aber meiner Meinung nach keine wesentlichen Fragen, die einen breiten Raum im Artikel rechtfertigten. Der Mythos Bismark ist eindeutig ein NS-Propagandaprodukt und dass er auf deutscher Seite bis heute herumspukt ist wirklich traurig. Dem Andenken der Opfer dient diese Hirnverneblung jedenfalls nicht. (Aus einer mündlichen Erzählung erinnere ich sogar das angeblich ein deutsches UBoot noch während des Gefechtes neben der Bismark auftauchte und das Kriegstagebuch übernahm. Das hört sich sehr unwahrscheinlich an, wurde aber mit hohem Wahrheitsanspruch vertreten)
Ob da die Hood gerächt wurde, deutsche Technik triumphierte o. ä. ist doch völlig irrelevant.

--WerWil 20:48, 17. Apr 2006 (CEST)

Zahl der abgefeuerten Granaten

In der Cameron-Doku wird gesagt, daß 2830 Granaten auf die Bismarck abgefuert wurden. 700 davon waren 35- und 40cm-Geschosse. Der Rest 20cm-Geschosse. Im Artikel steht aber lediglich, daß 700 Granaten abgefeuert wurden. Was ist richtig? Salomonschatzberg 22:10, 8. Jan 2006 (CET)

Hab ich einfach mal ergänzt. (werwil 28.03.06)

Allgemeines

Habe die Formulierung "einzig fertiggestelltes Schwesterschiff" im Absatz Geschichte abgeändert. Die Formulierung deutet in meinen Augen an, daß neben der Tirpitz noch weitere Schwesterschiffe der Bismarck geplant waren. Dies ist jedoch nicht der Fall. Habe außerdem den Dienstgrad von Günther Lütjens korrigiert. Lütjens war am 1. September 1940 zum Admiral befördert worden. --84.150.229.225 14:15, 24. Feb 2006 (CET)


Warum müssen wir erfahren, dass auf der Brücke der Prince of Wales der Signalmeister ums Leben kam?
Das der Komandant tot war ist ja noch erwähnenswert, aber wenn wir den Signalmeister schon erwähnen, sollten wir auch die Rudergaänger, Funkgasten, Wachoffiziere usw. nicht vergesssen und wenn wir schon dabei sind könnten wir sie auch alle Namentlich erwähnen.

Nein jetzt ganz im Ernst, was soll das?

(werwil 29.03.06)

Lies das mal richtig durch und nicht quer! Kommandant und Obersignalmeister waren die Überlebenden; der Rest war tot! Das ist deshalb relevant, weil ohne Brückenpersonal auch von einem Notsteuerstand aus das Schiff nicht vernünftig im Gefecht geführt werden konnte. --Stupus mundi 03:32, 29. Mär 2006 (CEST)

Der Satz ist leicht missverständlich, denn das ausser, kann unter Umständen auch eine hinzfügung ausdrücken (... ausser mir kamen noch drei weitere Personen mit ...), obwohl ich zugebe, dass es so wie du es sagst sinnvoller ist. Sonst wäre die gesonderte Erwähnung des Signalmeisters ja ziemlich auffällig. Ich versuche das mal deutlicher zu mache.

(WerWil 29.03.06)

Mythos der Bismarck

  • Da die Bismarck wie kaum ein anderes Kriegsschiff mit Legenden behaftet ist, fand ich es sinnvoll, darüber eine Zusammenfassung in den Artikel einzubauen. Gruß Ogb 20:01, 25. Feb 2006 (CET)


Gefechtsschäden

Im Text heißt es zum einen das Rucer war auf 15° blockiert. Ich habe 10° gefunden.
Außerdem wird ausgesagt: "...Auch mußte man mit langsamer wirtschaftlicher Marschfahrt von 20 Knoten vorlieb nehmen. ..."

Dazu habe ich gefunden dass durch die Schäden im forschiff und im Heck nicht mehr möglich war. Was stimmt hier??

--WerWil 14:33, 4. Apr 2006 (CEST)

Die Angabe 15° ist in allen zuverlässigen Werken übereinstimmend als korrekt angegeben. Möglich, daß gerade in älteren Veröffentlichungen andere Angaben zu finden sind. Zum Thema Ruderlage ist übrigens anzumerken, daß die Bismarck über einen allgemein sichtbaren Ruderlageanzeiger verfügte, der an einem Kasten am Großmast angebracht war. Eine schwenkbare Nadel zeigte dort den Winkel der Ruderblätter zur Schiffsmitte an. Möglich, daß Angaben von Überleben auf dem Eindruck dieser Anzeige basierten und dabei geringfügig voneinander abwichen. Den Eintrag zur Marschgeschwindigkeit von 20 Knoten habe ich abgeändert, er ist unzutreffend. Zwar wurde nach dem Gefecht mit der "Hood" von einigen Offizieren eine derart drastische Reduzierung der Geschwindigkeit vorgeschlagen, Lütjens hatte dies aber strikt abgelehnt. Außerdem war die Aussage des betreffenden Abssatzes nicht zutreffend: die Bismarck wäre ohne den fatalen Treffer in die Ruderanlage den Briten mit sehr großer Wahrscheinlichkeit tatsächlich entkommen. Die Marschgeschwindigkeit betrug nach verschiedenen Angaben etwa 27 bis 29 Knoten, also wesentlich mehr als die erwähnten 20 Knoten. 29 Knoten wird auch als Maximalgeschwindigkeit nach den Schäden des Gefechts in der Dänemarkstraße angegeben. Übrigens, was genau meinst Du mit "Schäden im Heck"? Die Bismarck erlitt am 24. Mai drei Treffer, einen unbedeutenden auf der Back, dann den fatalen Vorschiffs-Durchschuß, der zum Verlust von Treibstoff und Wassereinbrüchen führte und einen weiteren seitlichen, der etwa mittschiffs die Backbordseite traf und ein E-Werk ausfallen ließ. Das Heck wurde bei diesem Gefecht nicht beschädigt. Gruß Ogb 09:19, 21. Apr 2006 (CEST)

Der Kasten am Großmast war ein Krängungsanzeiger. Deshalb hatte er auch an allen 4 Seiten Zeiger, die schwerkraftgesteuert die Trimmlage anzeigten. --Stupus mundi 10:17, 21. Apr 2006 (CEST)