Zum Inhalt springen

Tobin-Steuer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. Mai 2003 um 09:01 Uhr durch Warp (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


Die Tobinsteuer wurde 1978 vom Nobelpreisträger für Wirtschaft James Tobin vorgeschlagen. Besteuert würden alle grenzüberschreitenden Geldtransfers mit einer einheitlichen Steuerlast mit Vorschlägen zwischen von 0,05 bis 1 %. Auf diese Weise sollte es ermöglicht werden, Finanzspekulationen einzudämmen, die vor allem kleineren Wirtschaftssystemen Probleme bereiten.

Einer Einführung steht zum Teil das Bankgeheimnis entgegen. Außerdem wird eine konjunkturschwächende Wirkung und eine Abwanderung von Kapital in steuerfreie Gebiete (Steuerparadiese) befürchtet.

Das Eintreten für eine Einführung dieser Steuer war das erste Ziel der globalisierungskritischen Organisation ATTAC. Die Einnahmen sollen der Allgemeinheit zu Gute kommen und der zu hohen Besteuerung geringer Einkommen entgegenwirken. Sehr populär ist auch die Idee, die Einkünfte aus der Tobinsteuer zur Erhöhung der Entwicklungshilfe zu verwenden.