Carl Friedrich Emil von Ibell
Karl von Ibell, * 29. Oktober 1780 in Wehen (Taunusstein), † in 1834 Unterliederbach (heute Stadtteil von Frankfurt am Main, Amtmann und später Regierungspräsident des Herzogtum Nassau.
Karl von Ibell wurde als Sohn des Amtmannes Carl Ibell im Wehener Schloss geboren. Politisch war er kompromissloser Vertreter einer freiheitlichen Landesverwaltung. Als solcher führte zahlreiche liberale Reformen im Herzogtum Nassau durch, unter anderem die Aufhebung der Leibeigenschaft (1808), Beseitigung der Adelsprivilegien bei der Steuererhebung (1809) und das Freizügigkeitsgesetz (1810), nach dem jeder Nassauer seinen Wohnsitz frei wählen konnte.
Nachdem Ibell in Konflikt mit den Reaktionären Kreisen kam, die ihm ihre Privilegien fürchteten, wurde er vom Herzog fallen gelassen. Ibell zog sich auf seinen Landsitz in Unterliederbach zurück, wo er 1834 starb.