Dernbach (Adelsgeschlecht)

Adelsgeschlecht
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Herren von Dernbach gab es ab dem frühen 13. Jahrhundert im rechtsrheinischen und fränkischen Gebiet an verschiedenen Orten, u.a. in den Amtsbezirken Montabaur und Herborn. Aus der Ministerialität hervorgegangen, standen sie noch lange im Dienst ihrer alteingesessenen edelfreien Herrschaften, namentlich den Herren von Isenburg und Sayn, die ihre Stammburgen im Raum um Bendorf hatten.

Familien-Wappen von Dernbach
Familien-Wappen von Dernbach gen. Graul

Geschichte

Das Geschlecht im Westerwald

Aus dem Ritter- und Adelsgeschlecht derer von Dernbach bei Montabaur wird zuerst 1213 Gerardo de Derenbach genannt, und zwar im Zusammenhang mit einer Zahlung Heinrich I. von Isenburgs, der auf seiner Burg Grenzau residierte. Letztere wurde um 1213 erbaut, während die Burg Dernbach schon aus der Zeit um 1200 stammte und als Wasserburg der damals im Westerwald häufigsten Form des einzelnen festen Hofes entsprach. Sie war ein Lehen des Landesherrn Erzbischof Theoderich II. von Wied, dem die Ritter von Dernbach ab 1217 gegen die aufstrebenden Grafen von Nassau mit dem Pferde dienten.[1] Zu dieser Zeit besaß ein Gerho von Dernbach noch zwei Höfe in Heiligenroth. Philipp von Dernbach, der letzte dieses Geschlechts, verkaufte die Burg zusammen mit der dazugehörigen Mühle (Ritzmühle) 1380 an Dietrich von Grenzau. Mit Philipps Tod 1398 endete die Herrschaft seines Rittergeschlechts, aber die Burg Dernbach steht bis heute. Sie ist in Privatbesitz. Die Dernbacher im Westerwald starben Ende des 15. Jahrhunderts aus.

Das Geschlecht in Hessen

1226 taucht ein Conrad von Dernbach auf der Burg Vetzberg (Vogtsburg der Grafen von Gleiberg/Merenberg) bei Gießen auf. Vermutlich war er Vasall der Herren von Merenberg. Er gilt als Ahnherr der Dernbacher in Hessen. Vom hessischen Zweig, die sich mal von Dernbach, mal von Voitsberg nannten, sind fünf Geschlechter bekannt, und zwar: von und zu Dernbach (siehe Wappen: schwarze Waldkleeblätter -bzw. Seeblätter oder Veilchenblätter ist unklar-, im Dreipas in goldenem Feld), Wolf von Dernbach (silberne Blätter wie vor in blau mit Schindeln), Krieg von Derbach/Vetzberg und Holzappel von Vetzberg (silberne Blätter wie vor in blau mit Stern bzw. Krone), Rode von Dernbach (goldene Blätter wie vor in blau mit und ohne Stern), von Dernbach gen. Graul (goldene Blätter wie vor in blau mit silbernen Schindeln). Es gab noch weitere Linien, die aber früh ausstarben, mit Beinamen wie, Ruchschade (Minnesänger), Mul, Kolb, Scheze und Hulsbach.

Nahezu 100 Jahre dauerte eine kriegerische Auseinandersetzung, die Dernbacher Fehde, gegen die aufstrebenden Grafen von Nassau, die 1333 beendet wurde. 1325/27 wurde der Sitz der Herren von Dernbach, die Burg Alt-Dernbach, zerstört. Zusammen mit den Herren von Bicken errichteten sie danach bis 1350 die Burg Neu-Dernbach in der Gemeinde Bad Endbach, Landkreis Marburg-Biedenkopf / Hessen. Von 1350 bis 1748 waren die Landgrafen von Hessen ihre Lehensherren.Nach dem Aussterben der Familie 1748 zog Landgraf Ludwig VIII. Dernbach als heimgefallenes Lehen ein und wandelte es in eine Domäne um.[2]

Peter von Dernbach gen. Graul verkaufte 1540 die ihm gehörende Hälfte des Burgsitzes Dernbach an den Landgrafen und zog nach Wiesenfeld (Burgwald). Zu seinen Nachkommen gehören Balthasar von Dernbach gen. Graul, Fürstabt von Fulda und Peter Philipp von Dernbach gen. Graul, Fürstbischof von Bamberg und Würzburg und die Reichsgrafen von Dernbach.

Der letzte Bewohner des Burgsitzes in Dernbach (Ldkrs. Marburg-Bidenkopf), Peter Philipp Friedrich von und zu Dernbach, starb am 2. Januar 1729 nach einem Sturz vom Pferd. Mit Friedrich Ludwig Christian von Dernbach, Hauptmann der Garde in Kassel, starb 1748 der letzte hessen-darmstädtische Lehnberechtigte aus der evangelischen Linie. Der kurhessische katholische, freiherrliche Zweig erlosch mit Theresa Freifrau von Schorlemer geb. Freiin von Dernbach am 1. November 1965.

Die von Dernbach werden 1233 im Zusammenhang mit dem Mord an dem Ketzerrichter Konrad von Marburg erwähnt. Welchem Familienzweig sie angehörten ist nicht bekannt.

Eine Zeichnung von J. Bayrer aus dem Jahr 1764 zeigt den Neubau (aus dem Jahr 1750) des Verwalterhauses mit Nebengebäuden der Domäne Dernbach. Diese Darstellung wird fälschlich oft als Schlossbau Dernbach bezeichnet. In Dernbach gab es nie ein Schloss. Die Herren von Dernbach wohnten in Gebäuden des Gutshofes außerhalb der Burg. Schon 1570 galt die Burg als zerfallen.

Wappen

 
Wappen: von und zu Dernbach nach Siebmachers Wappenbuch von 1605
 
 
Wappen Dernbach - Graul nach Siebmachers Wappenbuch von 1605
 
Wappen der Grafen von Dernbach nach Siebmachers Wappenbuch von 1701

Der Wappenschild der Stammlinie von und zu Dernbach (Burg Neu-Dernbach)[3][4] zeigt in gold, worin sich drei schwarze Herzen in Form eines Kleeblatts, mit den Spitzen zusammenlaufend, befinden; über demselben ruhen zwei Turnierhelme, wovon der der rechte (wird immer vom Wappenträger aus gesehen) einen, zwischen zwei goldenen Fähnlein sitzenden, silbernen Schwan zeigt, der linke ein weiß ausgeschlagenes schwarzes mit zwei Pfauenschwänzen bestecktes Barret. Die Helmdecken sind innen golden, außen schwarz.

Das Wappen mit den zwei Helmen entstand vermutlich, nachdem die Erbin der Wetzlarer Linie mit den Pfauenwedeln in die Stammlinie mit dem Schwanenhals eingeheiratet hatte. Dieses Wappen führte auch die freiherrliche Linie.

Der Wappenschild (von Dernbach gen. Graul) "Kleeblatt ohne Stiel" oder "mit den Spitzen ins Schächerkreuz gestellte Seeblätter" auch "Drei Herzen im Dreipaß gestellt, mit den Spitzen aneinanderstoßend", in gold/schwarz oder blau/gold mit Schindeln. Der blaue Grund mit goldenen Schindeln ist erstmals 1323 belegt durch Heidinrich von Dernbach. Das Schildbild in Blau drei deichselförmig zusammengestellte goldene Seeblätter, begleitet von goldenen Schindeln. Der gekrönte Helm, mit geschlossenem Flug, als Träger des Wappenbildes[5].

Ob es ursprünglich drei Seebblätter, drei Waldkleeblätter, drei Veilchenblätter oder drei Herzen waren, ist unklar.[6]

Auf Graf Johann von Dernbach dürfte das "Allianzwappen" zurückgehen. Geviert und geteilt mit Herzschild; in Feld 1 und 4 vorne in silber/weiß drei durchbrochene schwarze Rauten (2:1), hinten in silber/weiß ein halber schwarzer Adler. In Feld 2 und 3 in blau einen silbernen Schrägrechtsbalken, belegt mit drei blauen Ringen (Wappen der Echter von Mespelbrunn). Der Herzschild das Dernbach-Wappen.

Auf dem gekrönten Helm links, mit schwarz-silbernen Decken ein schwarzer Adler-Flug, mitte gekrönter Helm, verkürzte blau silberne Decken, offener blauer Flug als Träger des Wappenbildes und rechts gekrönter Helm mit blau-silbernen Decken zwei wie der Schild bezeichnete blaue Büffelhörner.

Stammlisten

Die mangelhafte, oft fehlerhafte, Quellenlage betrifft den gesamten Zeitraum der Familienzweige. Gesicherte Daten sind urkundlich genannt, Geburts- und Sterbedaten o.g. Zeiträume jedoch oft ungesichert und nach höchstmöglicher Wahrscheinlichkeit der oft abweichenden Datenquellen unter Vorbehalt zu betrachten. Genealogische Details, sogar die Zuordnung von Mitgliedern des Hauses, bleiben ungeklärt.

Dernbach

  1. Gerhard von Dernbach, 1213, Dernbach, Westerwald
  2. Conrad von Dernbach, 1226, Burg Vetzberg bei Gießen (Hessischer Adel)
  3. Arnold von Dernbach, um 1281 (Rheinischer Adel)[7]
    1. Andreas von Dernbach, um 1352
      1. Cuno von Dernbach, (Burg Neu-Dernbach, bei Bad Endbach) 1354, 1372, 1386 und 1390 erwähnt, ∞ Margaretha, Gräfin von Solms, T.d. Grafen Bernhard von Solms u.d. Irmgard, Gräfin von der Lippe.
        1. Bernhard von Dernbach, 1394 erwähnt
          1. Erwein von Dernbach, 1419 Kanoniker in Stift St. Alban vor Mainz
          2. Hanns von Dernbach, 1419 Kanoniker in Stift St. Alban vor Mainz
          3. Goswin von Dernbach, 1423 erwähnt
          4. Elsa von Dernbach, ∞ Gerhard von Kaldeborn
        2. Otto von Dernbach, 1394, 1400 erwähnt, Begründer der Linie von Dernbach gen. Graul
        3. Heinrich von Dernbach, 1400 erwähnt, Begründer der jüngeren Linie
      2. Weigand von Dernbach, † 15. September 1399 Domdechant zu Mainz im Martinsdom begraben.

Dernbach (Jüngere Linie)

  1. Heinrich von Dernbach, 1400 erwähnt
    1. Friedrich von Dernbach, 1429 erwähnt
    2. Volpert von Dernbach, 1429 erwähnt
      1. Johannes von Dernbach, um 1455 ∞ Margaretha von Schwalbach, T.d. Andreas von Schwalbach
        1. Erwein von Dernbach, um 1480 ∞ Magdalena von Bicken
          1. Conrad von Dernbach, um 1510 ∞ Maria von Meisenburg, T.d. Hans von Meisenburg u.d. Dorothea von Weitershausen
            1. Conegunda (Kunigunda) von Dernbach, ∞ Samson von Uttenheim, 1540 erwähnt
            2. Heinrich von Dernbach, ∞ Elisabeth von Doringenberg, T.d. Friedrich von Doringenberg und Anna von Lairbach
              1. Johann von Dernbach, ∞ Anna von Berlepsch, T.d. Philip von Berlepsch u.d. Anna von Guttenberg
                1. Maria von Dernbach, ∞ Johann von Hertinghausen
              2. Johann Albrecht von Dernbach, ∞ Anna Maria von Rückershausen, T.d. NN von Rückershausen u.d. Regina von Buttlar
                1. Walther von Dernbach, Meister des Kapitels Kloster Fulda
          2. Heinrich von Dernbach, ∞ Sibylla von Berlepsch-Wildungen.
            1. Johann Albrecht von Dernbach, ∞ Verinica von Gottfarth, T.d. Friedrich von Gottfarth bei Meisenbuch
              1. Johann Daniel von Dernbach, Mitglied des Rates des Fürsten von Sachsen-Weimar ∞ 1672 Agnes von Bünau, T.d. Rudolph von Bünau zu Drösig-Teschen u.d. Elisabetha von Schweinsberg
                1. Georg Heinrich von Dernbach, um 1700
        2. Bernhold von Dernbach
    3. Anna von Dernbach, ∞ Conrad von Trohe.

Dernbach genannt Graul (Grauel)

  1. Heidenrich von Dernbach, 1323, siegelte bereits mit dem Wappen, das Schindeln trägt, dem Wappen der Grauel
  2. Otto von Dernbach, 1394, 1400 erwähnt
    1. Lutz von Dernbach, * um 1429, ∞ 1451 Cunegunda (Kunigunde) von der Rabenau
      1. Hermann von Dernbach, 1442 erwähnt
        1. Valentin von Dernbach, 1475, 1486 erwähnt
      2. Lutz von Dernbach, 1452 erwähnt
      3. Hans von Dernbach, 1441 erwähnt, 1465 Dekan St. Alban (Mainz)
      4. Heinrich von Dernbach, * um 1450, ∞ 1470 Johanna Friederica von Scheuernschloss, T.d. Philipp von Scheuernschloss u.d. Helena von Hohenstein
        1. Hans von Dernbach, genannt Graul, ∞ 1492 Elisabetha Riedesel von Eisenbach, T.d. Herman Riedesel von Eisenbach u.d. Catharina von Hatzfeld
          1. Philipp von Dernbach, ∞ 1523 Margaretha von Schleyer, T.d. Friedrich von Schleyer u.d. Margaretha von Honfels.
            1. Petrus von Dernbach, Amtmann zu Rockenstuhl, ∞ 1560 Clara Clauer zu Wohra[8], T.d. Peter Klauer zu Wohra u.d. Anna von Wahlen
              1. Otto von Dernbach, Hochfürstlich Fuldaischer Rat und Hofmarschall, unverheiratet.
              2. Ida von Dernbach, ∞ Philipp von Urff
              3. Hans Georg von Dernbach, † jung
              4. Johanna von Dernbach, ∞ Georg von Weitershausen
              5. Wilhelm von Dernbach, Ritter des Deutschen Ordens, Komtur der Kapfenburg und 1579–1588 Komtur in Öttingen
              6. Melchior von Dernbach, kaiserlicher Rat, Hofmarschall in Fulda, Richter am Amt Brückenau und Rockenstuhl, ∞ Anna Catharina Schutzbar genannt Milchling, T.d. Philipp Schutzbar gen. Milchling und der Catharina von Harstall
                1. Balthasar Joachim von Dernbach, * 1601, Hofrat in Würzburg
                2. Maria Margaretha von Dernbach, ∞ 1603 Rudolph Wilhelm von Rumrod.
                3. Clara Catharina von Dernbach, * 1604, Nonne in Mainz
                4. Anna Elisabeth von Dernbach, * 1606, † jung
                5. Hans Conrad von Dernbach, * 1607, † jung
                6. Anna Margaretha von Dernbach, * 1608, † jung
                7. Ernst Georg von Dernbach, * 1609 Domherr in Bamberg und Würzburg
                8. Otto Wilhelm von Dernbach, Hochfürstlich-Würzburgischer Rat bei Würzburg, Oberamtmann zu Arnstein, * 1611, † 1670, ∞ Anna Catharina Magdalena Echter von Mespelbrunn, T.d. Philipp Christoph Echter von Mespelbrunn u.d. Margareta von Bicken.
                  1. Johann Otto von Dernbach, Domherr zu Würzburg, resignierte und wurde kaiserlicher Kammerherr und Geheimer Rat in Wien, erblicher Hofmarschall des Herzogtums Franken, erhielt die Herrschaft Wiesenthaid und wurde 1680 von Kaiser Leopold in den Grafenstand (Reichsgraf) erhoben und 1681 als Graf von Franken eingeführt, † 29. Mai 1697 als der letzte seiner Linie. 1∞ Anna Maria Voit von Rieneck, † 1690 (kinderlos) T.d. Christoph Voit von Rieneck u.d. Maria Amalia von Erthal und Witwe des Adolph Georg Fuchs von Dornheim; 2∞ 16. April 1691 Maria Catharina von Lengheim, † 18. April 1695, T.d. Grafen Johann Andreas von Lengheim uund der Maria Helena von Maschwander; 3∞ 1695 Maria Eleonore von Hatzfeld, * 1679, † 1718 T.d. Grafen Heinrich von Hatzfeld u.d. Catharina Elisabetha von Schönborn; Maria Eleonora von Hatzfeld ∞ um 1700 Rudolf Franz Erwein von Schönborn
                    1. Johann Joseph Anton von Dernbach, * 8. Februar 1692, † 1693
                    2. Maria Catharina von Dernbach, * † 1693
                    3. Maria Charlotta von Dernbach, * † 1696
                  2. Philipp Wilhelm, Domherr in Bamberg und Würzburg, † 25. August 1685 in Wien
                  3. Johann Balthasar von Dernbach, Freiherr † jung
                  4. Melchior Philipp von Dernbach, Freiherr † jung
                  5. Anna Maria von Dernbach, ∞ 1676 Georg Philipp Kottwitz von Aulenbach, * 28. April 1653, Hofrat zu Würzburg, Oberamtmann zu Volkach
                9. Caspar Melchior von Dernbach, * 1605, ∞ Anna Dorothea von Rumrod, T.d. Johann Heinrich von Rumrod
                  1. Otto Heinrich von Dernbach, Domherr in Würzburg, Kapuziner
                  2. Johann Friedrich von Dernbach, Domherr in Würzburg.
                  3. Caspar Friedrich von Dernbach, ∞ Francisca von Buseck, T.d. Ulrich Eberhard von Buseck u.d. Anna Catharina Kaute von Buseck
                10. Anna Lucia von Dernbach, * 1612, † 1614
                11. Eleonora Maria von Dernbach, * 1614
                12. Maria Sidonia von Dernbach, * 1615
                13. Hermann Heinrich von Dernbach, * 1617, † 1644
                14. Peter Philipp Graf von Dernbach, * 1. Juli 1619 in Geisa, Rhön; am 21. März 1672 Bischof Bamberg, 27. Mai 1675 Bischof von Würzburg, † 22. April 1683, beigesetzt auf der Festung Marienberg
              7. Balthasar von Dernbach, (1548–1606) Abt von Fulda 1570–1606, † 16. März 1606.
              8. Caspar von Dernbach, † jung
              9. Margaretha von Dernbach, † 16. Mai 1613 in Prag Konventualin, ∞ 7. Juli 1576 in Neuhof b. Fulda m. Freiherr Leonhard von Stratendorff * um 1540, † 4. September 1626 Heiligenstadt[9] Reichsvizekanzler
            2. Magdalena von Dernbach, 1∞ Heinrich Albrecht von Trohe, 2∞ Johann Caspar von Rückershausen
            3. Heinrich von Dernbach
            4. Catharina von Dernbach, ∞ Heinrich von Nordeck zu Rabenau
            5. Valentin von Dernbach, 1492 erwähnt
          2. Heidenreich von Dernbach, 1461 erwähnt
          3. Eberhard von Dernbach, 1429 erwähnt, † 1451
          4. Weigand von Dernbach, in der Kathedrale von Mainz, 1417, 1427, 1429 und 1436 erwähnt.

Freiherren von Dernbach

  1. Urban Rheinhardt von Dernbach, * 1705, † 1756, Hessen-Kasseler Oberst in Rheinfels, ohne Kinder
  2. Ulrich Maximilian von Dernbach * 12. Juli 1739, † 22. Februar 1800, fuldischer Geheimer Rat und Oberst des oberrheinischen Kreisregiments Pfalz-Zweibrücken, ∞ Maria Anna von Mairhofen
    1. Heinrich Christian Franz Constantin Maria von Dernbach * 28. Juli 1771 in Fulda, trat 1788 in württembergische Militärdienste und wurde im Jahre 1813, nachdem er mit einem kleinen Rest der württembergischen Truppen aus Rußland zurückkehrte als Generalmajor in den Ruhestand versetzt; er starb 1834[10] ∞ 11. Oktober 1811 Luise Christiane von Knapp, T. eines württembergischen Oberregierungsrats * 3. Mai 1798.
    2. Lothar Marianus Constantinus von Dernbach * 21. Mai 1781, fürstlich-hessischer Rat
      1. Ludwig Heinrich Georg von Dernbach * 14. März 1823 in Fulda, † 2. August 1888 in Bad Nauheim
        1. Wilhelm August Ludwig von Dernbach * 25. Mai 1862 in Hersfeld, † 4. September 1889 in New York (Long Island)
          1. Ludwig Philipp Adolf Heinrich von Dernbach * 23. März 1888 in Frankfurt, † 30. September 1909 in Frankfurt (letzter seines Stammes)
          2. Therese von Dernbach, verh. von Schorlemer, * 1. Dezember 1885 in Frankfurt, † 1. November 1965 in Weilburg

Literatur

  • Horst W. Müller: Dernbach und die "von Dernbach". Hinterländer Geschichtsblätter, Nr. 3 und Nr. 4, 2005, sowie Nr. 1 und Nr. 2, 2006, Mitteilungsblatt des Hinterländer Geschichtsvereins e.V., Biedenkopf.
  • Biedermann, Johann Gottfried/Malou, Jean-Baptiste: Genealogie der Hohen Grafen-Häuser im Fränckischen Cräyse Welche aus denen bewährtesten Urkunden, Kauff-, Lehen- und Heyraths-Briefen, gesammleten Grab-Schrifften und eingeholten genauen Nachrichten von innen beschriebenen Hohen Häusern in gegenwärtige Ordnung verfasset, und richtig zusammen getragen worden. Erster Theil, Erlangen, Bey Johann Adam Stein und Gabriel Nicolaus Raste, Universitäts-Buchhändler, 1745
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Einzelnachweise

  1. Kurze Geschichte der Stadt und Burg Montabaur: aus dem Nachlasse des J[oseph] Kehrein / Josef Kehrein. Von Juvenalis Montanus, Seite 11, Verlag: Coblenz, Görres, 1901
  2. Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen, Gudensberg, 2000
  3. Fr.Cast. Historisches und genealogisches Adelsbuch des Königreichs Württemberg Stuttgart 1839 S.416
  4. Konrad Thyroff Wappenbuch des gesammten Adels im Königreich Württemberg 1.Band Nürnberg 1844 S.147
  5. [1] Bernhard Peter: Wappen von Dernbach genannt Grauel
  6. H.-J. von Brockhusen: „Ritter vom Kleeblatt“, Heimatbeilage Nr. 48 der Marburger Presse, 26. Juli 1950
  7. Biedermann, Johann Gottfried: Genealogie der Hohen Grafen Häuser im Fränckischen Cräyse, Erlangen (1745)
  8. Schwester des Wilhelm Hartmann von Klauer zu Wohra, Fürstabt von Fulda 1568–1570
  9. „Stralendorff, Leopold Freiherr von“. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  10. Otto von Alberti/Friedrich Frh. von Gasiberg-Schöckingen/Hofrat Theodor Schön/ Adolf Stattmann: Württembergisches Adels- und Wappenbuch Nachdruck 1975 S.123 ISBN 3 87947 105 3