Die Frauenfußballabteilung des MSV Duisburg besteht seit dem 1. Januar 2014 durch die Übernahme der Spielrechte des insolventen FCR 2001 Duisburg. Spielort ist das PCC-Stadion. Die erste Mannschaft spielt seit dem Aufstieg im Jahre 2016 in der Bundesliga, während die zweite Mannschaft in der drittklassigen Regionalliga West antritt.
MSV Duisburg Frauenfußball | |||
Spielstätte | PCC-Stadion | ||
Plätze | 3.000 | ||
Cheftrainerin | Inka Grings | ||
Liga | Bundesliga | ||
2015/16 | 1. Platz (2. Bundesliga Nord)
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Website | msv-frauen.de
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Geschichte
FCR 2001 Duisburg
Die Wurzeln des FCR 2001 Duisburg liegen beim am 9. Januar 1955 gegründeten FC Rumeln-Kaldenhausen, der im Jahre 1977 eine Frauenmannschaft gründete. Diese stieg 1990 in die seinerzeit zweitklassige Regionalliga West und drei Jahre später in die Bundesliga auf. Während der Saison 1997/98 benannte sich der Verein in FCR Duisburg 55 um. 1998 gewann der Verein den DFB-Pokal und zwei Jahre später die Meisterschaft. Am 8. Juni 2001 machte sich die Frauenfußballabteilung des FCR als FCR 2001 Duisburg selbständig.
In den Jahren 2009 und 2010 gewann der Verein erneut den DFB-Pokal. Größter Erfolg der „Löwinnen“ war der Gewinn des UEFA Women’s Cup 2009 gegen den russischen Verein Swesda 2005 Perm. Am 23. Januar 2013 musste der Verein beim Amtsgericht Duisburg Insolvenz beantragen. Zur Sicherung des Spielbetriebes wurden Zusammenschlüsse mit dem MSV Duisburg und dem VfB Homberg, mit dem man sich das PCC-Stadion teilte, in Betracht gezogen.
Gründung der Abteilung
Die Abteilung setzte sich zum 1. Januar 2014 aus der zweiten Mannschaft und den Juniorinnenteams (U-17, U-15, U-13) des FCR 2001 Duisburg zusammen. Die erste Mannschaft ist in die MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA ausgegliedert.[1][2] Die nötige Zustimmung zur Übertragung der Spielrechte gab der DFB am 27. Dezember 2013.[3] Mitglieder des Fußballclub Rumeln 2001 Duisburg e. V. mussten aus dem Verein austreten und traten in den Meidericher Spielverein 02 e.V. Duisburg ein.[4] Alle Spielerinnen, bis auf Gülhiye Cengiz (Karriereende), Lieke Martens (Kopparbergs/Göteborg FC) und Jackie Groenen (Chelsea Ladies), wechselten wie die Mitarbeiter zum MSV. Die „Hülle“ des Fußballclub Rumeln 2001 Duisburg e. V. ging zum 1. Januar 2014 in die Insolvenz.[5]
Nach nur drei Siegen in der Saison 2014/15 stieg der Verein in die 2. Bundesliga Nord ab. Dort schafften die Duisburgerinnen den direkten Wiederaufstieg und stellten mit 22 Siegen aus 22 Spielen einen neuen Ligarekord auf.
Spielerinnen und Trainer
Kader Saison 2015/16
Tor | Abwehr | Mittelfeld | Angriff | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Wechsel zur Saison 2015/16
Zugänge | Abgänge | |||||||||||
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Transfers im Winter 2015/2016
Zugänge | Abgänge | |||||||||
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Ehemalige Spielerinnen
Weitere Mannschaften
2. Mannschaft
Die 2. Mannschaft spielt seit der Rückrunde der Saison 2013/14 in der drittklassigen Regionalliga West. Die Hinrunde absolvierte die Mannschaft vor dem Übertragen der Spielrechte an den MSV als FCR 2001 Duisburg II. Die Saison 2014/15 beendete das Team als Vize-Meister hinter Borussia Mönchengladbach. Trainer ist seit dem 1. Juli 2015 Friedel Baumann.
Juniorinnen
Der MSV Duisburg übernahm zudem die Spielrechte der drei Juniorinnenteams des FCR 2001 Duisburg. Der Verein stellt in der Saison 2013/14 in den Altersklassen U-17 (B-Jugend), U-15 (C-Jugend) und U-13 (D-Jugend) jeweils eine Mannschaft.