Thomas (Vorname)

männlicher Vorname
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Thomas ist ein männlicher Vorname, der in verschiedenen Varianten jedoch auch als weiblicher Vorname gebräuchlich ist.

Herkunft und Bedeutung des Namens

Der Name ist von dem aramäischen te'oma (תאומא ,ܬܐܘܡܐ) abgeleitet und bedeutet „Zwilling“. So wird er auch im Johannesevangelium gedeutet (Joh 11,16 EU). Der Name ist vorchristlich als Eigenname nicht belegt.[1] Daher ist das griechische Thomas (Θωμάς) wohl eine Transkription des aramäischen Wortes.

Verbreitung

Der christliche Vorname geht zurück auf den Apostel Thomas, einen der zwölf Jünger Jesu. Er ist seit dem Mittelalter verbreitet. Die auch heute noch pejorativ gemeinte Bezeichnung als „ungläubiger Thomas“ geht ebenfalls auf den Apostel zurück, weil dieser laut neutestamentlicher Überlieferung an der Auferstehung Jesu Christi zuerst zweifelte. (Joh 20,19–29 EU).

Verbreitung des Namens Thomas in verschiedenen Ländern. [2][3][4][5][6][7][8][9][10][11][12][13][14][15][16]

Die Popularität des Vornamens in Deutschland entwickelte sich von den vierziger Jahren an kontinuierlich nach oben. Vom Ende der Fünfziger durch die gesamten Sechziger hindurch stand der Name fast ununterbrochen an Platz 1 der Statistik der beliebtesten Vornamen. Seit Mitte der Achtziger ist seine Häufigkeit jedoch deutlich zurückgegangen.[17]

Gedenktage

Mit dem früheren Thomastag am 21. Dezember waren viele Volksbräuche verknüpft. Das Apostelfest wird seit der Liturgiereform 1970 am 3. Juli gefeiert.

  • 28. Januar: Thomas von Aquin, italienischer Scholastiker und Dominikaner
  • 21. März: Thomas I., Patriarch von Konstantinopel
  • 22. Juni: Thomas Morus
  • 6. Oktober: Fest des Apostels Thomas in den orthodoxen Kirchen
  • 29. Dezember: Thomas Becket (1118–1170), englischer Lordkanzler und von 1162 bis 1170 Erzbischof von Canterbury
  • Thomas von Cori (1655–1729), italienischer Franziskaner und Priester; Heiliger in der katholischen Kirche

Namensträger

Vorname

Als Zweiter Vorname

Kurzform Tom

Kurzform Tommy

Familienname

Siehe Thomas (Familienname).

Fiktive Namensträger

Varianten

Männlich:

Weiblich:

Einzelnachweise

  1. A.E.J. Klijn, John 14,22 and the Name Judas Thomas, in: Studies in John. FS J.N. Sevenster. NTS 24. Leiden 1970, S. 88-96
  2. Najpopularniejsze imiona i nazwiska w Polsce w 2004 roku. Abgerufen am 25. Februar 2011 (polnisch).
  3. Utonevek 2005. Abgerufen am 25. Februar 2011 (ungarisch).
  4. Namnstatistik. Abgerufen am 25. Februar 2011 (schwedisch).
  5. Navne. Abgerufen am 25. Februar 2011 (dänisch).
  6. Popular Baby Names. Abgerufen am 25. Februar 2011 (englisch).
  7. Name Statistics. Abgerufen am 25. Februar 2011 (englisch).
  8. Navnestatistikk. Abgerufen am 25. Februar 2011 (norwegisch).
  9. Tamm, Saar, Mägi and Sepp are the most common family names in Estonia. Abgerufen am 25. Februar 2011 (englisch).
  10. L’encyclopédie des prénoms. Abgerufen am 25. Februar 2011 (französisch).
  11. Voornamen Bevolking toestand op 1 januari 2002. Abgerufen am 25. Februar 2011 (niederländisch/französisch).
  12. The most frequent names and surnames of residents in Spain and baby names. Abgerufen am 25. Februar 2011 (englisch).
  13. Nöfn í þjóðskrá. Abgerufen am 25. Februar 2011 (isländisch).
  14. Četnost jmen a příjmení. Abgerufen am 25. Februar 2011 (tschechisch).
  15. Namntjänst. Abgerufen am 25. Februar 2011 (schwedisch).
  16. Database of first names and family names. Abgerufen am 25. Februar 2011 (slowenisch).
  17. Beliebte Vornamen: Thomas