Das Quadrature Phase Shift Keying (QPSK, deutsch: Quadraturphasenumtastung, Vierphasen-Modulation) ist ein digitales Modulationsverfahren in der Nachrichtentechnik. Bei der QPSK können gleichzeitig 2 Bits pro Symbol übertragen werden. Dadurch verdoppelt sich die Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Bandbreite (spektrale Effizienz).
Das Verfahren beim Senden funktioniert etwa so: Der serielle Datenstrom eines NRZ-Signals wird zunächst mit einem Demultiplexer auf zwei parallele Pfade aufgeteilt. Nun können je 2 Bits, so genannte Dibits, verarbeitet werden. Diesen Dibits wird die Funktion eines komplexen Symbols mit Real- und Imaginärteil zugeordnet. Als Träger werden zwei kosinusförmige Signale derselben Frequenz verwendet, von denen eines um 90° phasenverschoben ist. Das QPSK-Signal ist also die Addition zweier PSK-Signale. Das Empfangsverfahren funktioniert umgekehrt.
Das QPSK-Verfahren kann statt als Kombination von zwei PSK-Signalen auch als eine Quadraturamplitudenmodulation (QAM, siehe Abbildung dort) mit vier Zuständen angesehen werden.
Die QPSK wird bei der Signalübertragung in digitalen Satellitenkanälen, bei der terrestrischen Ausstrahlung digitaler Signale und auch bei drahtgebundenen Übertragungsverfahren verwendet.
FAX-Maschinen: Eine bekannte Anwendung, in der man ein QPSK-Signal auch mithören kann, ist die Übertragung von Schwarzweiß-Bildern (Faksimiles) über das Telefonnetz. Unmoduliert würde sich der Träger wie ein reiner Sinuston anhören. Durch die Modulation wird das Signal jedoch breitbandiger. Der schnell und laufend umgetastete Träger hört sich dann wie ein Rauschen an.