Live for Speed

Computerspiel aus dem Jahr 2003
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Live For Speed (LFS) ist eine realitätsnahe, mehrspielerfähige Rennsimulation, die im Juli 2003 veröffentlicht wurde. Die erste Demo (0.04k) wurde bereits im September 2002 ins Internet gestellt. Aktuell ist die Version S2 Alpha, die am 24. Juni 2005 fertig gestellt wurde.

LFS wird gestaffelt in voraussichtlich drei Teilen erscheinen. Die erste Verkaufsversion Stage 1 (S1, v0.3) wurde im Juli des Jahres 2003 veröffentlicht. Die aktuelle Version Stage 2 (S2, v0.5) wurde am 24. Juni 2005 veröffentlicht. Hierbei handelte es sich allerdings um eine noch nicht 100-prozentig fertig gestellte Alpha-Version. Die Entwickler entschlossen sich zu diesem Schritt, da die Arbeit an S2 deutlich länger als erwartet gedauert hatte, und viele Spieler, die bereits vor über einem Jahr vorbestellt hatten, ungeduldig wurden. Für die Zukunft ist ein Rallye-Pack geplant, danach soll schließlich der dritte Teil, Stage 3 (S3, v1.0), erscheinen.

Eine Besonderheit von Live for Speed ist das Freischaltsystem. So ist das Spiel nach dem Herunterladen in der Demoversion voll spielbar, den vollen Funktionsumfang sowie alle Wagen und Strecken können allerdings erst durch eine Online-Freischaltung verwendet werden. Das verwendete System wurde komplett selbstprogrammiert und gilt als äußerst sicher. Das Freischaltsystem konnte für Offline-Spiele zwar schon umgangen werden, online ist es bisher aber noch niemandem gelungen, ohne gekaufte Lizenz zu spielen. Des weiteren kann LFS ausschließlich über das Internet erworben werden, da sich die Entwickler zu einer Eigenvermarktung entschlossen haben.

Eine gewisse Popularität hat Live for Speed in Deutschland durch die Arbeit von ambitionierten Mitgliedern der Community erhalten, unter anderem durch diverse Präsentationen beim Fernsehsender NBC GIGA, organisierten Ligen (ESL Europe) und Vorführungen des Spiels auf der Games Convention in Leipzig, der CeBit in Hannover und weiteren kleineren Messen.

Entwicklungsmethode

Das LFS-Entwicklerteam hat sich für eine bislang eher ungewöhnliche Form der Softwareentwicklung und Vermarktung entschieden: Die drei Entwickler agieren ohne jeden Publisher und verlassen sich bei der Vermarktung ihreres Spieles lediglich auf Mundpropaganda und selbstständige Verbreitung im Internet.

Der Weg, den diese Entwickler im Kontakt mit ihren "Kunden" eingeschlagen haben, wird von der Community positiv aufgefasst, da jederzeit ein direkter Austausch von Ideen und Vorschlägen möglich ist.

So ist es unter anderem möglich, öffentlich in Foren über Bugs und Features zu diskutieren und somit einen gewissen Einfluss auf die Entwicklung des Spiels zu nehmen. Die Rückmeldung ermöglicht den Entwicklern direkten Kundenkontakt.

Ein Nachteil des kleinen Entwicklungsteams wurde im Zuge der Entwicklung von LFS S2 deutlich. Der ursprünglich geplante Veröffentlichungstermin im Sommer 2004 konnte bei weitem nicht eingehalten werden. Letztendlich wurde im Juni 2005 eine Alpha-Version veröffentlicht, die wirklich fertige Release-Version lässt weiter auf sich warten.

Es wurde vor 6 Tagen ein neuer Patch angekündigt, der aber immer noch nicht erschienen ist. Die Entwickler halten die Spieler mit gezielten Informationsspritzen auf dem Laufenden. Schön langsam verliert die Community die Geduld und fordert immer lauter nach dem Patch. Im deutschen Live for Speed Forum gibt es hitzige Disskusionen. Heute wurde noch ein Bild eines BMW-Sauber Formel 1 Wagens veröffentlicht, dass die Spieler schier zum Ausfippen brachte. Ein erscheinen des Patches wird am 17.04.2006 für möglich gehalten.

Multiplayer & Community

Eine der wichtigsten Eigenschaften von Live For Speed ist die gute Zugänglichkeit und der unkomplizierte Einstieg ins Online-Racing.
Organisierte Ligen wie die ESL Europe bieten den Spielern die Möglichkeit, sich untereinander zu messen und Bestzeiten zu vergleichen.
Des weiteren gibt es so genannte Racing-Teams, in denen sich LFS-Begeisterte zu einer Gemeinschaft zusammengeschlossen haben, um miteinander zu fahren oder sich einfach nur über das Spiel oder ganz alltägliche Dinge zu unterhalten. Racing-Teams sind für Einsteiger auch ein gutes Sprungbrett, um in dem Spiel mitzuhalten, weil man von besseren Spielern während eines Trainigs noch dazu lernen kann. Oft gibt es auch Team-Ligen oder Team-Events, wobei die Leistung des Teams gegenüber dem Einzelnen im Vordergrund steht.

Spieleigenschaften

LFS lässt sich optimal mit einem Force Feedback-Lenkrad steuern, was ausdrücklich von den Entwicklern empfohlen wird, da es wie im echten Motorsport auf eine sanfte und kontrollierte Fahrweise ankomme, um Topzeiten erzielen zu können. Aber auch die Steuerung per Tastatur oder, in diesem Genre unüblich, per Maus ist möglich.

In der Version S2 bietet Live For Speed eine Auswahl an 18 verschiedenen Fahrzeugen. Darunter finden sich sowohl anfängerfreundliche Modelle als auch Fahrzeuge, für deren erfolgreiche Steuerung die Spieler einige Erfahrung benötigen. Das Besondere an der Fahrzeugauswahl ist, dass es im Vergleich zu anderen Rennsimulationen ein äußerst breites Leistungsspektrum gibt. Der Spieler kann von einem 55-PS-Kleinwagen bis zum 490-PS-Porsche-Klon wählen.

In der aktuellen Version sind sieben Streckenareale enthalten, wobei jedes Areal verschiedene Streckenlayouts beinhaltet. Insgesamt kommt das Spiel so also auf 49 Streckenkonfigurationen.