Apples In Space ist eine Berliner Alternative-/Folk-Rock-Band um die Songwriter Julie Mehlum (Norwegen) und Phil Haussmann (Deutschland).[1] Seit September 2015 sind Janusz Hüsges am Bass & Jonathan Sieweck am Schlagzeug als feste Bandmitglieder engagiert. Apples In Space haben bisher zwei EPs und ein Studioalbum veröffentlicht und zahlreiche Konzerte gespielt, u.A. als Vorband von Künstlern wie Element of Crime, Villagers und Thees Uhlmann.
Apples In Space | |
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Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Deutschland / Norwegen |
Genre(s) | Alternative, Indie, Folk, Rock, Punk |
Gründung | 2012 |
Website | apples-in-space.com |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang, Gitarre, Bass, Banjo |
Phil Haussmann |
Gesang, Klavier, Akkordeon, Orgel, Synthesizer |
Julie Mehlum |
Schlagzeug, Percussion, Backing vocals |
Jonathan Sieweck |
Bass |
Janusz Hüsges |
Ehemalige Mitglieder | |
Klavier, Harmonium, Akkordeon |
Julian Lembke |
Schlagzeug, Percussion, E-Gitarre, Produzent |
Richard Pappik |
Ihr zweites Studioalbum soll im Herbst 2016 veröffentlicht werden.
Geschichte
Julie Mehlum lernte Phil Haussmann auf einer Berliner Party im Sommer 2010 kennen. Sie fingen praktisch sofort an, gemeinsam Lieder zu schreiben und diese auf der Straße zu spielen. Die ersten zwei Jahre der Zusammenarbeit und Freundschaft verbrachten die beiden meist in getrennten Städten. Im Winter 2011 zog Phil Haussmann nach Oslo, um mit Julie Mehlum eine erste EP zu produzieren und veröffentlichen. "Farewell, Little World" wurde innerhalb weniger Tage fertiggestellt und im April veröffentlicht. Für diese EP entstand zum ersten Mal der Bandname „Apples In Space“.
Die beiden Songwriter verbrachten die nächsten Monate in Oslo, meistens auf Sofas von Freunden schlafend, ohne finanzielle Mittel. Nach eigenen Aussagen lebten sie vor allem von "Linsen, Baked Beans und der Großmut einer Hausbesetzerfreundin", der sie später den Song "Johanna's Waltz" widmeten.
Da es mit der musikalischen Karriere nicht voranzugehen schien, zogen sie im Sommer 2012 nach Berlin. Seitdem haben sie Musik zu einem Kinofilm, einem Fernsehfilm und einer Theaterinszenierung komponiert, sowie eine zweite EP veröffentlicht. Am 19. Februar 2015 erschien ihr Debütalbum, das von Richard Pappik in Berlin produziert wurde,[2] mit Gastmusikern wie Julian Lembke, Patrick Reising, Tobias Unterberg und Sven Regener.
Seit Herbst 2015 sind Jonathan Sieweck (Schlagzeug) und Janusz Hüsges (Bass) dauerhafte Bandmitglieder.
Im Film „Hai-Alarm am Müggelsee“ von Leander Haußmann hatten beide einen musikalischen Gastauftritt.
Das zweite Studioalbum "The Shame Song" erscheint im Herbst 2016.
Stil
Haussmann und Mehlum schreiben poetische englischsprachige Texte zu sehr persönlichen Themen und sozialen Themen, wie Essstörungen und Sucht, Depression und "abusive relationships". Das hervorstechendste Merkmal dürfte der Satzgesang der zwei Sänger sein, die zumeist einstimmig singen, sowie die ungewöhnliche Songstruktur und das Abwechseln von Singen und Schreien. Apples In Space achten darauf, "nie das gleiche zwei Mal zu tun"- war das erste Album vor allem eine Lo-Fi-Folk-Platte, ist "The Shame Song" ein rohes "Full-Band"-Album mit deutlichen Einflüssen aus dem Protopunk und dem Folk Punk der 90er Jahre. Apples In Space spielen jeden Song live und ohne Metronom ein, um die Dynamik der Performance zu erhalten.
Statt Cello & Trompete kommen dieses Mal Klangteppiche aus Akkordeon, Orgel, Piano und Synthesizer, allesamt eingespielt von Julie Mehlum, zum Einsatz.
Ein weiteres Stilmerkmal von Apples In Space ist der kompromisslose Glaube an den DIY-Gedanken. Sie machen alles selbst: Vom Artwork über die Homepage und Musikvideos bis zur Album-Veröffentlichung auf ihrem eigenen Label "Nick & Nora Records".
Diskografie
Alben
- 2016: The Shame Song (Nick & Nora Records)
- 2015: Apples In Space (Apples In Space / Tonpool)
EPs
- 2012: Farewell, Little World (Apples In Space)
- 2013: The Never Read Letter (Apples In Space)
Singles
- 2016: All My Things (Nick & Nora Records/ Recordjet)
Film/TV/Theater
- 2016: People Of Love & Rage (Germany/Italy, Daring House, abendfüllender Dokumentarfilm, dir.: Stefano Casertano)
- 2016: 1989 (Italy, dir.: Francesca Mazzoleni, Kurzfilm)
- 2014: Hamlet (Germany, Berliner Ensemble, dir.: Leander Haußmann)
- 2014: Polizeiruf 110: Kinderparadies (Originalsong: "The Never Read Letter", Cover von Bob Dylan's "You're A Big Girl Now", BR, Germany, dir.: Leander Haußmann)
- 2014: Hai-Alarm Am Müggelsee (Originalsong: "Vespa" und on-screen performance, X-Filme, Germany, dir.: Sven Regener & Leander Haußmann)