Schloss Waldleiningen

romantische Schlossanlage in Mudau, Baden-Württemberg
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Schloss Waldleiningen wurde von Fürst Karl zu Leiningen, Halbbruder der englischen Königin Victoria, ab 1828 als Nachbildung von Abbotsford, dem Haus des weltberühmten englischen Schriftstellers Walter Scott, errichtet und von seinen Nachfolgern 1873 vollendet.

Im abgelegensten Teil des Odenwaldes wurde von seinem Vater, dem noch in Dürkheim geborenen Fürsten Emich Carl zu Leiningen (1763-1814), ein großer Wildpark ausgebaut.

In Erinnerung an seine 1796 durch die Folgen der französischen Revolution verlorenen linksrheinischen Besitztümer, nannte er diesen zunächst einfachen Holzbau nach einer seiner Jagdgründe in der Pfalz Waldleiningen.

Am Hang des Steinichtals entstand 1808-10 ein damals modisches gotisches Ruinengemäuer mit Türmchen und Erkern. Diese romantische Anlage wurde dann durch seinen Sohn niedergelegt und durch das heutige Schloss im dann modischen englischen Tudorstil ersetzt.

Das Schloss liegt heute in der Gemeine Mudau (PLZ 69427) und wird als Klinik benutzt.