Diskussion:Ostara

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Verschoben: Die Existenz einer Frühlingsgöttin bei den Indogermanen gut bezeugt.

Mir sind keine historischen Zeugnisse irgendwelcher Art über die Götter der Indogermanen bekannt. Was man über die Indogermanen weiss, kann man nur über Sprachverwandtschaften ableiten.

AW: Schade - Da hilft nur das Lesen von Büchern.

Kommt auf die Bücher an - Papier kann extrem geduldig sein. Das religiös neutrale Fischer Lexikon Sprachen, z.B., sagt Indogermanisch sei nicht überliefert, nur teilweise rekonstruiert. --Irmgard 17:04, 1. Feb 2004 (CET)

Verschoben: Den Namen Ostara können wir bist zur Jetztzeit in den Monatsnamen finden.

Wo???

AW: z.B. im neuen Duden zwischen Ostermesse und Ostermontag,

   Ansonsten empfele ich eine Suchmaschiene, diverse Bauernkalender oder einfach   
   mal ein Mittelalterfest besuchen 
Ostermonat kann sich ebenso auf Ostern wie auf Ostara beziehen - sogar wahrscheinlicher, da sich sonst kein Monatsname auf einen germanischen Gott bezieht und beim Fest die Analogie Ostermonat - Christmonat besteht.--Irmgard 17:04, 1. Feb 2004 (CET)
Keine Ahnung, ob mein Lexikon vom Bibliographischen Institut in Mannheim so religiös neutral ist wie dein Fischer Lexikon. Aber dort steht, dass Ostermond der altdeutsche Name für April ist. -- 80.139.14.35 20:32, 15. Dez 2004 (CET)

Verschoben: Weitere Erklärungen für Ostern sind eastron - Morgenröte (mit der das Osterfest beginnt) oder ausa (altnordisch schöpfen/begießen/besprengen) - ausa barn vatni (das Kind taufen)

hat nichts mit Ostara zu tun, steht bei Ostern
Es ist sachlich wenig sinnvoll, die Diskussion zur Herkunft der Begriffe "Ostara" und "Ostern" zu trennen. Entweder gab es Ostara, dann könnte der Festname von ihr herrühren. Oder aber Eostre/Ostara ist ein Irrtum von Beda, den dann die Romantik ausgeschmückt hat - dann werden die anderen Etymologien auch hier relevant. Denn wenn Ostern nicht von einer Eostre kommt, woher dann? Da gibt es die beiden Hypothesen von Eos/Aurora/Usha ("der Gottesdiensttag, der in der Morgenröte endet..)und ausa/austr - das grosse Tauffest. --Kipala 09:52, 31. Dez 2005 (CET)

Den indogermanische Beleg gibt es nicht.Der Artikel verweist auf eine indische "Frühlingsgöttin" Usha - aber Usha oder Usas hat nichts mit Frühling zu tun (beim indischen Klima auch nicht nachvollziehbar, da müsste man sehr weit in die Berge hoch!!) - sie gehört zur Morgenröte. (Satt und reichlich auf den englischsprachigen hinduistischen Webseiten belegt - googelt mal mit hindu gods usha / usas). Tatsächlich entspricht Usha der Eos / Aurora - aber gehören auch zur Morgenröte, nicht zum Frühling! Ich werfe sie raus. --Kipala 22:11, 30. Dez 2005 (CET)

Verschoben: Ostern als Tauffest Das Osterfest war ursprünglich sowohl das heidnische als auch von den ersten Jahrhunderten an das christliche Tauffest. Es leitet sich, einigen Sprachwissenschaftleirn zufolge, von dem Verb ösen (süddeutsch dial.) ab (isländisch/nnorw. ausa, dänisch öse, Schwedisch ösa, mittelhochdeutsch ôsen). Das Verb ausa (begießen, besprengen) wurde in skandinavischen Quellen ausschließlich im Zusammenhang einer vorchristlich heidnischen Namensgebung (Taufe) verwendet (vgl. Öse neuhochdeutsch dial. Schöpfkelle). Im Gegensatz hierzu wurden die Verben kristna, im Sinne von jemanden zu christianisieren bzw. christlich taufen, und skíra (im isländischen noch heute verwendet) im Sinne von jemanden von Schuld reinwaschen, für die christliche Taufe verwendet. Hieraus wird sogar abgeleitet, dass das vollständige Untertauchen als Taufgeste der eigentliche christliche Bauch ist, während das Besprengen im Rahmen einer Taufe einer vorchristlichen heidnischen Sitte entstammt.

Hat nichts mit Ostara zu tun. Ausserdem ist ein heidnisches Tauffest ziemlicher Unsinn - Taufe ist Aufnahme in den christlichen Glauben, was soll man sich da unter einem heidnischen Tauffest vorstellen???. Und Ostern war zwar (wegen der Auferstehung von Jesus Christus) bei den Christen das Datum, an dem die Taufen stattfanden, aber nicht ein Tauffest sondern eben das Fest der Auferstehung Christi.

AW: Eine stichhaltige Quelle für eine solche Taufe ist ein Brief Papst Gregors d. Gr. gerichtet an Bonifatius, in dem über einer bei den germanischen Heiden praktizierten "Taufe" regelrecht abgelästert wird.

Das einzige, was ich dazu gefunden habe in Briefen von Gregor an Bonifatius, betrifft Leute, die mit einer Taufformel in heidnischer Sprache (d.h. nicht lateinisch) getauft wurden - und laut Gregor ist diese Taufe gültig, die Leute müssen nicht noch einmal getauft werden sondern nur gesalbt und ihnen die Hände aufgelegt. Das ist mit Sicherheit kein heidnisches Ritual. Wer daraus eines machen kann, findet auch im Konzil von Nizäa 553 Entscheidungen gegen die Wiedergeburt ;-) --Irmgard 17:04, 1. Feb 2004 (CET)

Das Joschua ben Pandera von den Toten auferstanden ist, wurde wirklich wiederlegt.

Unzählige Male, nur nicht mit historisch wirklich stichhaltigen Argumenten. Gegenwärtig ist der Ball bei der andern Seite (N.T. Wright, Resurrection of the Son of God hat bezüglich Auferstehung solide Arbeit geleistet, auch wenn (oder gerade weil) er damit einigen Konservativen auf die Zehen tritt). --Irmgard 17:04, 1. Feb 2004 (CET)


Verschoben: Für die römische Aurora sind sogar ganze ihr geweihte Tempel bekannt.

Gehört in einen Aurora-Artikel, wenn schon.

Verschoben Brauchtum zu Ostern Noch heute wird in England zu Ostern Brot mit Kuhhörnern zubereitet (?Hot Cross Buns?). Ein Brauch der hierzulande noch verbreitet ist, ist das Entzünden von Osterfeuern auf Bergen, um den Winter zu vertreiben und das Frühjahr willkommen zu heißen. Im Volksbrauch sind wiederum Hase, bemahlte Eier und der Storch weithin bekannt.

hat nichts mit Ostara zu tun

AW: Doch.

die bemalten Eier an Ostern z.B. sind im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt - ohne Ostara. Dass Eier und Fruchtbarkeit zusammenhängen ist auch nicht Ostara-spezifisch sondern dürfte bei allen Naturreligionen so gesehen werden. Aber ob die Ostereier deshalb (oder ganz spezifisch wegen der Göttin Ostara) Ostereier sind, ist eine unter mehreren nicht bewiesenen Theorien. --Irmgard 17:04, 1. Feb 2004 (CET)
Die Eier an Ostara zu hängen ist absurd. Die gesamte orthodoxe Tradition kennt Ostereier, von Ägypten über Griechenland bis nach Russland; die haben sicher nichts mit angelsächsischen Göttinnen zu tun, weder echten noch imaginären.

Was hat genau Dietz-Rüder Moser wiederlegt: den Morgenstern, ein Frühlingsfest, die Morgenröte oder die Etymologie des meistgenannten Matronennamens?

Ein Matronenname ist auf jeden Fall kein Beweis für eine Göttin, höchstens ein Hinweis - und wenn der Wortstamm auch noch Osten oder Morgenröte in sich trägt, umso unsicherer (kaum ein Amerikaner, der seine Tochter Dawn nennt, tut das weil er an eine Göttin der Morgenröte glaubt). --Irmgard 17:04, 1. Feb 2004 (CET)

Gibt es von Dietz-Rüder Moser irgendein Buch oder sonstige Publikation wo er seine Resultate veröffentlicht hat? Mit Goggle finde ich, abgesehen von einigen Wikipedia-Mirrors, nur zwei eher obskure Seiten die ihn erwähnen. Die eine scheint eher esoterisch angehaucht und die andere ist ein Archiv von der rechtslastigen "Jungen Freiheit". -- 80.139.14.35 21:45, 15. Dez 2004 (CET)

Der gute Mann heisst Dietz-Rüdiger Moser und war bis 2004 Professor für Kulturgeschichte an der Universität München. Bücher von ihm findet man bei z.B. Amazon. --Irmgard 23:50, 15. Dez 2004 (CET)

Ich habe den Artikel über "Ostara" ergänzt: Die altindische Göttin der Morgenröte Ushas darf nicht fehlen, denn auch Ostara ist Göttin der Morgenröte und Frühlingserde. Ich habe weitere Belege und Erwähnungen von Ostara eingefügt, die nicht fehlen dürfen; ich überlasse es den Lesern, zu entscheiden, ob sie diese Belege für glaubwürdig halten, oder nicht. Aber hinweisen will ich darauf, daß "Ostern" heute das wichtigste christliche Fest ist und daher von christlicher Seite mehrfach der Versuch gemacht wurde, den Namen "Ostern" so zu erklären, daß er auch in das christliche Weltbild paßt. Eine heidnische Göttin als Namensgeber will man nicht haben. So deuten Christen den Namen "Ostern" auf "Osten", weil zu Ostern die Sonne genau im Osten aufgehe. Das stimmt allerdings nicht, denn nur zum heidnischen Ostertermin (Frühlingsgleiche) geht die Sonne genau im Osten auf, danach nicht mehr. Die Wortverwandtschaft von Ostara und Osten (beides: "leuchten") ist aber richtig. Es wurde aber auch schon von kirchlicher Seite zugegeben, daß Ostern von der Göttin Ostara käme und man schlug einen anderen Namen vor: "Durchbruch statt Ostern". So nannte ein Pfarrer seinen Artikel im Berliner "Tagesspiegel". Geza.

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--Zwobot 11:20, 9. Feb 2006 (CET)

Zitat1: Bedas Etymologien werden jedoch von einigen Wissenschaftlern, z.B. Wolfgang Golther, als Spekulation angesehen, da sonst in keinem altenglischen Monatsname ein Göttername steckt, während andere wie Ernst A. Philippson oder Rudolf Simek sie für glaubwürdig halten.

Zitat2: sogar wahrscheinlicher, da sich sonst kein Monatsname auf einen germanischen Gott bezieht und beim Fest die Analogie Ostermonat - Christmonat besteht.--Irmgard 17:04, 1. Feb 2004 (CET)

Wenn ich mich einfach aml auf die ersten vier hier aufgeführten Monatsnamen Giuli, Solmanoth, Hredmanoth,Eostarmanoth beziehe, dann habe ich mit Eostarmanoth einen Monat der auf Ostara zurückgeführt wird, mit Solmanoth einen Monat der sich von Sol oder Sunna herleitet und die Herkunft des Hredmanoth von einer Göttin namens Hreda hat Beda selbst geschrieben. (Guili heist einfach Jul, also Weihnachten)

Einfach erstmal schlau machen bevor man hier in ein Lexikon Aussagen setzt, wie kein Monatsname bezieht sich auf eine germanische Gottheit.

Rumpenisse 22:17, 22. Mär 2006 (CET)

Was denn nun?

In der einleitung heißt es, man weiß nix und dann kommt weiter unten allerhand Detail, das angeblich belegt ist. Was stimmt denn nun laut Wikipedia? Gegen christliche Propaganda in der Wikipedia 08:32, 15. Apr 2006 (CEST)