Strukturformel | |||
---|---|---|---|
| |||
Allgemeines | |||
Name | Chloralhydrat | ||
Andere Namen | Trichloraldehydhydrat, 2,2,2-Trichloracetaldehydhydrat, 2,2,2-Trichlor-1,1-ethandiol | ||
Summenformel | C2H3Cl3O2 | ||
CAS-Nummer | 302-17-0 | ||
Kurzbeschreibung | - | ||
Eigenschaften | |||
Molmasse | 165,40 g/mol | ||
Aggregatzustand | fest | ||
Dichte | 1,9081 g/cm³ | ||
Schmelzpunkt | 53 °C | ||
Siedepunkt | 97,5 °C | ||
Dampfdruck | 1300 Pa (20 °C) | ||
Löslichkeit | gut in Wasser | ||
Sicherheitshinweise | |||
Gefahrensymbole | |||
| |||
R- und S-Sätze |
R: 25-36/38 | ||
MAK | ? | ||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Chloralhydrat bzw. 2,2,2 Trichlor-1,1-ethandiol (CCl3-CH(OH)2) ist das älteste synthetisch hergestellte Schlafmittel. Es wurde erstmals 1832 von Justus von Liebig dargestellt. Seine narkotischen Eigenschaften wurden erst 1869 durch Liebreich entdeckt, der es dann auch in der Medizin einführte. Chloralhydrat wird im Körper in Trichlorethanol (Hauptwirkstoff) umgewandelt. Es kommt vor allem bei älteren Patienten zum Einsatz, da diese auf Benzodiazepine teilweise paradox reagieren. Es besteht wie bei anderen Halogenverbindungen die Gefahr einer Sensibilisierung des Herzmuskels gegen Catecholamine. Vertrieben wird Chloralhydrat unter dem Handelsnamen Chloraldurat. Es stehen eine retadierte Form Chloraldurat Blau bei Durchschlafstörungen sowie eine sofort wirkende Form bei Einschlafstörungen Chloraldurat Rot zur Verfügung.
Weblinks
- Chloralhydrat. In: Erowid. (englisch)