Der Sturmpanzer IV (Sd.Kfz. 166) war ein Panzerfahrzeug, das im Zweiten Weltkrieg von der Deutschen Wehrmacht eingesetzt wurde.

Geschichte
Da die Sturmgeschütze immer häufiger zur Panzerjagd eingesetzt wurden, fehlte der Infanterie ein Unterstützungsfahrzeug. Daher entschied man sich, auf dem Fahrgestell des Panzer IV einen Sturmpanzer mit großem Kaliber zu konstruieren. Das Ergebnis war der Sturmpanzer IV, genannt Brummbär: Er erhielt eine kurze 15 cm Haubitze und war damit für die Aufgabe der Infanterieunterstützung bestens geeignet.
Seinen ersten Einsatz hatte der Sturmpanzer in den Häuserschluchten von Stalingrad im Spätherbst 1942. Dort erwies er sich als ausgezeichneter Gebäudeknacker und konnte auch Erfolge im Kampf gegen leichte Bunker erzielen. Jedoch fielen die 35 der 6. deutschen Armee zugeteilten Fahrzeuge alle vor der Kapitulation des Kessels am 2. Februar 1943 durch Ersatzteil- und Treibstoffmangel aus.
Seine Panzerung war mit 100 mm an der Front und 50 mm seitlich ein wirkungsvoller Schutz. Gegen feindliche Panzer wurde er dennoch selten absichtlich eingesetzt.
Die Deutschen Eisenwerke fertigten von 1942 bis Kriegsende ca. 350 Einheiten.
Zwei der letzten vollständigen Sturmpanzer Brummbär stehen im Panzermuseum in Kubinka. Sie wurden während der Schlacht um Stalingrad erbeutet. Eines der Fahrzeuge bewies während eines "War & Peace"- Festivals 2003 in England seine nach über 60 Jahren noch immer bestehende Fahr- und Einsatztüchtigkeit.
Technische Daten
Gewicht: | 28 t |
Länge: | 5,69 m |
Breite: | 3,10 m |
Höhe: | 2,49 m |
Panzerung: | vorn: 100 mm |
seitlich: 50 mm | |
Bewaffnung: | 150 mm StuH43 L/12 |
7,92 mm MG 34 | |
Munition: | 38 Granaten 150 mm |
600 Patronen 7,92 mm | |
7,92 mm MG34 | |
Motor: | Maybach HL 120TRM - 12 Zylinder, 11,9 l Hubraum, 300 PS |
Geschwindigkeit: | Straße 40 km/h |
Gelände 24 km/h | |
Besatzung: | 5 Mann |
Siehe auch
- Sturmpanzer VI Sturmtiger