Eschbachtalsperre

Talsperre in Nordrhein-Westfalen bei Remscheid im Bergischen Land
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Die Eschbachtalsperre ist die erste Trinkwassertalsperre Deutschlands bei Remscheid in Nordrhein-Westfalen. Diese Pionierleistung des Wasserbaus war vor über 100 Jahren ein wichtiger Meilenstein in der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt Remscheid.

Die Eschbachtalsperre wurde von Professor Dr. Ing. Otto Intze geplant und auf Betreiben des Remscheider Industriellen Robert Böker in den Jahren 1889 bis 1891 gebaut.

Dieses wasserwirtschaftlich imposante Bauwerk, das in aller Welt vielfältige Nachahmungen und Weiterentwicklungen erfuhr, war schon immer ein beliebtes Ausflugsziel.

Seine königliche Hoheit, Prinz Friedrich Leopold von Preußen, besuchte am 15. Juli 1897 die Talsperre. Zwei Jahre später fand seine Majestät, Kaiser Wilhelm II., vor Ort lobende Wort für diese bautechnische und wasserwirtschaftliche Großtat.

Um die Talsperre für alle Besucher noch attraktiver zu gestalten, wurde 1977 der beliebte Rundweg um den Stausee zu einem Waldlehrpfad ausgebaut.

Ein Blick über die in der Zeit von 1991 bis 1994 sanierte Staumauer ist auch heute noch ein eindrucksvolles Erlebnis. Von der Terrasse des BAB-Motels in Remscheid hat man einen wunderbaren Blick auf die vom Wald eingebettete Wasserfläche.

Staubecken

  • Höchstes Stauziel HQ 1.000 243,80 m ü. NN
  • Stauziel 243,32 m ü. NN
  • Absenkziel 228,00 m ü. NN
  • Gesamtstauraum 1,120 hm³

Nutzraum

  • Aussergew. HW-Rückhalteraum 0,068 hm³
  • Betriebsraum 1,041 hm³
  • Reserveraum 0,011 hm³
  • Totraum 0 hm³
  • Speicheroberfläche 0,14 km² (Fläche bei höchstem Stauziel)
  • Ausbaugrad 0,25 (Stauraum/Jahresabflusssumme)

Absperrwerk

  • Höhe über Gründungssohle ca. 25,00 m
  • Höhe über Talsohle 20,00 m
  • Kronenlänge 160,00 m
  • Kronenbreite (max.) 5,01 m
  • Bauwerksvolumen/Gesamtraum 1:45
  • Freibord 1,00 m