Dschinghis Khan war eine von Ralph Siegel produzierte deutsche Musikgruppe. Ihre größten Hits: "Dschinghis Khan" und "Moskau" (1979).
Mitglieder
Zu Dschinghis Khan gehörten:
- Steve Bender (* 2. November 1946 in Mainz)
- Henriette Heichel (* 13. November 1953 in Nieuwer Amstel)
- Wolfgang Heichel (* 4. November 1950 in Meißen)
- Leslie Mandoki (* 7. Januar 1953 in Budapest)
- Edina Pop (* 4. Februar 1945 als Maria Kesmarky in Budapest)
- Louis Hendrik Potgieter (* 4. April 1951 in Pretoria, Südafrika, † 1993 in Kapstadt)
Geschichte
Bekannt wurde die Gruppe vor allen Dingen mit "Moskau" und „Dschinghis Khan“, mit dem sie den 4. Platz beim Eurovision Song Contest (1979) belegten. Für diese Veranstaltung wurde die Gruppe von dem deutschen Musikproduzenten Ralph Siegel zusammengestellt. Nach dem riesigen Erfolg folgten weitere Hits, von den meisten wurden englische Versionen produziert. Außer Deutschland, waren Dschinghis Khan besonders erfolgreich in der ehemaligen Sowjetunion, Japan, Australien und Israel, wo sie als einzige deutsche Künstler bislang den ersten Platz der Hitparade belegen konnten.
Nachdem sich die ersten Singles erfolgreich in den Charts platzieren konnten, vollzog die Gruppe einen Imagewechsel und Siegel produzierte eher seichte, z.T. sogar volkstümliche Musik ("Der Dudelmoser"). Die Erfolge brachen ein und die Gruppe trennte sich 1985. 1987 kam es kurzzeitig zu einer Wiedervereinigung als "Dschinghis Khan Family", als sie erneut zu einem Vorentscheid (2. Platz) des Eurovision Song Contest antraten. Danach trennten sie sich endgültig.
Ende der 90er Jahre gab es das erste Mal eine Art "Reunion". Steve Bender, Edina Pop und Leslie Mandoki hatten einen gemeinsamen Auftritt im japanischen Fernsehen. Dort wurden die Titel "Moskau" und "Dschinghis Khan" vorgetragen. Heute (2005) noch bekanntes Mitglied ist Leslie Mandoki, der als Produzent und Musiker tätig ist. Edina Pop hat heute noch Auftritte und ist mit ihren CDs in den Hitparaden vertreten. Auch Steve Bender arbeitet noch als Musik-Produzent in München.
Louis Potgieter verstarb 1993 an den Folgen von AIDS in Kapstadt.
Aktuell
Am 17. Dezember 2005 fand in Moskau das "Reunion"-Konzert statt. Die Mitglieder Steve Bender, Edina Pop, Henriette Strobel (ehem. Heichel) sowie Wolfgang Heichel präsentierten zusammen mit dem neuen Tänzer Stefan Track die komplette erste LP unter großen Beifallsstürmen.
Diskografie
Alben
- Dschinghis Khan (1979)
- Viva (1980)
- Rom (1980) (Wiederveröffentlichung von Rom mit Bonus Tracks)
- Wir sitzen alle im selben Boot (1981)
- Helden, Schurken & der Dudelmoser (1982)
- Corrida (1983)
- Die großen Erfolge (1999)
Singles
- Dschinghis Khan (1979)
- Moskau (1979)
- Hadschi Halef Omar (1979)
- Rom (1980)
- Pistolero (1981)
- Loreley (1981)
- Wir sitzen alle im selben Boot (1981)
- What Shall We Do (1981)
- Klabautermann (1982)
- Dudelmoser (1982)
- Himalaja (1983)
- Olé Olé (1983)
- Corrida (1983)
- Auf der Straße nach Madrid (1983)
- Mexiko (1985)
Veröffentlichungen in anderen Ländern:
- Genghis Khan (1979)
- Rocking Son Of Dschinghis Khan/ Moscow (1979)
- Rome (1980)
- Machu Micchu (Japan, 1980)
- Samurai (Japan, 1980)
- Pistolero (Engl., 1981)
- Pistolero (Span., 1981)
- Lorelei (Engl. 1981)
- Kaboutertjes (Niederl., 1982)
Remixe nach der Trennung:
- Huh Hah Dschinghis Khan / Rom (Remix 1993)
- The Story of Dschinghis Khan (1999)
- Moskau '99
- The Story of Dschinghis Khan, Part 2 (1999)