Schurken im Batman-Universum

Wikimedia-Liste
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. April 2006 um 21:52 Uhr durch 195.135.137.107 (Diskussion) ('''Allergent'''). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der folgende Artikel soll einen Überblick über weniger bekannte Gegner-Figuren aus dem Batman-Universum bieten. Die einzelnen Charaktere sind alphabetisch geordnet. Die bekannteren Batman-Antagonisten, wie z.B. der Joker oder der Riddler, die als Ikonen der Popkultur Verankerung im kollektiven Gedächtnis gefunden haben und daher einen hohen Wiedererkennungswert besitzen, werden in jeweils eigenen Artikeln vorgestellt. Daher werden sie in diesem Sammelartikel nur mehr namentlich gelistet und durch Links auf ihre jeweiligen Einzelartikel weiterverwiesen. Die meisten der hier beschriebenen Schurken sind oder waren Insassen des Arkham Asylums und des Blackgate-Gefängnisses.

Agent Orange

Agent Orange war der Spitzname, den die Gothamer Zeitungen dem Öko-Terroristen Veezy gaben, der, weil er an starken Allergien litt, die Stadt Gotham mit starken Pestiziden verseuchte, um so die Pflanzen, die der Urquell seines Leidens waren, auszutilgen. Der Name stellt eine Anspielung auf das über dem Dschungel von Vietnam abgeworfene, gleichnamige Entlaubungsmittel, dar. Ein anderer Spitzname für Veezy war Allergent - eine Anspielung auf den Versuch seine Allergien (englisch allergy) mit agentenähnlichen Brachialmethoden zu beheben. Veezys Wirken rief - neben Batman und Robin - Poison Ivy, die Herrin der Gothamer Pflanzenwelt auf den Plan, die versuchte, seinem Wirken ein Ende zu setzen. Es war jedoch der selbst ernannte Gefängniswärter Lyle Bolton, alias Lock-Up, der Veezy schließlich gefangen nahm und in sein persönliches Gefängnis - der verlasseneen Anlage einer alter Artilleriebatterie im Hafen von Gotham - verschleppte. Von dort konnte er erst durch Batman und seine Helfer befreit werden.

Allergent

Siehe Eintrag "Agent Orange" weiter oben.

Black Spider

Siehe Artikel: Black Spider.

Captain Fear

Captain Fear ist ein Räuber, der sich als Pirat geriert. Er trägt eine Tuchmaske, auf der ein Totenschädel aufgemalt ist, einen Hut, Schärpe, Rüschenhemd und Stulpenstiefen.

Figurenbiografie

Bei seinem ersten Auftreten überfiel er mit einem kleinen Kanonenboot Schiffe in der Küstengegend von Gotham City; wie Captain Stinagree bediente er sich der metapher-beladenen Sprache der klassischen Fimpiraten wie z.B. Basil Rathbone und war ein exzellenter Schwertkämpfer; mehr Glück - eine Perlenkette unter den Füßen über die dieser stolperte - als überlegene Fähigkeit ermöglichte es Fear, Batman gefangenzunehmen. Er kettete seinen Gefangenen an eine Boje in der Bucht von Gotham, jenseits von Blackgate, und weigerte sich zum Erstaunen seiner Crew, ihn zu demaskieren. Dem dort gefesselten Batman gelang es schließlich zu entkommen, indem er die ihn umschwimmenden Haie seine Fesseln mit ihrer rauen Haut nach und nach zerschürften liess. Nach geglückter Flucht aus seiner Zwangslage brachte Batman Fears Bande mit Hilfe von Robin und dem GCPD zur Strecke; der selbst ernannte Freibeuter hingegen stürzte von seinem Schiff und verschwand im Meer: seine Identität blieb ungeklärt;(Detective Comics # 687-688, von Chuck Dixon, Graham Nolan und Scott Hanna). Bei seiner Rückkehr schleppte Fear, mit einer neuen Crew die Gefängnis-Barkasse von Blackgate, in der einige Häftlinge untergebracht worden waren, an Land. Seither ist er nicht wieder in Erscheinung getreten. Möglicherweise ist Fear mit Captain Stingaree identisch. Für diese Annahme spricht verschiedenes: nach schweren Rückschlägen bei seinem früheren Versuch, die Identität des Vigilanten herauszufinden, erscheint es nur logisch, dass er eine neuerliche Gelegenheit zur Demaskierung ausschlagen würde. Die Augenklappe über seinem linken Auge und sein Bestehen darauf, Batman im Kampf persönlich entgegenzutreten, anstatt dies seinen Lakaien zu überlassen, sind weitere Gemeinsamkeiten mit Karl "Captain Stingaree" Crossman.

Captain Stingaree

Captain Stingaree (englisch stingaree "Stachelrochen") ist ein themenbasierter Krimineller, der die Freibeuterei als seine Masche gewählt hat. Mit bürgerlichem Namen heißt er Karl Crossman. Crossman ist ein glatzköpfiger Mann,der einen das Gesicht einrahmenden Kurzhaarbart und eine Augenklappe über dem linken Auge trägt. Er kleidet sich zumeist in einen purpurfarbenen Mantel, hat eine eine orangene Schärpe über seine Schulter geworfen, bekleidet seine Füße mit imposanten Stulpenstiefeln und führt einen schweren Säbel in seinem Gürtel. Captain Stingaree ist sehr kunstfertig im Umgang mit Hieb- und Stichwaffen, verfügt über eine starke physische Präsenz und ist ein scharfgeistiger Stratege und voraussehender Planer, besitzt aber keine übermenschlichen Fähigkeiten. Stingaree trat erstmals in dem Comic-Heft Detective-Comics 460 von 1976 auf. Geschaffen wurde er von dem Autorenduo Bob Rozakis und Michael Uslan und den Zeichnern. Ursprünglich hatte Rozakis der Namen Blackbeard für den neuen Schurken vorgeschwebt: dem damaligen Chefredakteur der Batman-Abteilung Julius Schwarz war der Name jedoch nicht aufregend genug, woraufhin Rozakis den Namen Stingray (englisch Stachelrochen) vorschlug. Bei einem Blick in seinen Thesaurus stellte Schwarz fest, dass ein anderes Wort für Stingray Stingaree lautete und so entschied man sich für den ungewöhnlichen Namen.

Figurenbiografie

Karl Crossman hatte als Kleinkrimineller angefangen und war auf die Idee verfallen sich eine karnevaleske Schurkenidentität zuzulegen als er zusammen mit Len Snart alias Captain Cold in der selben Zelle im Gefängnis einsass. Allem Anschein nach war er auf dem linken Auge tatsächlich blind und trug daher ohnehin eine Augenklappe, um das blinde Auge zu kaschieren. Als er nun nach einem Thema suchte unter das er seine Verbrechen stellen konnte, legte sein Gebrechen ihm vermutlich die Wahl des Seeräuber-Motivs nahe. Nach der Entlassung aus dem Gefängnis erwarb Crossman ein Hausboot, das er im Hafen von Gotham City anlegte, um auf ihm zum Schein einen Themenrestaurant, das sich der Piraterie widmete, zu führen. Tatsächlich diente dieses Restaurant als Ausgangsbasis für Crossmans kriminelle Pläne. Um sich einen Platz in der Gothamer Unterwelt zu erobern entwarf Stinaree einen intrikaten Plan, um Gothams maskierten Verbrechensbekämpfer, den Batman, zu beseitigen. Stinagree ging von der Prämisse aus, dass ein einziger Mann unmöglich all das leisten könnte, was Batman erreicht hatte und dass es daher nicht nur einen sondern eine ganze Gruppe von Batmen geben müsse. Seine Nachforschungen veranlassten ihn zu glauben, dass sich unter der Maske der Bat-Männer die drei ortsansässigen Privatdetektive Jerome, Michael und Robert Courtney befinden müssten und dass die drei Männer von der Wayne-Foundation finanziert würden. Dementsprechend verübte Stinaree einen Anschlag auf Commishoner Gordons Dienstwagen (den er mit einer Bombe versah, die explodieren würde, wenn der Commishoner langsamer als 50 Meilen/ h fahren würde, nachdem er einmal losgefahren wäre [das besagte Comic-Heft erschien bereits 1976, also 18 Jahre vor dem Film Speed]), den Chef der Gothamer Polizei, der Batman auf den Plan rief: Batman gelang es, den Commishoner aus dem mit einer Bombe versehenen Wagen zu retten und die Bombe bei einer Geschwindigkeit von über 50 Meilen/ h in einer waghalsige Stuntaktion zu entschärfen. Captain Stinaree der während dieser Aktion auf der Lauer gelegen hatte, konnte den erschöpften Batman schließlich überwältigen und in sein Schiff verschleppen. Bei der Demaskierung des Gefangenen, stellte dieser sich als Michael Courtney (!) heraus (Detective Comics 460; von Bob Rozakis und Michael Uslan [Autoren] und Ernier Chan und Frank McLaughlin [Zeichner]). Von diesem vermeintlichen Erfolg berauscht, schickte sich Stinagree an, auch die übrigen Bat-Männer gefangenzunehmen. Bei dem Versuch Bruce Wayne, den Finanzier", der Batmänner, als Geisel zu nehmen, kam es zu einem zweiten Kampf Stinagrees mit einem Batman, den er ebenso gefangen nehmen konnte, wie den ersten. Dieser Batman stellte sich als Robert Courtney heraus. Ein dritter Anschlag - diesmal auf Robin - diente als Köder um den dritten Batman, Jerome Courtney, dingfestzumachen. Der ebenfalls auf Stinagrees Schiff verschleppt und demaskiert wurde. Als Stinaree sich bereit machte, seine drei Gefangenen zu enthaupten, um sein Werk zu vollenden, stellte sich der wahre Batman dem Piraten entgegen, der ihm heimlich gefolgt war. Nachdem er Stinagree überwältigt und gefangen genommen hatte, löstte Batman das undurchsichtige Spiel auf: Batman hatte -fälschlich - angenommen, dass der Pirat Komplizen hätte, die er hoffte, durch einen vermeintlichen Erfolg Stinarees über ihn, durch das Aufgehen seines "Meisterplans", aus ihren Verstecken hervorzulocken. Nachdem aber auch nach der Gefangennahme aller drei vermeintlichen Bat-Männer, keine weiteren Piraten in Erscheinung traten, war Batman überzeugt, dass es sich bei Stinagree um einen Einzeltäter handeln müsse, und setze dem Wirken des Verbrechers ein Ende. Darüber hinaus enthüllte der Fledermausmann den tieferen Beweggrund für Craddocks Groll gegen die Courtneys: tatsächlich waren die Courtneys keine Drillinge, sondern Vierlinge und "Craddock" der vierte der Bruder. Craddock, das schwarze Schaf der Familie, hatte in seiner Hybris, gemeint, dass seine ordnungsliebenden Brüder, die sich als Privatdetektive der Verbrechensbekämpfung zugewandt hatten, konsequenterweise ihre Agenda in der Verkleidung des Batmans weiter forciert hätten (Detective Comics 462). Nachdem er mit Hilfe von Captain Cold aus dem Gefängnis hatte fliehen können, verübte Stingaree zusammen mit Cold und dessen Kumpanen Captain Boomerang eine Serie aufsehenerregender Verbrechen. Wie schon die früheren Aktionen Stingarees in Gotham City, so war auch dieser Plan mehr durch egozentrische Profilneurose des Gauners motiviert, als durch die Gier nach monetärer bereicherung. Bei dem absurden Unterfangenen einen NASA-Offizier, einen Kreuzschiffkapitän und den Kapitän einer Fußballmannschaft zu entführen (Kapitäne zur Luft, zu Wasser und zur See) wollten sie ihre umfassende Überlegenheit unter Beweis stellen (Secret Society of Super-Villains 6, 1976). Danach sank Stingaree zu einem zweitklassigen Schurken herab, der u.a. Geschworener in einem Schauprozess zur Eruierung der Frage war, wer den Batman ermordet habe (Batman 291 bis 294, 1977). Bei einer anderen Versammlung von Batmanschurken wurde Stingaree aus Versehen von Mister Freeze in einen Eisblock eingefrohren (Detective Comics 526, 1983), überlebte aber da er dank seiner Erfahrungen mit Captain Cold Vorkehrungen für einen solchen Fall getroffen hatte. Nach einem von Ra's al Ghul orchestrierten Massenausbruch aus dem Gefängnis von Gotham City (Batman 400, 1986) konnte auch Stinaree der Staatsgewahrsam entfliehen und gilt seither als verschollen. Indizien legen die Vermutung nahe, dass Craddock mittlerweile die Identität des Captain Stingaree aufgegeben hat und stattdessen die Identität des Captain Fear angenommen hat.

Charaxes

Siehe Eintrag Killer Moth weiter unten.

Cornelius Stirk

Cornelius Sitrk ist ein ca. 1, 75 m großer, schwächich gebauter, kannibalistischer Serienkiller, der dem Wahn verfallen ist, die Herzen anderer Menschen verspeisen zu müssen, um so Unsterblichkeit zu erlangen. Er trat erstmals in Detective Comics # 592 vom November 1988 auf. Autor dieser Ausgabe war Alan Grant, als Zeichner wirkte Norm Breyfogle mit. Stirks Erscheinungsbild ist, passend zu seinen Taten, beängstigend: er hat schiefe Zähne, die außerdem deutlich von einander gesondert sind, einen nahezu kahlen Schädel, ein spitz zulaufendes, vorspringendes Kinn, gläserne Augen und bizarr-entrückte, maskenhafte Gesichtszüge. Wie Scarecrow rückt Stirk seinen Opfern mit Furcht hervorrufenden Halluzinogenen zu Leibe. Er ist hochgradig sadistisch veranlagt, so dass er den Schrecken, den er seinen Opfern einjagt geniesst, und glaubt, dass die Todesangst die sie verspüren, biochemische Prozesse in Gang setzt, durch die der menschliche Körper Wirkstoffe produziert, die er als "Naturmedizin" bezeichnet. Aus diesem Grund entführt er seine Opfer und ängstigt diese im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode. Nach ihren Ableben, schneidet er seinen Opfern zumeist die Herzmuschel heraus, um sich aus dieser Suppe oder andere Speisen zuzubereiten. Mitunter ist er auch rohes, frisch aus dem Leib geschnittene, Herzen. Er besitzt eine eigentümliche, nicht weiter erläuterte Fähigkeit, die auf eine Anomalie eines Hirnlappens zurückgeht und die es ihm ermöglicht, sich mit einer hypnotischen Aura zu umgeben, mit deren Hilfe er seinen Opfern vorkaugeln kann, er wäre jemand anderes.So kann er andere Menschen über seine abstoßende Erscheinung hinwegtäuschen und ihnen glaubhaft machen, er sei Abraham Lincoln, Jesus Christus, Batman oder ein Polizeibeamter.

Bibliografie der Auftritte von Cornelius Stirk

  • Batman (# 494 [1993]).
  • Batman: Shadow of the Bat (# 1,3,4 [1992],46,47 [1996]).
  • Creeper (#7,8 [1998]).
  • Detective Comics (# 592,593 [1988]).
  • Showcase '94 (# 3,4 [1994]).

Crime Doctor

Der Crime Doctor ist ein Unterweltarzt, ein plastischer Chirurge, der sich verschiedentlich in den Dienst "höherrangiger" Batman-Schurken gestellt hat. Mit bürgerlichem Namen heißt er Dr. Bradford Thorne (alternativ auch Matthew Thorne), seinen ersten Auftritt hatte er in Detective Comics # 77 (Juli 1943).

Bei seinem ersten Auftreten verordnete der Crime Doctor hilfsbedürftigen Kriminellen "Rezepte", in denen ihnen dargelegt wird, wie sie erfolgreichere Verbrechen begehen können. Bei seiner zweiten Begegnung mit Batman und Robin, schoss einer von Thornes Handlangern Batmans jungen Helfer nieder, worauf der Crime Doctor, sich dem Hippokratischen Eid verpflichtet fühlend, den Jungen notoperierte und ihm so sein Leben rettete. Danach gelang ihm die Flucht nach California, wo er von einem seiner Handlanger niedergeschossen wurde, nachdem er dessen Frau die schwer krank war, nicht retten konnte. Nach langer Abwesenheit wurde der Charakter schließlich von Robert Fleischer in Detective Comics # 494 und 495 (September 1980) wiederbelebt. Der Bandenchef Sterling Silversmith spielte ihm dabei übe mit und liess ihn als geistiges Wrack zurück. Seither hat er u.a. ein Double von Two-Face an, um Batman zu täuschen, später gehörte er lose der Secret Society of Supervillains an.

Crimesmith

Crimesmith war ein Schurke der bislang nur in einem Zweiteiler in Batman 443 und 444 von 1990 auftrat. Er wurde kreiert von Marv Wolfman (Autor) und Jim Aparo (Zeichner).

Figurenbiografie

Crimesmith erarbeitete detaillierte Pläne für Diebstähle, die er, für eine stattliche Beteiligung an der Beute, an kleinere Gauner weitergab. Seine bis ins kleinste durchdachten Pläne wiesen die Täter an, wie sie Überwachungskameras und andere Sicherheitsvorkehrungen am effektivsten umgehen könnten. Um seine Handlanger im Falle einer Festnahme davor zu bewahren irgendwelche Informationen über ihn preiszugeben, implantierte er ihnen kleine Zündkapseln, dies es ihm ermöglichte sie über eine Fernsteuerung zu töten, wenn sie seinen befehlen zuwiderhandeln sollten. Crimesmith wurde schließlich als Dr. Jeffrey Fraser, ein brillianter Wissenschaftler, der in Geschäftsverbindung zu Bruce-Wayne stand, identifiziert. Fraser kam ums Leben als sein Hauptquartier bei der Auseinandersetzung mit Batman in Flammen aufging. Seine Assistentin indessen konnte entkommen und es wurde angedeutet, dass tatsächliche diese (oder bei gemeinsam als Team) das kriminelle Meisterhirn sei, hinter dem sich Crimesmith verberge.

Dagger

Dagger (englisch für "Dolch") ist der Name zwei verschiedener fiktiver Charakter. Beide Dagger waren relativ erfolglose Batman-Schurken. Der erste Dagger trat erstmalig in Detective Comics 174 von 1951 auf. Der zweite Dagger debütierte in Batman 343 von 1981 und wurde geschaffen von dem Autoren Gerry Conway, dem Zeichner Gene Colan und dem Inker Klaus Janson.

Dagger 1 (Ned Brann)

Der ursprüngliche Dagger war ein messerwerfender Krimineller, der sein Antlitz durch eine rote Kaputze verbarg und Raubüberfälle verübte um das Geld zur Befriedigung seiner Spielsucht zu erhalten. Bei seinen Verbrechen wurde er von einer Bande ebenfalls mit roten Kaputzen (Red Hoods) unkenntlich gemachter Handlanger unterstützt. Schließlich gelang es Batman (und Robin) die Identität des Daggers mit dem Glücksspieler Ned Brann aufzudecken und diesen dingfest zu machen (Detective Comics 174, 1951).

Dagger 2 (David Rennington)

Der zweite Dagger war ein athletisch gebauter, lockenköpfiger, bärtiger Motorradfahrer in einem lilanen Kostüm, der an seinen Armen und Beinen verschiedene wurfbereite Dolche zur Selbstverteidigung befestigt hatte. Sein Outfit wurde ergänzt durch orangene Handschuhe und Stiefel, ein Gesichtstuch das seine Nase und Mund verbarg, sowie ein auf der Brust affigiertes großes "D" für Dagger. Dieser Dagger zählt zur Kategorie derleitmotivisch agierenden Schurken, wie sie insbesondere in Superheldencomics häufig auftreten: also solchen Charakteren, die ihr Handeln und ihre Selbstpräsentation einem bestimmten Thema widmen, welches bezeichnender Weise schon durch ihren Namen angedeutet wird (vgl. sprechender Name). In diesem Fall ist der "Dagger", der "Dolch", Namensgeber und tatbestimmendes Motiv der Figur "Dagger". Dieser Dagger verübte Schutzgelderpressungen in Gotham City - Batmans Heimatstadt und Einsatzgebiet - und attackierte zur Abschreckung seiner übrigen Opfer jene, die sich weigerten ihn zu bezahlen mit seinen Dolchen. Als Batman ihn bei einem solchen Angriff auf ein zahlungsunwilliges Opfer ertappte, gelang es diesem Dagger sogar durch gezielte Dolchwürfe die Reifen des Batmobil zu beschädigen: während Batman sich mit Müh und Not aus dem brennenden Wrack retten konnte bevor dieses in den Gotham City River schlitterte, gelang es Dagger zu entkommen. Eine sorgfältige labortechnische Untersuchung des Wurfwerkzeuges (einer Spezialanfertigung) ergab ohne jeden Zweifel, dass dieses in der Rennington Seel -Fabrik in dem ländlichen Vorort Stokely im Norden von Gotham hergestellt worden sein musste. Es gelang Batman schließlich zu ermitteln, dass David Rennington, der Besitzer von Rennington Steel, hinter der Person des Daggers steckte: der traditionsreiche Familienbetrieb war in finanzielle Schwierigkeiten geraten und Rennington hoffte durch seine Schutzgelderpressungen das nötige Geld für die unumgängliche Sanierung zusammenzubekommen. Den überführten Rennington wurde von Batman ohne Schwierigkeiten überwältigt und der Polizei übergeben. Bei einem von Ra's al Ghul orchestrierten Massenausbruch aus dem Gothamer Geföngnis kam auch Dagger kurzzeitig frei: er tat sich mit dem Scharfschützen Deadshot und dem Kavalier zusammen und begann einen Vernichtungsmarsch durch die Downtown von Gotham City wurde aber schließlich von al Ghuls Tochter Talia wieder außer Gefecht gesetzt und sitzt seitdem in Blackgate, dem Gefängnis von Gotham City ein (Batman 400, 1986).

Doctor Death

Doctor Death ist ein archetpyischer "Mad Scientist" der vor allem in einigen sehr frühen Batman Comics auftrat. Für gewöhnlich wird er als der allererste Superschurke in Batmans Gegnerschaft angesehen, die vor seinem Debüt ausschließlich aus gewöhnlichen Kriminellen bestand; außerdem war er der erste wiederkehrende Gegner (mit zunächst zwei Auftritten).

Figurenbiografie

Death entwickelte tödliche chemische Gase und drohte wohlhabenden Bürgern, sie damit zu ermorden, wenn sie ihm nicht Tributzahlungen im Austausch für ihre Sicherheit leisten würden. Nachdem er zweimal auf Batman getroffen war verschwand er für Jahrzehnte aus der Serie und wurde erst zu Beginn der 80er wiederbelebt. Neuerhin hatte er einen Auftritt in der Batgirl-Comicserie.

Doctor Phosphorus

Doctor Phosphorus ist der Deckname des Physikers James Sartorius. Er trat erstmals in Detective Comcis # 469 auf. Seine Schöpfer waren Steve Englehart (Autor) und Walt Simonson (Zeichner). Er ist ein hochgewachsener, ranker Mann, dessen Körper infolge eines Unfalls, der radioaktive Substanzen beinhaltete mit einem chromoxydgrünen Schimmer überzogen, so dass sein Skelett durch sein Fleisch hindurch sichtbar ist. Durch seine bloße Berührung kann er die Haut anderer Menschen versengen und schwere, bei langandauernder Berührung sogar tödliche, Verletzungen beibringen. Seine Körperkraft und Ausdauer sind gegenüber denen normaler Menschen gewaltig gesteigert.

Figurenbiografie

Sartorius stand im Dienst von Rupert Thorne, dem zeitweiligen Beherrscher der Unterwelt von Batmans Heimatstadt Gotham City. Bie einem Reaktorunfall (eine Spalte im Deckmantel des Reaktorkerns setzte ihn der austretenden Kernenergie aus), für den er Thorne veranwortlich machte, wurde er nuklear verstrahlt, so dass sich sein Erscheinungsbild gravierend veränderte, er zugleich aber auch beträchtlicher Fähigkeiten erlangte. Er trägt fünf Millionen Splitter radioaktiven glühend heißen Sand in sich. Von Rachedurst verzehrt, strebte er danach, sich an allen, die er für sein Unglück verantwortlich machte zu rächen: Rupert Thorne, Batman und letztlich die ganze Stadt Gotham City. Seither ist es verschiedentlich zu Auseinandersetzungen zwischen ihm und Batman gekommen. Daneben war Satorius auch für den Tod des ursprünglichen Starman, Ted Knight, verantwortlich, der durch die Berührung mit Sartorius' Strahlung mit Krebs infiziert wurde.

Auftritte in anderen Medien

Die Figur des Blight in der Zeichentrickserie "Batman Beyond" scheint auf Phosphorus zurückzugehen.

Dr. Double X

Dr. Double X ist ein introvertierter Wissenschaftler, der ein energetisches Dublikat von seiner eigenen Person angefertigt hat. Mit wirklichem Namen heißt er Dr. Simon Ecks. Das Energieduplikat trägt den Namen Double X, während Ecks selbst Dr. X ist. Wenn es inaktiv ist, "ruht" sein Energieduplikat, angefertigt aus einer Art Körperaura des Doktors, in seinem Leib. Double X kann "fliegen", sich unberührbar machen und verfügt über elektrische Kräfte, die es ihm ermöglichen Energiestöße abzufeuern. Der Doktor und sein Duplikat sind auf die selbe Weise angezogen, wobei, der Doktor ein X auf seiner Brust appliziert hat, während sein Duplikat zwei solche Xe trägt. Sein Energieduplikat teilt sein Bewusstsein, kann aber auch autonom handeln. Die Figur trat erstmals 1958 in dem Heft Detective Comics # 261 auf.

Figurenbiografie

Bei seinem ersten Auftritt war Dr. X ein Mann mit positiven Zielen und Beweggründen, während sein Zerrbild Double X, die unterdrückte in Form und Gestalt gefasste Seite seiner Persönlichkeit, böse war. X wird von Double X dominiert und dazu gezwungen Verbrechen zu begehen, an die sich X im Nachhinein nicht erinnern kann. Nachdem Batman und Robin ihn wegen eines Verbrechens verhaften an das er keine Erinnerung hat, verbittert Dr. X und hegt Rachebedürfnisse. Bei seinem nächsten Auftritt (Detective Comics 316 [1963]) hat Dr. X sich zu einem bösen Genie weiterentwickelt, der von Batman mit Hilfe eines eigenen Energieduplikats - Double-Batman - besiegt wird. Ein Versuch im Zusammenspiel mit dem Rainbow Raider Batman und den Flash zu besiegen (Brave and the Bold 194 [1982]) scheiterte ebenso.

Echo

Echo ist der Name zweier verschiedener Schurkinnen im Batman-Universum. Zum einen der Name einer russischen Agentin, die einmal im Dienste von Two-Face stand, zum anderen der Deckname einer der beiden Assistentinnen des Riddlers.

Echo I

Nina Damfino ist eine sportliche junge Frau die gelegentlich für den Riddler arbeitet. Wenn sie dies tut firmiert sie zumeist unter dem Decknamen Echo. Sie ist schlank, hoch gewachsen, athletisch, hat kurzgeschnittene, schwarze Haare und deutliche, wenn auch nicht übermäßige weibliche Rundungen. Sie trägt zumeist ein Riddler-ähnliches Kostüm, das überwigend in Grün gehalten ist und diverse ?-Zeichen aufweist (z.B. auch Ohrringe die aussehen wie Fragezeichen). Ihre Partnerin ist zumeist Query, mit der sie eine Neigung zu waghalsigen Stunts, zur Gewalt und zum Beenden des jeweils von der anderen begonnen Satzes teilt.

Echo II

Echo ist eine ehemalige Angehörige der sowjetischen GRU (Glavnoye Razvedyvatelnoye Upravlenie) und wurde von Harvey "Two-Face" Dent engagiert, als er versuchte das Niemandsland zu übernehmen. Als einzige Überlebende des "Turing Project", ein Experiment mit biomechanischen Wetware-Implantaten, ist Echo in der Lage, elektronische Datenübertragungen mental zu scannen. Diese Fähigkeit erstreckt sich auch auf die bioelektronischen Funktionen des menschlichen gehirns, wodurch Echo Gedanken "lesen" kann. Eine Begleiterscheinung ist, dass sie unter einem unablässigen Summen in ihrem Kopf leidet.

Electrocutioner

Hinter dem Namen Electrocutioner (sinngemäß jemand der andere durch elektrischen Strom tötet; englisch to electrocute "auf dem elektrischen Suhl hinrichten") haben sich bislang drei verschiedene Männer verborgen, ihnen allen gemeinsam ist die Fähigkeit, mit ihrem Körper elektrischen Strom zu erzeugen, oder diesen zumindest aufzunehmen und zu speichern, und die ihnen so zur Verfügung stehende elektrische Energie als Werkzeug oder als Waffe einzusetzen.

Electrocutioner I

Die Identität des ersten Electrocutioner wurde nie aufgedeckt. Er war ein Vigilant, der Kriminellen nachstellte und sie, wenn er ihrer habhaft wurde, durch seine bloße Berührung mit elektrischen Schlägen tötete. Batman, der diese Art der Selbstjustiz nicht billigen mochte, gebot ihm Einhalt. Dieser erste Electrocutioner wurde schließlich von einem anderen Vigilanten getötet.

Electrocutioner II

Electrocutioner III

Ein Mann namens Lester Buchinsky, der dieselben Fähigkeiten besitzt, wie der erste Electrocutioner. Anfangs betätigte auch er sich als Vigilant, wandte sich aber schließlich dem verbrechen zu und fand sein Auskommen als Söldner. Der Electrocutioner ist der einzige Straftäter dem es bislang gelungen ist, Batman zu töten: wiewohl diese Leistung nur von kurzer Dauer war. Nachdem Batmans Herz durch einen elektrischen Schlag von Buchinsky zumS tillstand gebracht worden war, konnte es durch einen mit ähnlichen Fähigkeiten ausgestatteten Mann, namens Elmo Galvan, wieder zum Schlagen gebracht werden. Zu seinen Komplizen zählten unter anderen Arthur Brown (der Cluemaster) und der imbezile Titus Czonka. Seither ist er häufig als Handlanger im Dienst von Mark Desmond, dem Unterweltboss von Gothams Nachbargemeinde Blüdhaven, in Erscheinung getreten.

Electrocutioner III in anderen Medien

In der Zeichentrickserie Justice Leagure Unlimited hatte der Electrocutioner einen Auftritt: hier nimmt er an einem Gladiatorenkampf teil, in dem er den schießwütigen Gauner Bloodsport entgegentritt. In einer anderen Folge ist er als Mitglied der Legion of Doom zu sehen.

Film Freak

Der Film Freak, alias Burt Weston, ist ein begeisterter Cineast, der dem Wahn verfallen ist, die Darstellung von Schurkenrollen würde ihm den Durchbruch zu schauspielerischem Ruhm eröffnen. Das Leitthema seiner Verbrechen ist der Film: seine Taten hängen stets in irgendeiner Form mit berühmten Filmklassikern zusammen und werden gleichsam als künstlerische Darbietungen inszeniert. Er wurde geschaffen von Doug Moench (Autor) und und debütierte in Batman 39? von 1986.

Figurenbiografie

Nachdem jeder von Westons Bestrebungne nach Leinwandruhm gescheitert waren, täuschte er seinen eigenen Tod vor, wobei er sich an der Handlung des Films The Sting (Der Clou) orientierte. Jahre später überzog er Gotham mit einer Serie von Verbrechen, die alle der Handlung von Filmen nachmodellierte. Als die Journalistin Julia Pennyworth seine Identität entdeckte, verfolgte er sie, ähnlich wie Norman Bates, der Mörder in den Psychofilmen, seinen Opfern nachstellte. Schließlich konnte Weston im Zusammenspiel von Batman und Segeant Harvey Bullock von de rGothamer Polizei gestoppt werden. Zu beginn der Knightfall-Storyline gelang Weston gemeinsam mit allen anderen Insassen des Arkham Asylums die Flucht, nachdem die Anstalt bei einem Anschlag des Terroristen Bane schwer beschädigt worden war. In der Folge arbeitete er, unfreiwillig, mit dem Mad Hatter, einem anderen Ausbrecher aus Arkham, zusammen, der den Film Freak auf Bane, dessen Helfershelfer den Hatter zu dessen Missbehagen bei seinen Aktivitäten beobachteten, ansetzte. Film Freaks Anschlag auf Banes Leben missglückte jedoch: der Jäger wurde zum Gejagten und von dem Menschenberg Bane mit bloßen Händen erschlagen.

Firefly

Firefly (englisch Leuchtkäfer, aber auch umgangssprachlich für Brandstifter") ist ein pyromanisch veranlgter ehemaliger Filmtechniker namens Garfield Lynns, der ein gleichsam erotisches Verhältnis zu Feuer und zu Flammen besitzt. Er ist ausgesattet mit einem Napalm-spuckenden Flammenwerfer und ausklappbaren Metallschwingen, die es ihm ermöglichen, emporgetragen von der warmen Luft der von ihm entfachten Feuer, zu schweben. Der von ihm getragene, feuerfeste Kampfanzug ist in einem dezenten Braunton gehalten, auf dem Kopf trägt er einen, den Schädel vollkommen verhüllenden Helm mit zwei antennenartigen Ausläufern, die ihn ein wenig käferhaft aussehen lassen.

Figurenbiografie

Nach dem frühen Tod seiner Eltern wuchs Lynns zusammen mit seiner Schwester Armanda in einem Waisenhaus auf. Er wurde zur Adoption freigegeben, wegen diverser Jugendstrafen wollte ihn jedoch niemand adoptieren. So kam es, dass er bis zur Voljährigkeit im Waisenhaus verblieb. Danach begann er als Pyrotechniker beim Film: nachdem eine Schauspielerin durch ein Mißgeschick seinerseits bei einer Explosion am Set eines Films schwer entstellt wurde, musste Lynns seinen Hut nehmen. Er wandte sich daraufhin aus Habgier dem Verbrechen zu, wobei ihm seine technischen Kenntnisse zugute kamen. Mit der Zeit entdeckte er seine Vorliebe zum Feuer, die sich zu einer nahezu leidenschaftlichen Freude am Brandstiften ausweitete. Seine sich immer weiter steigernden Psychosen bewogen Lynns schließlich dazu sich als professioneller Brandstifter zu verdingen und gegen Bezahlung Gebäude und Grundstücke abzubrennen, so dass die Besitzer beträchliche Versicherungsprämien einstreichen konnten. Außerdem rächte" er sich gewissermaßen an den Leuten die sich geweigert hatten, ihn als Kind zu adoptieren, indem er auf die Stätten (z.B. Zoos, Kegelbahnen, Parks u.ä.) zu denen sie ihn bei gemeinsamen Kennenlern-Ausflügen Brandanschläge verübte. Auf Lynns Dienste als Brandstifter haben unter anderem schon Black Mask, Nicholas Scratch und Blockbuster zurückgegriffen. Bei einem seiner Brandanschläge wurde Lynns in einem von ihm selbst entfachten Inferno gefangne und in der Flammenhölle schwer entstellt. Nachdem Lynns den Haley Zirkus niederbrannte, in dem Dick Grayson, vor seinem Einzug in den Haushalt von Bruce Wayne, aufwuchs, hegt dieser einen persönlichen Groll gegen den Feuerteufel. Firefly starb schließlich, wie so viele andere Schurken als der brutale OMAC (One Man Army Corps) mit rücksichtslosen Methoden dem Verbrechen den Kampf ansagte.

Gentleman Ghost

Der Gentleman-Ghost (englisch, sinngemäß: Kavaliersgespenst) ist ein ambivalenter Charakter, der vor allem in den 60er und 70er Jahren ein beliebter Gegenspieler Batmans war. Sein wirklicher Name ist Jim Craddock. Er trat erstmals (unter dem kurzen Namen "Ghost") in der Hawkman-Geschichte in dem Comic-Heft Flash 88 vom Oktober 1947 auf.

Figurenbiografie

In seiner Debütausgabe, wie auch bei seinen übrigen Auftritten während des Golden Age (d.h. den 40er Jahren, als Comics in den USA über alle Maßen populär und verkaufsträchtig waren) in Flash 90, 92 und 103, wurde ihm weder ein Name noch eine Origin-Geschichte gewidmet. In diesen frühen Geschichten war es nie völlig sicher, ob der Gentleman-Ghost tatsächlich ein Gespenst oder nur ein mit elaborierter Technologie arbeitender Gauner war. Eine überarbeitete Version des Charakters wurde im Juni/ Juli 1969 in The Atom and Hawkman 43 eingeführt. In diesem und dem nachfolgenden Heft der Serie, kam es zu einer Auseinandersetzung des Schurken mit dem außerirdischen Polizisten Katar Hol, der mit Falkenschwingen ausgestattet ist, die es ihm ermöglichen zu fliegen. In diesem Heft erhält der Gentleman-Ghost den Namen Jim Craddock. Hier wird enthüllt, dass er im Leben ein englischer Adeliger des 19. Jahrhunderts war, der schließlich in die Vereinigten Staaten reiste und dort im Kampf mit einigen Revolverhelden unterlag, die ihn gefangen nahmen und an den Galgen brachten: bei seiner Hinrichtung schwor er, dass er dereinst auf die Erde zurückkehren werde, um sich zu rächen. Tatsächlich schlug Craddock, als kultiviertes Phantom, dem Tod ein Schnippchen. Craddocks Seele musste aber, als Preis für seine Wiederkehr, so lange auf der Erde wandeln, bis seine Mörder ihrerseits ins Totenreich eingekehrt seien. Da seine Mörder Nighthwak und Cinnamon jedoch die Reinkarnationen ägyptischer Prinzen namens Khufu und Chay-Ara waren, deren Seelen durch einen Fluch für immer auf der Erde gefangen sind (sie werden nach jedem ihrer Tode in neuer Gestalt wiedergeboren statt ewige Ruhe zu finden), scheint es wohl auch für ihn kein Entkommen ins Jenseits zu geben. Die derzeitige Reinkarnation seiner Mörder sind Hawkman und Hawkgirl. In die Batman-Serie wurde er 1979 in der Ausgabe #310 eingeführt. Dort entführt und hypnotisiert er Batmans Freund Alfred Pennyworth. Zu weiteren Begegnungen mit Batman kam es in Batman #319 (1980) und Detective Comics #326 (1983). Bei seinen späteren Auftritten (Hawkman #6 [1987] und Spectre #11 [1988]) wurde der Gentleman-Ghost sogar in einen halben Helden transformiert, der allenfalls gaunerhafte Züge aufweist, aber kein Schurke mehr ist. Als Schurke trat er letztmalig in Flash #19 von 1989 auf. Weitere Gegner Craddocks waren bisher Max Mercury und das Star-Spangled Kid (Courtney Whitmore).

Auftritte in anderen Medien

In der Zeichentrickserie "All new Super Friends Hour" hatte er einen Auftritt in der Episode "Ghost", in der er UN-Abgeordnete und Helden zeiweilig in Gespenster verwandelt. In "Justice Leagure Unlimited" trat er als Mitglied von Gorilla Grodds Legion of Doom auf. Hier wurde er Robin Atkin Downes synchronisiert.

Killer Croc

Siehe Artikel: Killer Croc.

Killer Moth

Killer Moth war der Spitzname des Berufsverbrechers Drury Walker (a.k.a Cameron Van Cleer), der, verkleidet als eine Motte, erfolglos versuchte, sich einen Namen in der Gothamer Unterwelt zu machen. Nach einem unheiligen Pakt mit dem Dämonen Neron wurde Walker in das monströse Wesen Charaxes, eine mehr als 2 Meter große Riesenmotte transformiert. Dabei verlor er jedoch den größten Teil seiner Persönlichkeit, so dass er heute kaum mehr ist als ein bestialisches, trieb- und instinktgetriebenes, menschenfressendes Monster.

Figurenbiografie

Drury Walker, ein chronisch erfolgloser Kleinkrimineller, diente sich in der Verkleidung als Killer Moth Gangstern von Gotham als Leibwächter an. Sein Kostüm bestand aus einem lila-weißen Körperanzug, orangenem Umhang lilanen Stiefeln, lilanem Gürtel mit Waffenhalfter, und einer Mottenkopf nachahmenden Gesichtsmaske. Diese Maske besass rot schimemrnde Sichtlinsen, einen schnabelförmigen, allerdings spitz zulaufenden Auswuchs und putzige Fühler auf der Schädeloberseite. An seinen Rücken hatte er flügelähnliche Attrapen festgeschnallt. Im Ganzen war Walker eine ziemiche Witzfigur. Thematisch war Killer-Moth ursprünglich eine Art Anti-Batman im eigentlichen, d.h. in einem die Zutaten des Batman-Stoffes spiegelbildlich ins Gegenteil verkehrenden Sinne: während Batman die Opfer von Straftaten beschützte, fungierte Killer-Moth als Protektor der Täter vor den Gesetzeshütern. Bei seinen Einsätzen als Beschützer aller "in Not geratenen Kriminellen" - zu denen er mit dem "Moth-Signal" (sic!) gerufen wurde - bediente er sich eines ausgefallenen Waffenarsenals. Auch besass er ein "Mothmobil" und eine "Mothcave". Darunter befand sich auch sein Markenzeichen, die Kokon-Waffe. Trotz ihrer Anstrengungen wurde die "Killer-Motte" jedes Mal von Batman überwältigt und enttäuschte seine Auftraggeber nicht nur, sondern brachte sie überdies noch hinter Gefängnisgitter. Als Walker bei dem Überfall auf einen Maskenball von Batgirl verprügelt wurde, sank seine Selbstachtung auf ein neues Tief. Der Versuch, mit den Misfits, einer Gruppe von schurkischen Versagern, der sich neben ihm noch Catman, Chancer und der Calendar Man anschlossen, Erfolge zu erzielen, scheiterte gleichfalls. Bei dem Versuch, Gotham Citys Bürgermeister Armand Kroll, den Polizeichef Gordon und den Millionär Bruce Wayne zu entführen und erst gegen ein hohes Lösegeld freizugeben, unterlagen Walker und seine Komplizen den vereinten Anstrengungen von Batman und seinem Sidecick Robin (der Bruce Wayne selbstredend befreien musste, bevor dieser in seine Batman-Rolle schlüpfen konnte). Als einzigem Insassen gelang es Walker nicht, nach dem Anschlag des Terroristen Bane aus dem Arkham Asylum zu fliehen. Nach einer langen Serie von Fehlschlägen wurde Walker eines Nachts, in seiner Zelle im Arkham Asylum von dem dämonischen Versucher Neron aufgesucht, der ihm offerierte, ihm seinen Herzenswunsch im Austausch für seine Seele zu erfüllen. Walker wollte nichts sehnlicher, als gefürchtet werden. Neron verwandelte Walker im Austausch für seine Seele in eine richtige Killer-Motte: den menschenfressenden Charaxes, ein geistloses, dafür übermenschlich starkes, instinktgesteuertes Wesen, das über allerlei tierische Eigenschafen und Fähigkeiten verfügt. Seine Opfer wickelt er zum Beispiel oftmals in Kokons ein, um sie für den späteren Verzehr zu verwahren. Charaxes ist stattliche 2,05 m groß und besitzt eine Spannweite von 3,66 m. Sein Körpergewicht beträgt 92 kg, seine Augen sind rotglühende Kugeln, sein haariger, senffarbener Körper besitzt neben zwei armartigen Klauen vier stichlanzenartige Tentakel und vier stachelförmige Kinnausläufer. Auch als Charaxes konnte Walker bislang keine Siege für sich verbuchen: er unterlag Robin (Robin # 23 und 24), Starfire (The Titans # 1) und Killer Croc (Batman: Arkham Asylum: Tales of Madness # 1 [One-Shot]). Nach seiner Begegnung mit Lock-Up, einem selbsternannten Gefängniswärter, wurde er mehrere Wochen lang in eine verlassenen Artillerie-Batterie im Hafen von Gotham City in einem irregulären Gefängnis gefangen gehalten und konnte ironischerweise erst durch das Eingreifen von Batman und seinen Helfern befreit werden. Später legte Charaxes - sehr zu seinem Entsetzen - ein Gelege von hunderten von Eiern, aus denen jeweils identische Duplikate von Dury Walker schlüpften. Diese "Sprösslinge" wurden schließlich in Regierungsverwahrung genommen und starben, als sie sich gegen die Wissenschaftler der Versuchseinrichtung, in die man sie verbracht hatte, erhoben. Das Auftreten eines Mannes, der behauptete, der ursprüngliche Killer-Moth gewesen zu sein und dass Walker nur ein Nachahmer gewesen sei, sorgte vorübergehend für Zweifel bezüglich der Identität von Walker. Dieser Mann entpuppte sich schließlich jedoch als ein geistig verwirrter ehemaliger Handlanger des Obskuranten Felix Faust.

Auftritte in anderen Medien

Killer Moth trat in einer Episode der Batman TV-Serie der 60er Jahre aus dem Jahre 1967 auf, die sich um Batgirl drehte, jedoch aus unbekannten Gründen niemals ausgestrahlt wurde. Diese Folge kursiert jedoch unter der Hand im Internet. In der Teen Titan-Zeichentrickserie trat Killer Moth als ein maskierter und kostümierter Krimineller auf, der überdimensionierte Roboter-Motten in den Kampf schickt, um die Stadt zu verwüsten (Folge "Date with Destiny"). Seine bevorzugte Handwaffe ist hier eine Laserpeitsche. Hier hat Moth eine arrogante Tochter namens Kitten. In der Episode "Can I Keep Him?" tritt er erneut auf: hier verwandelt er den Wurm Silkie in ein Monster, der sich gegen die Titans wendet. Danach schlossen Moth und seine Tochter sich der Brotherhood of Evil an. In "Calling All Titans" wird er nach einer erneuten Auseinandersetzung mit den Titans in eine Eisskulptur verwandelt, nachdem ihn Mas y Menos in Changs Sofort-Einfrier-Maschine steckten. Killer Moth wurde bei seinem Debüt von Thomas Haden Church synchronisiert, bei allen nachfolgenden Auftritten von Marc Worden.

King Snake

King Snake war der Deckname von Sir Edmund Dorrance, einem englischen Aristokraten, der es, trotz seiner Blindheit in Martial Arts zu vollendeter Meisterschaft gebracht hat und sich seither als Söldner und Bandenführer betätigt. Dorrance wurde in der ersten Robin Miniserie von 1991 in das Batman-Universum eingeführt. Seine geistigen Väter waren Chuck Dixon (Autor) und Tom Lyle (Zeichner). Letzterer verlieh Snake sein charakteristisches Aussehen: Sir Edmund ist ein hochgewachsener, kräftiger, muskulöser Mann, mit hellblondem, schulterlangem Haar, das gelegentlich zu einem Zopf zusammengebunden ist, und einer großen, grünfarbenen, sich spiralförmig windenden Königskobra, die als Tätowierung auf seiner Brust angebracht ist.

Figurenbiografie

Snake, der spross eines alten englischen Adelsgeschlechts, ging als junger Mann nach Ostasien, um sich dort in den fernöstlichen Kampfkünsten unterweisen zu lassen. Sein angeborenes Talent für den Kampfsport liess ihn dabei rasch vollendetes Können in diversen Disziplinen erlangen - das Manko seines fehlenden Augenlichtes machte er dabei durch erheblich gesteigerte Leistungen seiner übrigen vier Sinne, insbesondere seines ausgezeichneten Gehörs und seines Tast- und Fühlsinns, die es ihm ermöglichen selbst geringste Bodenerschütterungen und -vibrationen in seiner Umgebung wahrzunehmen, wett. Danach betätigte er sich zunächst als bezahlter Söldner und nahm in diesem Zusammenhang unter anderem an der gescheiterten Revolution auf der Karibikinsel Santa Prisca teil, wo er eine Liebesbeziehung mit einer Einheimischen einging. Nach der Niederschlagung der Revolution durch die Truppen der auf der Insel herrschenden, diktatorischen Offiziers-Junta, wurde an Stelle von Dorrance, den man für tot hielt, gemäß den archaischen Gesetzen der Insel, sein ungeborener Sohn zu lebenslanger Haft verurteilt. Dieser Sohn wurde später als Bane bekannt. Snake ging nach dem Scheitern der Revolution ins, von Großbritannien regierte, Hong Kong. Dort wurde er der Führer einer Jugendbande, der Ghost Dragons, die er Schritt für Schritt weiter aufbaute. In seiner ersten Auseinandersetzung mit Robin unterlag Snake dem Wunderknabn und verlor vor den Ghost Dragons, sein Gesicht. Die Führung der Bande übernahm schließlich anstelle von Dorrance seine Assistentin Lynx, die er einst auf dem linken Auge geblendet hatte, um sie für ein Versagen zu bestrafen - nun rächte sie sich, indem sie Dorrance die Führung über seine Bande abnahm. Seither hegte Dorrance einen pathologischen Hass auf Batmans jungen Assistenten. Den später erfolgenden Versuch Dorrance, die Führung des kriminellen Kobrakults an sich zu reißen, wurde ebenfalls von Robin vereitelt. Mittels der Heilkräfte einer sogenannten Lazarusgrube hatte Snake sein Augenlich zurückgewinnen wollen, doch wurden ihm im Kampf mit Robin Säure in die Augen gespritzt, so dass die Wirkung der Grube aufgehoben wurde. Dorrance wurde schließlich von Bane, der lange Jahre auf der Suche nach seinem Vater gewesen war, getötet, als er vesuchte, Batman - mit dem Bane sich mittlerweile versöhnt hatte - zu töten.

Kite-Man

Der Kite Man (Gerätschaften-Mann) ist ein themengebundener Schurke, der sich verschiedenster Ausrüstungsgegenstände bedient, so z.B. der "flash bulb" kite, des net kite etc. Sein richtiger Name lautet Charles Brown (!). Er trat erstmals im August 1960 in Batman 133 auf.

Figurenbiografie

Bei seinem ersten Auftreten, versuchte der Kite-Man (Charles "Chuck" Brown) einige Gefängnisinsassen zu befreien, scheiterte aber durch das Eingreifen von Batman und Robin, die ihn gefangensetzten. Seine Ausrüstung bestand dabei aus allerlei ausgefallen bis absurden Gegenständen wie einem düsengetriebenen Drachenflieger, den er als Fluchtfahrzeug verwendete. Bei seinem nächsten Auftritt (Batman # 315, September 1979; Autor: Len Wein, Zeichner Dick Sprang) versuchte er die Lohngelder eines Konzerns zu entwenden und wurde von Batman mit einem Bat-Kite besiegt. Später wurde er von Hawkman und Hawkwoman (Hawkman 4 [1987]) erneut niedergrungen.


Bibliografie seiner Auftritte

Kite-Man (Charles Brown; Erde 1):

  • Batman: # 133, 315.
  • Batman Family: # 3 (Reprint von Batman # 133).

Hawkman (2. Serie): # 4. Who's Who #87: # 3.

Kite-Man (aktuelle Version):

  • Justice League America: # 43.
  • Justice League Quarterly: # 4

Kite-Man (Alternativversionen):

  • Plastic Man Special: # 1.

Max Shreck

Maximillian "Max" Shreck wurde eigens für den Batman Film batman Returns von 1992 geschaffen. Dort wird er von Christopher Walken gespielt. Der Name der Figur ist eine Homage an den, von Tim Burton, dem Regisseur des Films sehr verehrten, deutschen Schauspieler Max Schreck

Figurenbiografie

Shreck war ein korrupter Gothamer Geschäftsmann, der ein großes Kaufhaus in der Stadt besass. Aus Habgier plante er jedoch, ein neues Kraftwerk zu errichten, mit dem er, dem Anschein nach die Stadt mit günstiger Energie versorgen wollte. Tatsächlich jedoch handelte es sich bei dem Kraftwerk um eine niederträchtige Schöpfung: anstatt Energie bereitzustellen sollte es viel mehr Energie aus der Stadt abziehen und Shreck so zum mächtigsten Mann von Gotham machen. Der Bürgermeister von Gotham und der Millionär Bruce Wayne opponierten jedoch gegenShrecks Kraftwerk-Projekt. Shreck wurde inmitten der Querelen um das Kraftwerk vom Penguin, einem mißgestalteten Mann der in den Abwässerkanälen lebte, und seiner Red Triangle Circus Gang in die Katakomben der Gothamer Unterwelt verschleppt. Dort konfrontierte der Penguin Shreck mit diversen inkriminierenden Beweisen, wie etwa den Überresten eines früheren Companion und nötigte ihn so dazu, eine Partnerschaft mit ihm einzugehen. Mit Shrecks Hilfe wurde der Penguin bald darauf in die "gute Gesellschaft" von Gotham City eingeführt und sogar schrittweise zum Gegenkandidaten für das Bürgermeisteramt in der bevorstehenden Stadtratswahl gegen den, Shrecks Kraftwerk-Projekt abgeneigten, Amtsinhaber aufgebaut. So hoffte Shreck den gegenwärtigen Bürgermeister, sein einziges Hindernis bei der Verwirklichung seines Projektes, beseitigen zu können und durch einen seinen Plänen wohlgesinnten Stadtvater zu ersetzen. Shreck Sekretärin Selina Kyle, die von diesem aus dem Fenster einer hohen Etage seines Kaufhauses gestürzt worden war, nachdem sie seine Kraftwerk-Pläne entdeckt hatte, sorgte indessen für neuerliche Diversion. Nachdem sie den Sturz auf wundersame Weise überlebt hatte, nannte sie sich fortan Catwoman und nahm einen Privatkrieg gegen Shreck auf. So sprengte sie etwa einen ganzen Stockwerk seines Kaufhauses in die Luft. Nachdem der Penguin von Batman als ein Charlatan und Verbrecher entlarvt worden war, trennte sich Shreckt stillschweigend von seinem Partner. Der Penguin rächte sich auf seine Weise, indem er mit einer Gruppe bewaffneter Helfer in eine Kostümparty in Shrecks Anwesen hineinplatzte. Entgegen seiner ursprünglichen Absicht nahm er nicht Shrecks SohN Chip, sondern Shreck selbst als Gefangenen und verschleppte ihn in die Abwässerkanäle der STadt, wo sich sein Versteck befand. Schließlich kam es im versteck des Penguins - in den Abwässerkanäle unterhalb der Seevögelgehege des Gothamers Zoos - zum Showdown zwischen Batman, Catwoman und dem Penguin selbst. Catwoman die in monomanischer Weise darauf fixiert war, Shreck zu töten, attackierte diesen, als er sich gerade daran machte, die verfahrene Situation zur Flucht zu nutzen. Shreck erschoss die ihn angreifende Catwoman dreimal, vermochte aber nicht, sie zu töten. Sie nahm stattdessen - in einem der bizarrsten Momente des Films - einen Taser in den Mund, lehnte sich an einen Genrator und drückte Shreck einen Kuss auf den Mund: mit der Folge, dass Shreck von der ihn ihn strömenden Elektrizität geröstet wurde und skelettierter Leichnam zurückblieb. Catwoman überlebte jedoch auf wundersame Weise auch diesen Stunt.

Mirror-Man

Floyd Ventris war ein kleiner Gauner, den chronische Erfolglosigkeit dazu bewog, es den vermeintlich erfolgreicheren kostümierten Kriminellen von Gotham City gleichzutun und in sich in einem ausgeallenen Outfit zu wanden. Um Aufmerksamkeit auf seine Person zu lenken, beschloss er extravagante Verbrechen zu begehen.

Figurenbiografie

Floyd Ventris verfiel auf die Idee, zum Mirrorman zu werden, als es ihm mit Hilfe eines Spiegels gelang, aus dem gefängnis zu entkommen: nachdem er den Gefängnishof erreicht hatte, reflektierte er den Lichtstrahl des Suchscheinwerfers mit Hilfe eines Taschenspiegels in die Augen des Turmwärters, der diesen bediente. Überzeugt, dass der Nutzgegenstand des Spiegels ihm Glück gebracht habe, verfiel Ventris auf den Gedanken, dass das Erlebnis ein Glücksfall gewesen sein müsse. Er beschloss den Spiegel (englisch "mirror") zum Leitmotiv seiner Verbrechen zu machen. Er verzichtete zwar auf das Tragen eines Kostüms, jedoch hinterliessen sein kahler Kopf und eckigen Brillengläser einen bleibenden Eindruck. Einer seiner ersten Diebstähle beinhaltete die Entwendung eines elektrischen Spiegels der Röntgenstrahlen absendete, der es ihm ermöglichte Stoff derart zu beleuchten, dass man durch ihn durch sehen konnte. So gelang es ihm schließlich auch, Batmans Gesichtsmaske durch eine Bestrahlung durchblickbar zu machen und ihn als Bruce Wayne zu identifizieren. Als Ventris seine Enthüllung seinen Handlangern eröffnete, erntete er jedoch nur SPott. Der Versuch bei ihrem nächsten Überfall, auf ein Filmstudio, Batman vor einer Life-Kamera durch Bestrahlung zu enthüllen, schlug fehl: Batman hatte unter seiner Gesichtsmaske eine zweite Maske aus spiegelndem Material angezogen, die die Lichtstrahlen von Mirrors Waffe verzerrte, so dass Batmans Gesichtskonturen ins Unerkennbare dispergierte (Detective Comics # 213, 1954; Bill Finger und Sheldon Moldoff; Reprint in Batman Annual # 3, 1962). Mirrorman, der daraufhin ergriffen wurde, schien in seiner Behauptung widerlegt und blieb verwirrt zurück. Kurz darauf kehrte er jedoch zurück: noch immer auf das Enthüllen von Batmans wahrer Identität fixiert, arrangierte Ventris, dass einer seiner Handlanger Bruce Wayne beschattete, während Mirrorman elbst, sich neuen Raubverbrechen widmete. Wayne gelang es jedoch, dem beobachtenden Blick von Mirrormans Handlanger zu entkommen und heimllich sein Kostüm anzulegen. Vicki Vale, die von diesem Ansinnen Wind bekam, heuerte einen Schauspieler an, um als Bruce Wayne einzuspringen, der beim Treffen eines Buchklubs eine Rede halten sollte. Dieses Täuschungsmanöver flog jedoch auf, und bei seiner Verhaftung durch Batman behaarrte Mirrorman vor Medienvertretern darauf, dass dieser Bruce Wayne sein müsse. Als Bruce Wayne am Ort des Geschehens betrat, versuchte Mirrorman dem vermeintlichen betrüger die Maske vom Gesicht zu reißen, um zu beweisen, dass dieser nicht wirklich Wayne sei: doch vergebens, der Mann war weder maskiert noch geschminkt: er war Bruce Wayne. Entdültig widerlegt wurde Mirrorman abgeführt. Er war allerdings tatsächich einem Schwindel aufgesessen, nur war es Batman gewesen unter dessen Maske ein anderer steckte als sonst: Alfred Pennyworth hatte Waynes Platz als Vigilant eingenommen, so dass dieser als er selbst am Tatort erscheinen konnte, um Mirrormans Entlarvung die Stoßkraft zu nehmen (Batman # 157, 1963). Zuletzt sah man Mirror-Man als er im Zuge eines von Ra's al Ghul orchestrierten Massenausbruchs aus dem Gothamer Gefängnis in die Freiheit entkam (Batman # 400, 1986). Bis heute ist er nicht wieder aufgetaucht.

Mortimer Cadaver

Mortimer Cadaver war der Betreiber einer Killeragentur, dessen besonderes Interesse Folter, Folterinstrumenten und Foltermethoden galt. Er ist ein Sadist und Obskurant, der mit großem Vergnügen sein eigenes "Ableben" mit effektheischerischen Gesten inszeniert. Er debütierte in Detective Comics 591 von 1989. Seine Schöpfer waren Alan Grant (Autor) und Norm Breyfogle.

Figurenbiografie

Cadaver war ein hagerer Mann von ca. 1,85, einem scharf geschnitten und blassen Gesicht, einem spiz zulaufendem Kinn und einer gekrümmten Sattelnase. Sein, an den Schläfen bereits weissmeliertes Haar, lief am Hinterkopf zu einem borstigen Kamm zusammen und seine tiefblauen Augen gaben ihm einen malizösen Touch. Sein Kleidersortiment ähnelte in auffälligem Maße dem berühmter Vampirdarsteller, wie Bella Lugosi, Lon Chaney oder Christopher Lee. Er trägt einen Tuxedofrack und einen weitsäumigen Steifkragenumhang und eine putzige Schleife. Seinem Todesfetisch huldigte Cadaver in einem folterkellerartig angelegten Unterschlupf: dort hatte er Statuetten, Gemälde, Waxkerzen, Todessymbole, Totenschädel und noch immer funktionsfähige mittelalterliche Folterinstrumente zusammengetragen. Unter seinen Folterinstrumenten fanden sich eine Steckbank, eine Eiserne Jungfrau und Daumenschrauben. Als Batman und Cadaver zum ersten Mal aufeinandertrafen, war Cadaver bereits eine etablierte Größe in der Gothamer Unterwelt: als Betreiber einer "Killer-Agentur" organisierte er Auftragsmorde gegen großzügige Bezahlung. Zu seinen Handlagern zählten unter anderem Drek Deke Mitchell und der feiste Woodley. Mitchell war, nachdem er von Cadaver hintergangen worden war, inhaftiert worden und konnte erst nach zweijähriger Haft aus dem gefängnis fliehen. Mit dem Ansinnen sich zu rächen, machte er sich auf den Weg zu Cadaver.

Mitchell wurde schließlich - von der Polizei in die Enge getrieben - in einen Unfall verwickelt, wobei er bei der Explosion eines Säurefasses mit ätzenden Flüssigkeiten übergosen und in ein Wesen aus lebendiger Säure, den Corrossive Man, verwandelt wurde. Mitchell hielt trotz seiner Verwandlung an seinem Vorhaben fest und setzte seinen Weg zu Cadavers Versteck fort. Batman, der zufällig auf Woodley getroffen war und sich von diesem zu Cadavers Unterschlupf hatte führen lassen, traf dort just in dem Augenblick ein, als der Mitchell dort eingetroffen war und sich anschickte seinen ehemaligen Arbeitgeber den Garauszu machen: Als der Corrossive Man im Begriff war, Cadaver zu töten, schritt Batman ein. Es gelang ihm schießlich, den Schurken auszuschalten, indem er diesen in eine Grube voller Brandalkohol stiess und so außer Gefecht setzte. Beim Angriff des Säuremanns auf Cadaver, wurde letzterem der Handabdruck seines ehemaligen Handlangers in die Stirn eingebrannt, wobei auch sein Haaransatz merklich zurückgegangen ist. Seither trägt Cadaver dieses Kainsmahls der besonderen Art als charakteristisches Merkmal im Gesicht.

Cadaver wurde für seine Taten ins Gefängnis gesteckt, wo er Fühlung zu seinem mithäftling Oswald Chesterfield Cobblepot, dem Pinguin, aufnahm. Geheimnsam heckten die beiden einen Fluchtplan aus: Cadaver, ein gelernter Hypnotiseur, versetzte den Pinguin durch Hypnose in ein totenähnliches, künstliches Koma, so dass die Gefängnisleitung vom Ableben des Gangsters ausging und dessen Begräbnis in die Wege leiten liess. In der Nacht nach dem begräbnis wurde der Leichnam der Pinguins von seinen Handlangern geborgen und durch die Einflüsterung eines Codeworts, das Cadaver dem Pinguin hypnotische eingepflanzt hatte, wiederbelebt. Gemeinsam mit Cadaver verübte der Pinguin in der Folge eine Überfallserie. DIe Partnerschaft endete schließlich als Cadaver nach einem Streit vom Pinguin niedergeschossen wurde. Cadaver überlebte die Schussverletzung zwar, erhielt von den Ärzten jedoch eine neue Hiobsbotschaft: man hatte bei der Entfernung der Kugel des Pinguins, einen bösartigen und nicht mehr zu entfernenden Tumor entdeckt. Den unabwendbaren Tod vor den Augen beschloss Cadaver Gotham City vor seinem Ende noch eine letzte Heimsuchung aufzuerlegen, so dass man sich immer an ihn erinnern würde. Zusammen mit dem radikaen Umweltschützer Jan Bodie floh er aus der Krankenstation von Blackgate und stahl die "Protagonisten" eines Fohzirkus, um über die parasitär lebenden Tiere Seuchenerreger in der stadt verbreiten. Das Ergebnis wäre ein Massensterben gewesen. Cadavers Vision wurde schließlich von Batman und einem jugendlichen Delinquenten namens "Human Flee" vereitelt. Der Versuch des makaberen Folterers, seinem eben selbst ein Ende zu setzen, wurde ebenfalls verhindert. Zum letzten Mal hörte man von Cadaver, als der aus seiner Zelle in den Star-Labs entflohene Corrossive Man sich auf den Weg zu dem Krankenhaus machte, in dem Cadaver auf den Krebstod wartete. Der Azrael-Batman konnte dieses Ansinnen jedoch verhindern (Batman: Shadow of the Bat # 25).

Night Thief

Der Night-Thief (englisch "Dieb der Nacht") war der treu ergeben Komplize der Schurkin Nocturna. Er war ein Verkleidungskünstler, der es fertig brachte auf geradezu mimetische Weise mit dem Dunkeln der Nacht zu verschmelzen. Er besass staunenswerte akrobatische Fähigkeiten und beachtliche Körperkraft. Langes rötliches Haar und einen Schnauzbart.

Der Night Thief begann seine kriminelle Karriere mit einer Serie von Einbrüchen. Bei seiner ersten Aufeinandertreffen mit Batman, am Schauplatz eines seiner Diebstähle, konnte er dem dunklen Ritter einige schwere Schläge beibringen und sich so genug Vorsprung verschaffen, um zu entkommen. Ein zweiter Kampf verlief ebenfalls ergebnislos und endete mit dem abermaligen Entkommen des "Diebes der Nacht" (Detective Comics # 529, 1983. Von Doug Moench, Gene Colan und Dick Giordano).

Nocturna war - früh verwaist - als Straßenkind in der Gosse von gotham City aufgewachsen. Als sie zwölf wurde begenete sie dem Millionär Charles Knight, dessen elterliche Instinkte das Kind berührte, so dass er sich entschloss sie an Kindes statt aufzunehmen und in seiner herrschaftlicher Villa aufzunehmen und dort aufzuziehen. Knight wurde ein hingebungsvoller Vater für das Mädchen, dem er den Namen Natasha gab, adoptierte es jedoch - im Bewusstsein, dass einem alleinstehenden Mann unter gar keinen Umständen das Sorgerecht für ein Mädchen im Teenagealter übertragen werden würde - niemals offiziell. Außerdem hatte Charles Knight noch weitere Geheimnisse zu verbergen, die durch die mit einer Adoption einhergehenden Untersuchungen seiner Lebensumstände womöglich offengelegt worden wären. Sein vermögen verdankte er seiner Tätigkeit als Bandenchef. Natasha erfuhr davon jedoch erst nach der Ermordung ihres Vaters durch rivalisierende Bande. Bei der Beerdigung ihres Ziehvaters traf die junge Frau auf Knights leiblichen Sohn Anton, der nach jahrelangen Reisen durch den Orient und (vermutlich auch) den Fernen Osten, wo er ein Meister der asiatischen kampfkünste geworden war, nach Gotham City zurückgekehrt war. Über die kriminellen Machenschaften des Vaters war er durchaus im Bilde (Batman # 363; von Doug Moench, Don Newton und Alfredo Alcala). Natasha die schon als Kind vom nächtlichen Sternenhimmel fasziniert gewesen war und Bewunderung für den Astronomen Knight aus Opal City hegte, schlug eine berufliche Karriere an der Sternwarte von Gotham City (Gotham Astronomica Observatory)ein.

Bei der Untersuchung der Bestandteile von stellarem Licht in einem Vakuum wurde Natasha Night schließlich bei einem Unfall hochkonzetrierter Laserstrahlung ausgesetzt. Sie trug keine unmittelbar ersichtichen verletzungen davon, jedoch begann ihre Haut nach und nach ihren Natürlichen Ton zu verlieren und sich kreideweiss verfärben. Außerdm entwickelte sie eine hohe Sensibilität gegen Sonnenlicht, dass sich fortan für sie als lebensbedrohend erweisen sollte (Detective Comics # 529). Aufgrund von "astronomisch" hohen Arztrechnungen, die sich aus der Behandlung von Natashas angeschlagenem Gesundheit - insbesondere komplexer dermatologischer Untersuchungen - ergaben, war das Knight'sche Vermögen alsbald aufgebraucht. Natasha und Anton Knight beschlossen nun, vor die Wahl gestellt, ihren exklusiven Lebensstandard aufzugeben oder sich auf "unkonventionellem" Wege neue Vermögenswerte anzueignen. Sie entschieden sich für letzteres und wandten sich, folgerichtig, dem Verbrechen zu. Dabei übernahm Natasha, die sich nun Nocturna nannte, den Part des planenden Denkers, der ihre Pläne ausbrütete, während Anton die Muskelkraft zur Umsetzung eben dieser Pläne in das Team einbrachte. Außerdem gingen die beiden Adoptiv-Geschwister eine Liebesbeziehung miteinander ein (Batman # 363). Natasha selbst erwarb jedoch ebenfalls durchaus beachtliche kämpferische Fähigkeiten als Trainingspartnerin ihres Bruders (Detective Comics # 547). Ihre athletischen Fähigkeiten ergenzte sie durch eine Ansammlung diverser Modeartikel, die für gewalttätige Unternehmungen zweckentfremden liessen (so z.B. große Ohrringe, die sich als Wurfsterne verwenden liessen, eine Halskette aus hohlen Perlen [Detective Comics # 530], die K.o.-Gas enthielten, eine Stiletto-Dolch-Haarnadel [Batman # 377], ein Gürtel aus metallenen Halbmonden, der sich als rasierklingenscharfe Peitsche verwenden liess [Batman # 378]). Nach den initialen Erfolgen des Diebes beschloss Nocturna, sich an der Wayne Foundation, einer hltätigen Stiftung in Gotham City, die das Experiment bei dem Nocturna verunglückt war, finanziert hatte, dafür zu rächen, dass diese die Zahlung der monetären Wiedergutmachung an Natasha Knight immer wieder hinausschob. Nach einer Soiree für Stiftungsangehörige, an der Natasha teilnahm, traf sie den Stiftungseigentümer Bruce Wayne (Batmans Alter Ego). Dieser war auf Anhieb gefesselt von der basshäutigen Frau und ihrem romantischen Elain. Inmitten diese Abendgesellschaft platzte der Night-Thief, der die Gäste um ihre Wertsachen erleichterte. Batman erkannte alsbald den Zusammenhang zwischen dem Dieb und der geheimnisvollen Frau und konnte auch das Versteck der beiden ausfindig machen. Nachdem diese ihm ihre Geschichte auseinandergesetzt hatten und durch einen Trick einen Vorsprung herausschinden konnten, begann eine wilde Verfolgungsjagd zum Gothamer Observatorium. Dort kam es zu einem ersten Showdown zwischen Batman und seinem Widersacher, in dessen Verlauf der Vigilant den Vorteil seines Gegners aufheben konnte, indem er den Lichtschalter umlegte und so die gesamte Anlage durch Flutlicht grell erhellte. Der Night-Thief, seiner wirkungsvollsten Waffe - der Möglichkeit sich gleichsam in der Dunkelheit einzutauchen, sich in ihr zu verieren - beraubt, konnte nun von Batman im Zweikampf besiegt und bewusstlos geschlagen werden. Nocturna entkam indessen mit einem Ballon in den Nachthimmel(Batman #363). Sie fand vorerst Unterschlupf in einer Höhle nahe Gotham, in der Anton ihre gemeinsame Diebesbeute versteckt hielt. Sie beschloss, bis auf weiteres bedeckt zu halten und abzuwarten. Dort traf sie eines Tages auf den jungen Jason Todd, der nach dem Tod seiner Eltern von Batman als Nachfolger des erwachsen gewordenen ersten Robins, Dick Grayson, angedacht war. Jason war aus Furcht vor dieser Aufgabe forgeaufen. In dem sich nun entwickelnden Gespräch, spielte Todd auf seine Probleme an, woraufhin ihm die fremde Frau riet, heimzukehren. Im Folgenden nahm Natasha als Zuschauerin getarnt, am Prozess gegen ihren Bruder teil, musste jedoch aus dem gerichtssall fliehen, als sie erkannt wurde. Schließlich gelang es ihr, Anton, auf dem Weg zum gefängnis, aus seinem gefangenentransporter durch einen Anschlag mit einer Handgranate zu befreien. Unmittelbar darauf wurden jedoch alle beide von Batman dingfest gemacht (Detective Comics # 530). Der liebesumnachtete Anton sagte jedoch aus, dass seine Schwester unschuldig, ihre einzige Einbeziehung in seine Verbrechen, die Entführung durch ihn gewesen sei - Natasha musste freigesprochen und entlassen werdne (Batman # 377). Ihres alten Partners beraubt, ging Nocturna eine Allianz mit Sturges Hellstrom, einem unter dem Decknamen Nightshade operierenden Gauner, ein. Die Arbeitsteilung blieb die alte: sie entwarf den Pläne und ihr Partner führte diese aus (Batman # 376; von Moench, Newton, Alcala). Sie nahmen an Kostümparties in den Villen wohlhabender Gothamer Bürger teil, um diese zu berauben. Danach trennten sich die beiden wieder. Bei der Lektüre der Zeitung verfiel Nocturna auf einen neuen Plan: sie lass, das Bruce Waynes Vormundschaft für den verwaisten Jason Todd angefochten worden war und entschloss sich, sich um die Adoption des Jungen, den sie Monate zuvor getroffen hatte, zu bewerben. Außergerichtlich bot "Natalia Knight", wie sich nun nannte, Wayne an, dass er sich die Kosten des Rechtsstreits um den Jungen sparen könnte, wenn er ihrem Adoptionswunsch einfach unangefochten nachgeben und sie stattdessen nach der Adoption des Knaben heiraten würde (Detective Comics # 543). In ihrem Ansinnen wurde sie von zwei weiteren Seiten unterstützt. Zum einen durch Jason selbst, der den Fürsorgebehörden gegenüber seine Wertschätzung für Natalia zum Ausdruck brachte - mit dem Hintergedanken nach abgeschlossener Adoption, diese als verbrecherin auffliegen zu lassen. Daneben zog Gotham Cities Bürgermeister, Hamilton Hill, der einen groll gegen Bruce Wayne hegte, weil dieser in der Bürgermeisterwahl einen anderen Kandidaten unterstützt hatte, einige Fäden, um Knight das Sorgerecht zukommen zu lassen (Batman # 377; Moench, Newton und Alcala). Anton Knight war indessen bei einem schweren Gewitter, das die Stromversorgung lahmgelegt und dementsprechend Dunkelheit und Verwirrung nach sich gezogen hatte, die Flucht aus dem Gefängnis geglückt. Kurz darauf ermordete er den vermeintlichen Rivalen Nightshade, indem er diesen einen Dolch ins Herz stiess. Batman nannte ihn fortan "Nachtschlächter" (Detective Comics # 543). Natasha, die zwar Diebstahl bejahte, Mord jedoch verabscheute, war über diese Tat entsetzt und verlangte daraufhin von ihrem Bruder, sich zukünftig von ihr fernzuhalten, da sie mit einem Mörder nichts zu schaffen haben wollte. Anton, verbittert über den Verlust seiner großen Liebe konstatierte, dass er nun mehr kein Mensch mehr, durch den Verlust ihrer Liebe viel mehr getötet worden und nun mehr nur noch ein Geist sei. Er beobachtete Nocturna fortan und als Batman sie eines Nachts auf dem Balkon ihrer Wohnung konfrontierte, griff er ein: in dem irrigen Glauben, es bestünde eine Beziehung zwischen beiden, attackierte Anton den Helden. In dem folgenden brutalen Zweikampf, räsonierte er, dass wenn er Natalia nicht haben könnte, niemand sie haben sollte. Als Batman gegen den Dieb der Nacht zu unterliegen drohte und dieser sich anschickte, dem dunklen Ritter einen Dolch in die Brust zu stoßen, feuerte Nocturna eine Kugel in Knights Rücken. Während sie sich dem noch immer erschöpft am Boden liegenden Batman zuwandte, entkam er offenbar nur leicht verletzte Anton (Batman # 377). Nocturna, die sich zu Batman sexuell hingezogen fühlte, enthüllte ihm indessen, dass sie von seiner Geheimidentität als Bruce Wayne wisse. Sie wiederholte ihr Heiratsangebot und gelobte, dass sie nicht bloß an Bruce Waynes Reichtum, sondern auch an ihm als Mann und an dem Jungen interessiert sei. Nachdem Batman ihr Angebot ausgeschlagen hatte (Detective # 544, Colan, Alcala), setzte sie den Kampf um Jason Todd vor Gericht fort. Das Sorgerecht für den Jungen wurde ihr auch tatsächlich zugesprochen (Batman # 378). Unterdessen hatten Nocturnas Verbindungen zum Night-Thief das Interesse des Mad Hatters geweckt, der hoffte mit Hilfe seiner einzigartigen Gedankenkontrollhüte, das Versteck der verborgenen Schätze des Diebespaars, herauszufinden. Der Plan schlug fehl, jedoch bekam Batman zum ersten Mal die Kampfstärke einer, gehirngewaschenen, Nocturna im Zweikampf zu spüren (Batman # 378). In einem blauschwarzen Kostüm mit passendem Cape und Schuhen folgte Bocturna Batman und Robin in ihren Kampf mit der Bande des Hatters, nahm diesen sogar selbst fest (Batman #379).

Der verwundete Night-Slayer war indessen die Abwasserkanäle von Gotham hinuntergetrieben und von einer blinden jungen Frau namens Tina und ihrem Hund Cerberus, die in einer Elendshütte in einem Außenbezirk von Gotham wohnten, entdeckt worden. in der Überzeugung, Batman gerettet zu haben, pflegte Tina Anton gesund, der keine Anstrengungen unternahm, sie von diesem Glauben abzubringen (Detective Comics #545-46; Bob Smith, Colan). Wieder genesen kehrte er nach Gotham zurück, verschaffte sich Zugang zu Natalias Wohnung und nahm sie und Jason gefangen. Als Batman die Szene erreichte kam es zum werneuten Rückkampf Batmans mit Anton Knight. Ihr Kampf wurde durch das Hinzutreten von Doctor Fang, einem bezahlten Mörder, den Bürgermeister Hill engagiert hatte, um Batman aus der Welt zu schaffen, unterbrochen. Dieser stürzte sic hauf Batman und verschaffte so dem Night-Slayer die Gelegenheit, sich Nocturnas Waffe (die selbe Waffe, mit der sie ihn kurz zuvor niedergeschossen hatte) zu greifen und auf die im Kampf verschlungenen Kontrahenten zu schießen. Die Kugel streitfte Batmans Schädel und tötete Fang. Blutig und verwirrt verfiel Batman auf die Idee, dass er selbst Fang getötet habe. Anton ergriff die Gelegenheit, tauschte sein Kostüm mit Batmans aus (ohne dabei dessen Gesicht zu erkennen!) und jagte den Verwirrten im gewand des Night-Slayers in die Nacht (Batman # 380; Rick Hoberg, Alfredo Alcala). Anton überzog daraufhin Gotham City - in Batmans Kostüm gewand - mit Terror, so dass Batman zum öffentlichen Feind erklärt und zur Verhaftung ausgeschrieben wurde. Robin und Nocturna versuchten vergeblich ihn aufzuhalten (Detective Comics #547; Pat Broderick, Klaus Janson). Der Night-Sayer - genauer: Batman im Kostüm des Night-Slayers - suchte Nocturna bald darauf auf und bat um ihre Hilfe. Batman hatte indessen sein Gedächtnis wiedererangt und hatte sich einen Plan zurechtgelegt: als er (immer noch im Kostüm des Slayers) und Nocturna ihr Haus verliessen traf eine von ersterem verständigte Sozialarbeiterin ein, die angemessen entsetzt darüber war Natalia in Begleitung des berüchtigten Night Slayers zu sehen. Letztlich gelang es Batman, Anton Knight und den korrupten Bürgermeister Hill auf einen Streich zu stellen und sich selbst zu rehabilitieren, indem er den vermeintlichen zweiten Batman vor einer Menge von Polizisten demaskierte und Hill dazu veranlasste sich selbst zu desavouieren. Knight konnte sich in das trübe Wasser des Gotham River stürzen, wo sich seine Spur verlor, so dass er einstweilen entkommen konnte. Hill hingegen wurde endgültig überführt, als einer seiner Handlanger auspackte. Nocturna wurde von Batman laufen gelassen, während Jason nach Wayne Manor zurückkehrte. Ein letztes Mal traf Batman auf Nocturna und den Night-Slayer während der sogenannten Crisis, einer bizzaren Begebenheit, als das Universum, begleitet von elektrischen Gewitterstürmen, in sich zusammenzustürzen drohte. Damals ermordete der flüchtige night-Slayer flüchtige Mitglieder der False Face Society in der Annahme, dass Nocturna nach der Festnahme von Black Mask der Chef der führerlosen Bande sein müsse. Tatsächiche hatte sich Nocturna - unter Mithilfe eines willigen Wachmanns - jedoch in das lange verlassene Observatorium zurückgezogen. Dort empfing sie unter anderem Jason, der sie erstmalig als Mutter bezeichente (Batman # 389; Moench und Tom Mandrake). Ironischerweise entschloss sie sich gerade wegen Antons irriger Annahme, sie wäre bereits die Chefin der False Face Society dazu, eben diese Position anzunehmen (Detective Comics # 556; Moench, Colan und Smith). Als Ziele wählte sie Politiker, die auf Kosten öffentlicher Programme zu Reichtum gelangt waren (Batman # 390; Moench und Mandrake). Im Observatorium kam es schießlich zu einer Liebesbegegnung zwischen Batman und Nocturna vor dem Hintergrund eines purpurrote strahlenden himmels (Detective Comics # 556; Moench, Colan, Smith). Catwoman, die damals eine Karriere als Verbrechensbekämpferin anstrebte und versuchte, sich selbst von der Anschuldigung zu läutern, sie wäre verantwortlich für die Emrordung der Mitglieder der False Face Society, entdeckte schließlich Nocturnas Versteck in der Sternwarte. Dort ertappte sie Batman und Nocturna beim Geschlechtsakt und kündigte gleichzeitig ihre eigene Beziehung mit Batman für "beendet". Ungeschickterweise krönte sie ihren Auftritt in die große Halle des Observatoriums jedoch, indem sie sich auf das große - elektrisch geladene - Teleskop stellte. Dabei wurde sie durch Stromschläge schwer verletzt (Batman # 390; Moench, Mandrake). Im Krankenhaus stand er Wache am Bett der Verwundeten (Detective Comics # 577; Moench, Colan, Smith). Währenddessen bewachte Robin das Observatorium, konnte aber nicht verhindern das der Night-Slayer in das Gebäude eindrang und Nocturna mit einem Dolchstich in die Schuter schwer verletzte. Durch das Eintreffen von Batman und der wiedererwachten Catwoman wurde aber verhindert, dass er sie tötete. Im Zweikampf unterlag der Night-Slayer schließlich Catwoman (Batman # 391; Moench, Mandrake). Er wurde ins Gefängnis überführt, noch immer entschlossen, Nocturna zu töten (Detective Comics # 558; Moench, Colan, Smith). Indessen war sie zu diesem Zeitpunkt eventuell schon tot: ihr Ballon, mit dem sie sich in die Nacht gerettet hatte, war in das Auge des Sturms geflogen. Eine Leiche wurde nie gefunden (Batman # 391). Die Traögie wurde noch gesteigert durch den Selbstmord des verzweifelten Wachmanns der Sternwarte, der ihr verfallen war.Anton Knight wurde schließlich im Zuge eines Massenausbruchs den Ra's al Ghul inszeniert hatte aus dem Gefängnis befreit. Er schloss sich jedoch nicht dem Heer von Kriminellen an, die dann über die Stadt herfielen, sondern verschwand in der Nacht, um Nocturna zu finden (Batman # 400; Moench und George Perez). Allem Anschein nach hat er sie bis heute nicht gefunden.

Polka-Dot Man

Der Polka-Dot-Man (auch Mr. Polka-Dot) hatte seinen ersten Auftritt in der Jubiläumsausgabe Detective Comics 300 ("The Bizarre Polka-Dot Man") von 1961 und tritt seitdem gelegentlich, als über-auffällig klischeebefrachtete Karrikatur des Figurentypus des Superschurken in, das eigene Medium selbstironisch relativierenden, Comics der Batman-Reihe auf.

Figurenbiografie

Der Polka-Dot-Man heißt mit wirklichem Namen Abner Krill. Er trägt ein blitzweißes Kostüm, das seinen Körper von den Fußspitzen bis zum Kopf, mit Ausnahme eines Teils des Gesichtsfeldes, verhüllt und über und über mit buten Püncktchen (Polka Dots) bespränkelt ist. Darüber trägt er ein Paar schwarzer Shorts, einen Gürtel und einen rotgetünchten Augen-Visor. Die Punkte sind nicht auf dem Kostüm aufgemalt, sondern nur besatzstückartig auf der Oberfläche des Kostüms befestigt und lassen sich jederzeit abziehen und als Wurfgeschosse (Mini-Kreissägen, fliegende Untertassen u.ä.) verwenden. Sie beinhalten in sich komplexe elektronische Sensoren die sich durch eine Mini-Konsole an Krills Gürtel fernsteuern lassen. Kurz nach seiner ersten Begegnung mit Batman und Robin gelang es dem Polka-Dot-Man, Robin gefangen zu nehmen und ihn dazu zu zwingen eine Nachricht für Batman zu schreiben, durch die dieser in eine Falle gelockt werden sollte. Robin gelang es jedoch kleine Punkte in die Nachricht zu lochen die der Polka-Dot-Man als seine persönliche Signatur verstanden wissen wollte, bei denen es sich jedoch tatsächlich um Braille-Punkte (Blindenschrift-Zeichen) handelte. Diese warnten Batman vor der ihm gestellten Falle, und ermöglichten es ihm so, ihr zu entrinnen und den Schurken in dessen Versteck (einer Kartenfabrik - deren Standpunkt sich zudem durch die Verteilung der Schauplätze seiner Verbrechen auf einer Karte ergab) zur Strecke zu bringen. Diese höchst absurde Geschichte wurde mittlerweile für null und nichtig erklärt und ist nicht mehr Teil der offiziellen Kontinuität der Batman-Reihe. 1996 hatte der Polka-Dot-Mans einen Kurzauftritt in dem Heft Batman: GCPD Nr. 1: Dort tritt er als ein Verrückter auf, der in einem bunt gepunkteten Pyjama Überfälle verübt. Da der Pyjama über keine höhere Technik verfügt, bedient er sich eines Baseballschlägers als seiner Wahlwaffe, mit dem er den Police-Officer Foley leicht verletzt, bevor er von Sergant Harvey Bullock - einer regelmäßigen Nebenfigur der Batman-Comics - überwältigt werden kann.

Professor Milo

Professor Achiles Milo, ein hagerer Mann mit Pisspotfrisur, trat erstmals Detective Comics #247 vom September 1957 auf.

Figurenbiografie

In seiner Debütausgabe verabreichte er Batman eine toxische Mischung, die in diesem eine Microchiroptera-Phobie (Angst vor Fledermäusen) auslöste, so dass dieser, von einer krankahften Angst vor Fledermäusen und allem was fledermäusen ähnelt, erfüllt wurde und fortan unfähig war, sein eigenes Kostüm zu tragen. Um den Schurken trotz dieses Handicaps ausschalten zu können, war Batman gezwungen, sich eine neue Kampfidentität zuzulegen: Starman. Dabei trug er dasselbe Kostüm, das James Robinson für den Starman in der geichnamigen Comicserie 1951 verwendet hatte. Von nun an verwandte Batman das "Starplane", den "Star-a-rang" und ähnliche auf das Starman-Motiv übertragene Batman-Topoi. Milo, der alsbald erkanntr, wer sich hinter Starman verbarg, versuchte diesem Trick Batman entgegenzuwirken, indem er noch furchterregendere Fledermausverkleidungen bei seinen Verbrechen annahm. Mit Hilfe von Robin gelang es Batman schließlich, seine Furcht zu überwinden: "Starman" und Robin brachten Milo schießlich zur Strecke. Kurze Zeit später kehrte Milo zurück: diesmal attackierte er Batman mit einem Gas, das bei dem Besprühten den Verlust des Lebenswillens bewirkte. Mit Hilfe von Robin und seinem Butler Alfred Pennyworth vermochte Batman schließlich, auch diesen Anschlag zu überstehen und Milo erneut zu besiegen (Batman #113; Dezember 1957). Bei seiner Rückkehr nach langer Abwesenheit, manipulierte Milo den Zehnkämpfer Anthony Lupus, dem er ein Serum verabreichte, dass ihn vorübergehend in eine werwolfähnliche Kreatur verwandelte, dazu, für ihn Verbrechen zu begehen. Schließlich geang es Lupus sich aus Milos Bann zu befreien und tötete Milo allem Anschein nach (Batman #255; April 1974). Dass dies ein Irrtum war, stellte sich heraus, als Milo als Leiter des Arkham Asylums wieder in Erscheinung trat (Batman #326 & 327; 1980). Er verhalf Insassen zur Flucht aus dem Asylum und versuchte außerdem, den als Patienten verkleideten Batman durch Behandlung mit halluzinogenen Gasen in den Wahnsinn zu treiben. Dieser Pan misslang jedoch als Milos von Arkham-Insassen, die seiner Kontrolle entglitten waren, attackiert wurde. Der Angriff der Geisteskranken liess ihn als ein bibberndes Wrack, nunmehr selbst ein behandlungsbedürftiger Insasse der Psychiatrie, zurück. Nach seiner Entlassung aus der Anstalt von Arkham, spielte er Batman, im Auftrag des Jokers, gezielt Informationen zu, um diesen in eine Falle zu locken (Batman: Joker's Apprentice #1; 1999). Danach erklärte er seinen Ruhestand. Die Geschichte um Anthony Lupus wurde 1993 in einer Folge der Batman-Zeichentrickserie von Bruce Timm und Paul Dini adaptiert.

Bibilografie

Professpr Milo (Erde 1): Batman (Nr. 113 [1957], 255 [1974], 326-327 [1980]), Batman Annual (Nr. 4 [1962]; Reprint von Batman 113 und Detective Comics 247), Detective Comocs (Nr. 247 [1957]), Who's Who '86 (Nr. 18 [1986]). Professor Milo (aktuelle Version): Batman: Arkham Asylum (Nr. 1; One Shot), Batman: Joker's Apprentice (Nr. 1 [1999]; One-Shot).

Query

Query (englisch "Frage, Fragezeichen") ist eine Helfershelferin des Riddlers. Sie tritt meistens zusammen mit Echo (die auch Quiz genannt wird) auf, mit der zusammen sie auch als Riddler Girls bekannt ist. Ihr bürgerlicher Name lautet Diedre Vance. Sie ist hochgewachsen, schank, athletisch, vollbusig und agil. Meist trägt sie ein grün oder rosa getüchntes, enganliegendes Riddler-Shirt (mit charakteristischem Fragezeichen auf der Fronsteite) und einsichtgewährende Netzstrümpfe, hochhackige Stiefel, Handschuhe und gelegentlich auch eine Domina-Schirmmütze. Zu ihren Accesoires zählen unter anderem Fragezeichen-Ohrringe und eine - mehr angedeutete - Maske die ihre Augenpartie grozügig einkreist, ohne sie wirklich physiognomisch unkenntlich zu machen, also im Grunde überflüssig ist. Ihre langen blonden Haare, die manchmal bis zu den Schulterblättern, manchmal bis an den After, reichen, trägt sie gewöhnlich offen. Query, die, wie ihre Partnerin Echo dem Riddler treu ergeben ist, ist eine wilde, abenteuerlustige und kampfbegierige junge Frau. Zu ihren "Leistungen" zählt unter anderem die Entführung von Arthur Brown, dem Cluemaster, aus der Untersuchungshaft.

Ravager

Der Ravager (englisch "Verwüster") war ein Serienkiller, der im Auftrag von Two-Face agierte. Er trug ein ärmelloses goldenes Hemd, nietenbesetzte Armbänder, einen Gürtel, der aus einer Metallkette bestand, blauschwarze Leggins und eine das ganze Gesicht bedeckende Maske, die nur seine Haare, Lippen und Augen enthüllte. Der Ravager wurde in dem Heft Batman 440 von 1990 geschaffen von dem Autoren Marv Wolfman, dem Zeichner Jim Aparo und dem Inker Mike DeCarlo.

Figurenbiografie

Two-Face beauftragte den Ravager damit, Batman zu ermorden. Er ermordete ein Duo von Rockmusikern und zwei Polizisten, bis Batman ihn ausfindig machen und in einem Showdown auf der Hochplattform eines Staudamms besiegen konnte.Der Ravager stürzte in die Tiefe und ist seither nicht wieder in Erscheinung getreten (Batman 440, 1990).

Rhino

Siehe Artikel: Rhino (Comicfigur).

Riddler

Siehe Artikel: Riddler.

Slasher

Der Slasher (englisch "Schlitzer") war ein wahllos mordender Geisteskranker, der ein von Kopf bis Fuß grünes Kostüm und eine weiße hockeymaskenähnliche Gesichtsmaske, einen orangenen Gürtel und Stiefel trug. An seinem rechten Armende war eine Schwertklinge fixiert an seinem linken Armende eine Kreissäge. Er wurde von Marv Wolfman und Jim Aparo geschaffen.

Figurenbiografie

Der Slasher war ein mordender Vigilant, der es sich zum Ziel gemacht hatte Gotham City von allen Menschen, die in seinen Augen Ungeziefer" darstellten, zu säubern, so u.a. von Obdachlosen, Kleinkriminellen und Prostituierten. Batman brachte ihn nach einer Verfolgungsjagd durch die Kanalschächte von Gotham City (Batman 445 [1990]) zur Strecke.

Spellbinder

Spellbinder (englisch "jemand der einem anderen einen Spruch auferlegt") ist der Name zweier Schurken, die bei ihren Taten auf illusionistische Tricks bzw. telepsychosuggestive (die Wahrnehmungsorgane von außen durch pure Willenskraft beeinflussen können) Fähigkeiten zurückgreifen.

Spellbinder I (Dilbert Billings)

Der erste Schurke, der den Namen Spellbinder führte, war Dilbert Billings (a.k.a. Keith Sherwood). Er trug ein vorwiegend in Orange und Gelb gehaltenes Kostüm und verkörperte geichsam die grell-bunte Vorstellungen, die die meisten Amerikaner von der Pop-Art hatten. Billings war ein Gauner der die geistesverwirrenden Effekte der Op-Art auszunutzen versuchte, um als Krimineller zu reüssieren. Bei ihrer ersten Begegnung miteinander, schickte Spellbinder Batman auf einen Spießrutenlauf durch ein Labyrinth aus, Trancezustände auslösenden, Geräten. Doch schließlich gelang es dem Verbrechensbekämpfer, die so ausgelösten Halluzinationen zu überwinden (Detective Comics #358; Gardner Fox, Sheldon Moldoff und Joe Giella). Kurz darauf trat Billings in Supermans Heimatstadt Metropolis in Erscheinung: inzwischen hatte er seine Ausrüstung um einen hypnotischen Propeller ergänzt, den er auf seinen Rücken geschnallt hatte. Außerdem besass er nun eine sonische Brustplatte mit der er Superman durch intensive Schallschläge auf Distanz halten konnte. Letztlich besiegte jedoch auch dieser Held Spellbinder, indem er diesen in eine Echokammer lockte, in der dieser sich selbst mit seinen - von der Wand zurückprallenden - Schockwellen bewusstlos schlug (Superman #330; von Martin Pasko, Curt Swan, and Frank Chiaramonte). Billings kehrte im Zuge einer mysteriösen Verbrechenswelle nach Gotham zurück, die die Stadt überzog, als Batman vorrübergehend verschwunden war: wieder in sein Originalkostüm gewand, war er der erste aus der Schurkenansammlung, den Batman zur Stecke brachte (Batman #336). Ein Eintrag in Who's Who #21 gedachte seiner Karriere. In einem neuen grün-orangefarbenen Kostüm mit nur zaghaft angedeuteten hypnotischen Kräften schloss er sich der Gruppe der "League-Busters" an, einer Bande von Schurken, die den Helden der Gerechtigkeitsliga nachstellte (Justice League International 65 und Justice League America 90). Nach verheerenden Niederlagen kehrte er nach Gotham City zurück, wo er mit seiner Freundin Fay Moffit eine neue Bande um sich scharrte. Das Angebot des dämonischen Nerons, ihm im Austausch für seine Seele, große Macht zu verleihen, schlug er jedoch aus. Seine Freundin hingegen war dies nicht: sie schoss ihm eine Kugel in den Kopf und ging an seiner Stelle auf Nerons Angebot ein und wurde so zum zweiten Spellbinder.

Spellbinder II (Fay Moffit)

Fay Moffit wurde zum zweiten Spellbinder, nachdem sie ihren Liebhaber, Dilbert Billings, den ersten Spellbinder, erschoss, um an seiner Stelle das Angebot des Dämonen Neron anzunehmen, in einen neuen, mächtigeren Spellbinder verwandelt zu werden. Von dem Höllenfürsten erhielt sie die Fähigkeit durch ihren boßen Willen den okzipitalen Lappen des Gehirns, in dem visuelle Eindrücke aufgenommen und ausgewertet werden, zu manipulieren und derart überzeugende Illusionen zu erzeugen, dass diese psychosomatische Auswirkungen zeitigten: wem sie suggeriert er würde brennen, trägt tatsächliche Brandwunden davon. Erst mit Robins Hilfe - der ihm über ein Virtual-Reality-Gerät per Funk den Weg wies - gelang es Batman seine Sinnestäuschungen zu überwinden und Moffit zu ergreifen (Detective Comics #691-692, von Chuck Dixon, Staz Johnson und Scott Hanna). Ihre Kräfte zu neutralisieren stellte sich als verhältnismäßig einfach heraus: um sie sicher in der Hochsicherheitsstrafvollzuganstalt "Slab" verwahren zu können, mussten die Behörden lediglich ihre Augen mit undurchsichtlichen Material verbinden (Green Lantern #79). Nach einer kurzzeitigen Verlegung nach Arkham gelang ihr die Flucht aus dem Behördengewahrsam und sie trat in die Dienste von Mark Desmond, dem Chef der Unterwelt von Blüdhaven, einer Gotham City benachbarten Stadt. In seinem Auftrag versuchte sie, den Aufenthaltsort der Batcave von der Hackering Oracle herauszufinden (Birds of Prey: Batgirl #1, 1998). Nach ihrer erneuten Festnahme wurde ihr Gefangenentransport von den mächtigen Bewohnern des Planeten Apokolips auf den düsteren Paneten entführt: sie willigte ein, sich in den Dienst des Herrschers von Apokolips, Darkseid, zu stellen, um diesem trübsinnigen Planeten entkommen zu können (Birds of Prey #12-14, 1999).

Steeljacket

Steeljacket, dessen wahre Identität unbekannt ist, ist das Ergebnis eines Genversuchs, bei dem ein Mensch-/ Vogel-Hybride erschaffen werden sollte. Leichte, empfindliche Hohlknochen zwingen ihn, einen metallenen Schutzanzug zu tragen, dem er auch seinen Namen verdankt. Steeljacket trat erstmals in Detective Comics # 681 vom Januar 1995 auf. Autor dieses Heftes war Chuck Dixon, als Zeichner war Graham Nolan für das äußere Erscheinungsbild des Schurken verantwortlich.

Figurenbiografie

Über den Werdegang des Mannes der zu Steeljacket wurde, vor seiner Verwandlung, ist nichts bekannt. Nach einer Behandlung mit einer Variation des von Kirk Langstrom entwickelten Man-Bat-Serums, wurde er genetisch verändert. Nach seiner Transformation nahm er einen Rachefeldzug gegen die Verantwortlichen für seine Verwandlung auf: er überzog Gotham City mit einer Serie grausamer Morde, für die Dick Grayson, der zu dieser Zeit stellvertretend für Bruce Wayne als Batman agierte, zunächst Jean Paul Valley, einen mutmaßlich geläuterten Attentäter, verantwortlich machte. Schließlich gelang es Robin, den tatsächlichen Mörder - Steeljacket - ausfindig zu machen und im Kampf zu besiegen. Steeljackets Schwingen mussten nach den Verletzungen, die er sich in der Auseinandersetzung mit Robin zuzog, amputiert werden. Steeljackets Begegnung mit Man-Bat (Man-Bat # 1-3 [Mini-Serie], 1996) und mit Batman selbst (Batman: Blackgate # 1 [One-Shot], 1997) endeten ebenfalls mit Niederlagen.

Bibliografie seiner Auftritte

  • Batman: Blackgate: # 1 (One-Shot; 1997).
  • Batman: Blackgate - Isle of Men: # 1 (One-Shot; 1998).
  • Detective Comics: # 681.
  • Man-Bat: # 1-3 (Miniserie; 1996).
  • Robin: # 13 (1995).


Tallyman

Der Tallyman (englisch "Zähler, Anschreiber") debütierte in dem Batman Heft Batman: Shadow of the Bat #19 von 1993. Geschaffen wurde er von dem Autoren Alan Grant und dem Zeichner Vince Giarrano.

Der Tallyman ist ein Auftragsmörder und Söldner, der zumeist im Auftrag von Mobstern oder anderer Batman-Schurken handelt, gelegentlich aber auch seine eigene Agenda verfolgt, die sich zumeist um archaische Rache- und Vergeltungsmotive dreht. Er ist ein extrem hagerer und ausnehmend großer Mann, der in einen dunklen (meist gräulich- bis aspergitblauen) Mantel gewand ist, eine hellblaue, das Gesichtsfeld von Kinn bis Stirn bedeckende Gesichtsmaske, die mit einer Auskragung im Nasenbereich versehen ist - die seine ohnehin kantige Nasen noch weiter hervorhebt - Handschuhe, ein weißes Hemd mit langen fransendurchwirkten Leporello-Ärmeln, ein rüschenbesetztes Halstuch und einen langezogenen Zylinderhut trägt. Er ähnelt damit äußerlich ansatzweise den populären Vorstellungen von Jack dem Ripper. Nach eigenen Angaben hat er sechsunsechzig Männer getötet - von diesen nur einen einzigen aus persönlichen Motiven, die ürbigen um des Profit willens, gegen Bezahlung. Der Name Tallyman bezieht sich auf die Angewohnheit sorgfältig Buch über seine Opfe rzu führen (to tally). Der Tallyman rühmt sich seiner Rationalität, Kaltblütigkeit und Emotionslosigkeit.

Figurenbiografie

Der Tallyman - dessen wirklicher Name bislang nicht enthüllt worden ist - entstammte einer vom Unglück schwer heimgesuchten Familie. Der Vater starb als er erst sieben Jahre alt war. Zusammen mit seiner Schwester Eliza wurde der Tallyman von seiner verwitweten, aber innig geliebten, Mutter aufgezogen, die kaum in der Lage war ihre Kinder von dem wenigen was sie verdiente zu ernähren, weil sie den Großteil ihres Einkommens an einen Kredithai abführen musste. Dieser erhob hohe Forderungen ihr gegenüber, weil ihr verstorbener Gatte hohe Schulden bei ihm aufgenommen hatte, die er vor seinem Tod nicht mehr hatte abzahlen können. Nachdem der Kredithai die Familie des Tallymans fünf Jahre lang auf diese Weise finanziell ausgebeutet hatte, konnte die Mutter eines Tages die Zahlungsraten nicht mehr aufbringen. Als der Gläubiger wieder bei ihr vorstellig wurde, um "sein" Geld zu kassieren, erwies sie sich als zahlungsunfähig: woraufhin der Mann sie brutal zu verprügeln begann. Der erst zwölfjährige Junge kam seiner Mutter schließlich mit einem Schürhaken bewaffnet zur Hilfe und erschlug den Mann in wildem Zorn. Für diese Tat wurde der Junge - trotz der verzweifelten Umstände denen sie entsprungen war - für den Rest seiner Jugend in eine Jugendstrafanstalt verbracht. Dort wurde er von den Aufsehern mißhandelt und von seinen Mitinsassen als Muttersöhnchen verspottet. Nach seiner Entlassung aus der Jugendstrafanstalt fand er seine Mutter und seine Schwester bei seiner Rückkehr nach Hause tot vor: die Mutter hatte sich erhängt, die Schwester war verhungert. Dieses traumatisierende Erlebnis ließ den jungen Mann endgültig seelisch versehrt zurück: die tiefen Gemütsnarben seiner Kindheit wurden durch eine schwere reaktive Psychosen ergänzt. Der verwaiste Junge wandte sich nun dem Verbrechen zu und wurde ein freischaffender Auftragsmörder, der seine Dienste jedem anbot, der für sie zu zahlen bereit war. Emotionslos und unbefangen tötete er vor allem konkurrierende Kriminelle im Auftrag des Mobs, zumeist mit seiner bevorzugten Waffe, einem Paar Uzi-Maschienenpistolen. Im Auftrag der Buto-Familie kam der Tallyman schließlich nach Gotham City (Batman: Shadow of the Bat #18 und #19, 1993), um das Bruderpaar Mike und Johnny Mahoon und den Batman zu töten, die sie für den Tod des Familienmitglieds Joes Buto verantwortlich machten. Es gelang dem Tallyman problemlos die Mahoon-Brüder zu liquidieren. Batman hingegen, unter dessen Maske sich zu dieser Zeit der psychothische Jean Paul Valley verbarg, der den verletzten Bruce Wayne vertrat, war er nicht gewachsen: es gelang dem Vigilanten den Killer zu überwältigen und gefangenzusetzen. Bevor er den Tallyman der Polizei übergab zernarbte der Ersatz-Batman dessen Brust jedoch mit seinen scharfkralligen Kampfhandschuhen: das Ergebnis war eine tiefe, dem Batman-Emblem nachgebildete Narbe die unübersehbar auf der Brust des Mannes prangte. Nachdem es dem Tallyman bald darauf gelungen war, aus dem Gefängnis zu entkommen, stellte er Batman eine Falle und konnte diesen gefangen nehmen. Diesmal steckte Dick Grayson, der ehemalige Robin, der eingewilligt hatte für seinen Mentor einzuspringen im Batman-Kostüm, während dieser sich vom Sieg über Valley erhob, von dem er nach dessen Amoklauf die Batman-Identität zurückerobert hatte. Der rachedürstende Tallyman folterte den gefesselten Batman, indem er diesen - als Ausgleich für die Verstümmelung durch diesen - in einem nervenaufreibenden Spiel Russisches Roulette mit einer Pistole traktierte (von deren sechs Patronenkammern eine geladen, die übrigen hingegen frei waren), die er ihm an den Kopf setze, um unterbrochen durch ausgedehnte die seelische Anspannung steigernde Pausen, nach und nach einen Schuss nach dem anderen abzufeuern. Schließlich gelang es "Batman", den aufgewühlten Zustand des Tallymans auszunutzen, indem er diesen durch gezeilte Provokationen in Rage versetzte, so dass dieser die Kontrolle über die Situation verlor, woraufhin der Verbrechensbekämpfer sich befreien und den Tallyman außer Gefecht setzen und erneut der Polizei übergeben konnte (Shadow of the Bat #34). Während Gotham City nach einem schweren Erdbeben schwer verwüstet und vorübergehend von den USA losgetrennt und zum Niemandsland ernannt worden war wurde die Stadt eine Zeit lang zwischen verschiedenen Gruppierungen aufgeteilt. Der Tallyman schloss sich der Bande um den geisteskranken ehemaligen Bezirksstaatsanwalt von Gotham City, Harvey Dent alias Two-Face an, die den Südosten der Stadt beherrschte. Der Tallyman fungierte dabei als Scharfrichter bei Dents Gerichtsinszenierungen und Schauprozessen (Detective Comics #732, #734 [1999]). Nachdem er versuchte Sarah Essen, die Ehefrau des Polizeichefs Gordon, der mit ehemaligen Polizeiangehörigen den Südwesten der Stadt beherrschte, im Auftrag von Dent als Geisel zu nehmen, kam es zu einer Auseinandersetzung mit Batmans Gehilfen Robin und Batgirl, die dies zu verhindern suchten (Detective Comics #739). Nachdem er diesen im Kampf unterlag, wurde der Tallyman erneut in Polizeigewahrsam genommen und sitzt seither in Blackgate Prison ein.

Terrible Trio

Das Terrible Trio (englisch für Schreckliches Trio) trat erstmals 1958 in Detective Comics 253 auf.

Figurenbiografie

Die Mitglieder des Trios waren erfolgreiche Erfinder, die sich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere langweilten und begannen, neue Herausforderungen zu suchen. Die von ihnen gesuchte Befriedigung fanden sie schließlich, indem sie sich dem Verbrechen zuwandten und Gotham City mit einer spektakulären Überfallserie überzogen. Während ihrer Verbrechen begingen, trugen die drei Männer gediegene Geschäftsanzüge und kontrastierend schrille Gesichtsmasken, die den Zügen eines Fuchs, eines Hai und eines Geiers nachempfunden waren. Gemäß ihren fachlichen Talenten statteten die drei sich mit eigens gefertigten Ausrüstungsgegenständen aus: der Fuchs eine Fuchsbau-Maschine, der Hai eine Aal-Maschiene, eine Pilotenfisch-Maschine und eine Schwertfisch-Maschine, der Geier eine Geschoss-Maschine. Batman gelang es, das Muster, das den Verbrechen des Trios zu Grunde lag, aufzudecken (sie begingen jeweils ein Verbrechen zu Land, zu Wasser und in der Luft, um dann eine neue "Serie" zu starten) und so ihr nächstes Angriffsziel zu deduzieren: ein Küstenschiff. Batman und seinem Assistenten Robin gelang es vom Tatort des Verbrechens aus, den Unterschlupf des Trios ausfindig zu machen und seine Mitglieder schließlich zu stellen. Nach einem erfolgreichen Gefängnisausbruch (Detective Comics 321, 1963) wandte das Trio sich dem Schmuggel, zuerst von Juwelen, dann von Menschen, zu. Batman gelang es schließlich, als Gefängnisausbrecher Archie Craig getarnt, das Hauptquartier der Menschenschmuggler zu infiltrieren. Er wurde aber von den Mitgliedern zunächst überwältigt und konnte erst mit Batwomans Hilfe befreit werden, mit der zusammen er das Trio schließlich abermals zur Strecke brachte. Das Trio hatte danach lange Zeit nur noch Kurzauftritte in Batman Family 11 (1977), Who' Who 23 (1986), Green Lantern Corps Quarterly 3 (1992) und Batman: Black and White 4 (1996). Unter den Namen Fisk, Shackley und Volper stellte das Trio schließlich ein Immobilienunternehmen (Praeda Industries) in Portsmouth auf die Beine, das sich eine goldene Nase damit verdiente, nach Anschlägen des vermeintlichen Trios wertvolle Grundstücke billig aufzukaufen. Trotz der Unterstützung des Trios durch einen bulligen Leibwächter namens Mister Sham gelang es dem Verbrechensbekämpfer Doctor Mid-Nite, das Trio zu stellen und dem F.B.I. zu überantworten (Doctor Mid-Nite Miniseries 1-3, 1999).

Das Trio in anderen Medien

In der Zeichentrickserie Batman: The Animated Series von Bruce Timm und Paul Dini trat das Trio in der Folge "The Terrible Trio" (amerikanische Erstausstrahlung 11. September 1995) auf. Hier sind seine Mitglieder drei gelangweilte Mitglieder der Oberschicht, die nicht aus Geldgier, sondern nur um des Nervenkitzels wegen Kriminelle wurden.

Tweedle Dee und Tweedle Dum

Tweedle Dee und Tweedle Dum, alias Dumfree und Deever Tweed, sind zwei Cousins, die einander äußerlich in geradezu zwillinghaftem Ausmaß gleichen. Die Tweeds sind beide klein gewachsen, dickleibig und untersetzt. Sie sind nahezu glatzköpfig und haben speckige Pfannkuchengesichter mit Knollennasen. Damit entsprechen sie auch optisch dem reimenden Zwillingen aus Lewis Carols Kinderbuch Alice im Wunderland, nach dem sie auch benannt sind. Sie tragen normalerweise Tuxedos, Krawatten und Zylinder- oder Bowlerhüte. Trotz ihrem unsportlichen Erscheinungsbild und einer unverholenen Abneigung gegen sportliche Ertüchtigung, können sie sich, wenn es notwendig ist, sich sehr agil und gewand bewegen. Außerdem tragen sie häufig Accessoires, wie präparierte Spazierstöcke mit denen man elektrische Stöße aussenden kann, mit sich herum. Sie debütierten in Detective Comics #74 von 1943. Ihre Schöpfer waren Don Cameron, Jerry Robinson, Bob Kane, George Roussos und Charles Paris.

Figurenbiografien

Batman und sein Sidekick Robin wurden erstmals auf die Tweed-Cousins aufmerksam, als diese - zunächst getrennt voneinander, so dass der Eindruck enstand, dass es sich um einen Einzeltäter handelte - diverse Überfälle auf Pelz- und Juweliergeschäfte in Gotham City verübten. Batman erkannte schließlich, dass es sich bei dem an verschiedensten Orten gleichzeitig auftretenden Dieb, um zwei äußerich identische, Delinquenten handelte. Bei dem Versuch einen Wohlätigkeitsmaskenball auszurauben, wurden die Tweeds schließlich von Batman und Robin gestellt und der Justiz überantwortet (Detective Comics #74). Nach geglücktem Gefängnisausbruch überfielen die Tweeds bald darauf mehrere Jagdgesellschaften die sich in den Herrenhäusern im Gotham County, dem Land vor den Toren von Gotham City, versammelt hatten. Nach allerlei bizarren Wechselfällen, bei denen die Cousins neuerlich ihre erstaunlichen technischen Fertigkeiten und ihre Erfindergabe unter beweis stellen konnten, konnten Batman und Robin - mit etwas Hilfe ihres Butlers Alfred Pennyworth - sie jedoch erneut überwinden (Batman #18; von Bill Finger und Jerry Robinson)

Danach verfielen die Cousins in eine lang andauernde Phase krimineller Untüchtigkeit und chronischen Mißerfolgs: sie gingen in einer Claque von passiven Schurken bei dem obskuren Ereignis eines Unterweltprozesses zur Untersuchung des mutmaßlichen Todes von Batman unter (Batman # 291 und 294, 1977), beteiligten sich an dem Versuch diverser Batman-Gegner, den dunklen Ritter zu beseitigen, bevor Killer Croc, der damals die Bühne der Gothamer Unterwelt erstmals betrat, diese Tat vollbringen könnte: dabei wurden sie und ihre Komplizen von Croc nahezu tot geschlagen (Detective Comics #526, 1983). Bei einem von Ra's al Ghul iszenierten Massenausbruch aus dem Blackgate-Gefängnis und der Psychiatrie für geisteskranke Kriminelle, Arkham Asylum, konnten auch die Tweeds fliehen (Batman # 400), wurden aber scheinbar bald darauf wieder gestellt und wieder ins Arkham Asylum rücküberführt. Dort ersetzten Ärzte Teile der Gehirne der beiden durch Elektroden und Transistoren, so dass die vermeintlichen Zwillinge seither gelegentlich unwillkürlich zucken. Seither sondern die beiden außerdem einen leichten Geruch der Maschinenöl und Ozon ähnelt ab (Secret Origins #23, 1987; von Rick Veitch und Brett Ewins). In Arkham taten die beiden sich außerdem kurzeitig mit Jarvis Tetch zusammen, der als "Mad Hatter" mit ihnen die Vorliebe für Lewis Carol teilt (Black Orchid #2). Schließlich gelang es Deever und Dumfrey zusammen mit dem Joker aus dem Asylum zu fliehen. Das Trio machte in der Folge nicht nur Batman, sondern auch seinem Verbündeten Superman das Leben schwer (World's Finest # 1-3, 1990; von Dave Gibbons, Steve Rude und Karl Kesel). Während dieser Zeit büßten sie nicht nur ihre Sprache vorübergehend ein, sondern verhielten sich, als subalterne Handlanger des Jokers auch ungewohnt, unterwürfig. Außerdem wechseten sie ihre Kostümierung kurzeitig, da sie vorübergehend Kostüme trugen, die denen der Tweedles aus Alice im Wunderland unmittelbar nachempfunden waren. Ansonsten sah man sie meist als Dauerinsassen des Hochsicherheitstraktes von Arkham (Animal Man # 24, Legends of the Dark Knight # 38), wo sie unter anderen Häftlingsarbeiten verrichteten, aber auch eine - unglücklich ausgehende - Gelegenheitzu einem Rückkampf mit Batman erhielten, als dieser vorübergehend ins Asylum eingewiesen wurde (Batman: Shadow of the Bat # 3-4).

Two-Face

Siehe Artikel Two-Face.

Ubu

Siehe Artikel: Ubu (Comicfigur).

Wild

Wild - gebürtig Wilde Norton - war ein Mann der sein seelisches Gleichgewicht verlor, nachdem seine Familie, einem Amoklauf des Jokers zum Opfer fiel. Besessen von dem Drang, sich an dem Geisteskranken zu rächen, nahm er die Jagd auf ihn auf. Ironischerweise wurde Wilds Anschlag auf das Leben des Jokers, der sein Quartier im Old Mercy Mansion, einem alten Herrenhaus auf einer Außeninsel von Gotham genommen hatte, durch Batmans Eingreifen vereitelt. Der Joker konnte entkommen, Wild wurde arretiert und verblieb im Mercy Mansion, das man als Standort für die Wiedererrichtung des Arkham Asylums, der Irrenanstalt von Gotham City, wählte (Batman: Shadow of the Bat # 37 und 38). Monate später, wurde Wild vom Joker in einem mörderischen "Happening" erschossen, nachdem die Insassen des Asylums bei einem Gefangenenaufstand die Kontrolle über Arkham übernommen hatten (Batman: Shadow of the Bat # 82).

Zsasz

Siehe Artikel: Zsasz.